Kapitel 37

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Cassandra

Jonas holt von irgendwo zwei Laptops und wir fangen an zu recherchieren.

Komischerweise hat einer dieser Zugang zu Google, also unseren Suchmaschinen und nicht nur Better Than Human.

Dank ihm erfahre ich auch, dass es eigentlich illegal ist und einen Moment bin ich leicht verwundert, dass selbst das Königshaus gegen das Gesetzt handelt.  Wie es aussieht muss da nachgeholfen werden.

Trotz dessen holen wir uns einen Blick über die momentane Lage und Google & BTH boomen mit Berichten über mich.

Mir fällt just auf, dass ich das hier eigentlich verdrängt habe. Klar, ich wusste, dass sich die meisten fragen, wo ich bin.

Aber seit dem ersten Frühstück mit Zach habe ich es ganz verdrängt um keine Schuldgefühle zu bekommen. Und jetzt kommt alles zurück.

Bestürzt brauche ich einige Sekunden um mich zu fassen und ich scrolle gebannt weiter.

Unzählige Schlagzeilen springen in mein Auge von Calora gibt die Menschen auf bis zu Cassandra lässt sich für Publicity entführen.

Mir fallen die unterschiedlichsten Theorien zu meiner Entführung auf und ich beiße mir auf die Lippe.

Anscheinend grübeln beide Welten stark, was mein verschwinden zu bedeuten hat. Überfordert lege ich meine Hände auf mein Gesicht.

Wie sollen wir das wieder zurecht biegen? Und welche Story können wir ihnen liefern?

Genau solche Fragen besprechen Jonas und ich, wobei uns Zachary genau eine Stunde lässt. Also ist nicht so viel aus unsere Recherche herausgekommen, doch wir haben einen groben Plan. Immerhin.

Ich bin zu sehr in die Arbeit vertieft gewesen als dass ich ihn hätte bemerken können. Denn auf einmal öffnet sich die Tür kraftvoll und mein Mate steht vor uns.

An unseren schuldigen Mienen erkennt er wohl, dass wir etwas machen, dass ihm definitiv nicht passen wird. Deshalb mustert er uns misstrauisch und betritt langsam den Raum.

„Muss ich mir Sorgen machen, dass ihr mir von dem hier nichts erzählt?"Jonas und ich tauschen schuldbewusste einen Blick aus.

„Kommt darauf an, wie sehr du uns vertraust." Jonas presst die Lippen aufeinander.

Zach nähert sich den Bildschirmen an und sobald er sie vor Augen hat, runzelt er die Stirn. Ohne einen Ton von sich zu geben, öffnet er jeden einzelnen Tab und spätestens nach der Flughotline muss er es verstanden haben. Doch er fährt fort und ich spüre durch unsere Bindung, dass er immer verstimmter und wütender wird.

Angespannt warte ich seine Reaktion ab und nachdem er mit dem Durchsuchen fertig ist, lehnt er sich n einem der Tische an. „Wieso?" Seine Stimme klingt rau und dunkel.

„Es muss sein. Lieber jetzt als dass es noch schlimmer wird", erklärt Jonas ruhig.

Eine Ader tritt auf Zacharys Hals hervor und er verspannt sich merklich.

Einen Moment herrscht eine drückende Stille bis Zach der erste ist, die es unterbricht.

„Wieso tust du mir das an?" Sein Blick durchbohrt mich und ich muss mich zwingen aufzusehen. Ich will es doch auch nicht, aber es muss sein.

„Es tut mir leid", flüstere ich leise, da meine Stimme zu schwach ist. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen und ich weiß nicht, ob ich diese Entscheidung bereuen soll.

Seine starke Verbitterung gemischt mit Enttäuschung und Wut schnürt mir die Kehle zu und just in diesem Moment geht mir unsere starke Bindung gegen den Strich.

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