Kapitel 4

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Cassandra

Ich springe aus dem Helikopter und genieße das Gefühl auf normalem Boden zu stehen.

Mir fällt aber sofort wieder ein, wieso ich überhaupt in dieser Situation bin und meine gute Laune fliegt davon.

Jonas streckt breitgrinsend seine Arme aus. "Willkommen in Monolé, meine Gütige".

Ich verdrehe meine Augen und ignoriere den starken Wind und die Kälte, die hier in den Alpen herrschen.

Fröstelnd gehe ich mit schnellen Schritten in die Richtung zum Inneren des Flughafens, wo die Schilder ganz klar auf Exit hinweisen.

Jonas läuft mir hinter und packt mich sanft, aber bestimmt an der Schulter. "Das ist der falsche Weg meine Schöne. Wir fahren mit der Limousine, nicht wie Normalos mit der B-Linie!"

Der was? B-Linie?

Ich antworte darauf nichts und halte meinen Mund geschlossen.

Jonas führt mich über den Flugzeugplatz, wo sich die verschiedensten Flieger befinden und ich bemerke die Blicke der anderen Personen, die vom Flugzeuggebäude auf uns schauen.

Es ist anscheinend sehr merkwürdig, wenn zwei Menschen über diesem Platz laufen und jede Person in meiner Nähe sich tief vor mir verneigt.

Aber ich finde das auch verrückt, also dürfen sie ruhig schauen.

Ich konzentriere mich wieder auf meinem Weg, denn ich brauche Anhaltspunkte, wenn ich das der Polizei berichten möchte. Werden sie mir überhaupt glauben?

Jonas holt mich aus meinen Gedanken, in dem er mir etwas sagt und ich frage nach.

Ich muss jetzt auf nett tun, da ich in seinem Territorium bin und mir wahrscheinlich keiner helfen würde, wenn ich nach Hilfe schreie.

Also einfach unauffällig sein. Mal sehen, ob ich das schaffe.

„Wir fahren jetzt mit der Limo auf unser Anwesen, wo du schon ungeduldig erwartet wirst", ich nicke und bemerke die große Limousine, die nur noch 20 Meter von uns entfernt steht.

Ich muss mir die ganzen Wege hier sehr gut merken, weil flüchten werde ich wahrscheinlich.

Diese Leute sind seltsam.

Bei der Limo angekommen, steigt ein Mann, wahrscheinlich der Fahrer aus, und öffnet nur mir die Tür.

Er verneigt sich auch ganz tief und ich lächele ihn nur an, was er aber nicht bemerken wird, da sein Blick tief nach unten gerichtet ist.

Ich steige ein und alles ist sehr luxuriös, doch nichts Neues für mich.

Der Raum ist groß und Jonas setzt sich gegenüber von mir.

Nach wenigen Augenblicken fährt das Auto los und ein Fach öffnet sich, von dem Dampf ausgeht.

Jonas greift rein und holt eine Vodkaflasche raus.

Will er mich jetzt auffüllen oder was?

Er hält mir die Flasche fragend hin und ich schüttele meinen Kopf.

Jonas erkennt meinen fragenden Blick, „Ich brauche das um die Launen von deinem Lover zu ertragen. Er will mich bestimmt köpfen, wenn er meinen Geruch an dir bemerkt!"

Lol.

„Aha", ist das Einzige, was er von mir bekommt.

„Doch helfen wird das eh nicht." Er trinkt gleich aus der Flasche und leert sie zur Hälfte.

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