Cassandra
Wir fahren schon eine Stunde auf der Autobahn Fv51 und das einzige, das ich zu sehen bekomme sind viele Autos, Berge und Wälder.
Und doch kann ich mich nicht beschweren. Ich fühle mich automatisch etwas geborgener, denn der Wald erinnert mich an Zachary.
Manchmal fahren wir an diesen süßen, roten Häusern vorbei, die mich schon mit dem Anblick ins Innere einladen. Wie schön es wäre so eines zu haben.
Musik läuft im Hintergrund und ich beobachte die grüne Landschaft, die an mir vorbeizieht.
Gelegentlich sehe ich typisch bunte Bäume, die andeuten, dass bald der Herbst uns begrüßt.
Mit dem Bein wippe ich zum Takt der Musik mit bis auf einmal anstatt den ruhigen Tönen ein lauter Klingelton aus der Lautsprecheranlage dröhnt. Ich zucke leicht zusammen.
Frank drückt einen Knopf am Lenkrad und der Anruf wird entgegengenommen.
„Geht's ihr gut?" Eine tiefe, raue Stimme ertönt aus der Anlage und füllt den Raum genauso wie mein Herz.
Ich hab vergessen wie sexy er klingt.
„Hey", rufe ich ein bisschen zu laut, sodass Frank zusammenzuckt, da ich genau neben seinem Ohr schreie, aber ich freue mich einfach.
Meinen Mate habe ich definitiv nicht erwartet.
„Wie geht es dir, meine Königin?"
Oh, diese gottverdammte Stimme. Kommt es mir nur so vor oder hört er sich noch attraktiver als normal an?
„Wenn ich dich höre, geht es mir gleich besser. Und dir? Wie geht es deinem Wolf?"
Gespannt schaue ich auf das Display im Auto als würde ich ihn da gleich sehen.
„Willst du die Wahrheit oder die schöne Lüge?" Zacharys Stimme ist so unfassbar sexy, dass meine Hormone bald verrückt spielen.
Unsere Bindung ist einfach nur extrem. Die Wirkung, die er auf mich hat, ist extrem.
„Bitte die Wahrheit." Ich kann es mir schon denken.
„Scheiße. Mein Wolf macht mich verrückt, da ich dich gehen lassen habe. Er versteht es nicht und möchte mich dazu zwingen dich wieder zu suchen." Eine kleine Pause entsteht. „Jonas tut mir aber mehr leid, denn er muss mich 24/7 aushalten."
„Oh Gott, sei nett mit ihm", erwidere ich lachend.
„Es reicht, wenn du mich König nennst." Er steigt in mein Lachen mit ein und ich genieße diesen Moment so sehr. Ich fühle mich wieder ganz nah bei ihm.
Ich liebe dich. Ich spreche es nicht aus, denn ich muss mich zusammenreißen. Wie soll ich sonst die nächsten Tage überleben?
„Wo seid ihr gerade?", fragt Zach.
„Wir sind knapp eine Stunde von Otta entfernt. Wen besuchen wir überhaupt?", antworte ich.
„Meinen Onkel zweiten Grades, er ist ein guter Mann." Aha.
„Wieso schickst du mich überhaupt zu ihm nach Norwegen?"
Er lacht leicht. „War irgendwie klar, dass du das fragst."
„Du kennst mich halt gut."
„Oh ja." Sein Lachen am Ende klingt als wäre es mit schmutzigen Fantasien gefüllt und ich glaube er hat vergessen, dass Frank alles mithört.
Nichtsdestotrotz wird mir heißer.
„Ich vertraue meinem Onkel, deshalb. Er scheint mir der sicherste Weg zu sein dich zu den Menschen zu bringen, denn irgendwie musst du ja wieder auf die Bildfläche. Und er weiß auch vielleicht, wie wir am besten dabei vorgehen."

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Pop Star
WerewolfNormalerweise fangen diese Bücher doch immer mit „Cassandra ist ein normales Mädchen, 17 Jahre alt und führt ein normales Leben. Bis sie ihn trifft..."an. Den Rest könnt ihr euch ja selber zusammenreimen, was passiert. Aber wer hat bitte schön gesag...