PoV Leon
Ron schien etwas in meinem Augen zu sehen und wieder knurrte er mich an.
"Denk nicht mal daran!" Ich lachte leise und rutschte ein Stück runter, sodass ich auf Rons Schoß saß.
"Ich hab keine Lust." versuchte Ron ich weiter rauszureden, aber ich schnaufte nur.
"Du hast keine Lust auf Sex? Ich glaub' dir kein Wort." Frustriert ließ Ron den Kopf zurück ins Kissen sinken und ich ließ seine Hände los. Er konnte sich sowieso nicht wehren.
"Natürlich will ich mit dir schlafen. Aber nicht so. Nur weil du gerade stärker bist, heißt das nicht, dass du auf einmal der dominante Part bist." fuhr Ron mich an, also konzentriere ich mich auf seine Gefühle. Ich wollte wissen, was er spürte und nicht was er sagte. Erstaunlicherweise spürte ich keine Wut oder ähnliches, was man vermuten könnte. Vielmehr war er...nervös?
"Wieso bist du nervös?" fragte ich überrascht nach und Ron runzelte die Stirn.
"Ich hab das noch nie getan, okay? Ich war niemals unten." Wäre ich nicht schon überrascht, wäre ich es spätestens jetzt. Aber gleichzeitig überkam mich eine gewisse Freude.
"Wieso freust du dich darüber?" fragte Ron nach und hob eine Augenbraue.
"Ronald, du bist fünftausend Jahre alt. Du lebst nicht gerade zurückhaltend. Ich dachte nicht, dass ich noch bei irgendwas der erste sein könnte."
Kurz sah ich etwas in Rons Augen aufblitzen und dieses Ausbrechen von Gefühlen nutze ich sofort und presste meine Lippen auf seine.
Ein erwiderte den Kuss zwar, aber ich bemerkte, dass er sich zurückhielt.
Also strich ich mit einer Hand unter sein Oberteil und ließ meine Finger über seine Brust gleiten. Gleichzeitig vertiefte ich den Kuss und begann sanft mit meiner Zunge über Rons zu streifen. Sein Geschmack berauschte mich jedes Mal und sofort bekam ich Lust auf mehr. Ron schien es nicht anders zu gehen, denn er krallte eine Hand in meine Haare und zog leicht daran. Jetzt verstand ich, warum er die langen Haare mochte. Aber Ron wollte offenbar wieder die Kontrolle an sich reißen, also löste ich mich von ihm und atmete noch einmal tief seinen Duft ein, bevor ich mich wieder aufrichtete.
"Du kannst es einfach nicht lassen, oder?" fragte ich amüsiert, während ich mein Shirt über den Kopf zog und es zu Boden warf. Ron hob eine Hand und wollte über meine Brust streichen, aber ich schlug sie weg. Dieser Moment gehörte mir, nicht ihm.
Als ich an Rons Shirt zupfte, hob er widerstandslos die Arme und ließ es mich ausziehen. Wieder blieb mein Blick kurz an seinen Narben hängen. Crispin hatte auch schon so einiges erlebt, aber seine Haut trug soweit ich das sehen konnte keine Markel jeglicher Art.
Was musste man einem Wesen, was so schnell heilte wie Ron, antun um solche Narben hervorzubringen?
Vorsichtig beugte ich mich vor und drückte auf jede Narbe auf seiner Brust einen sanften Kuss. Besonders vorsichtig war ich bei dem Brandmal. Es sah aus, als wäre es nie richtig geheilt.
Irgenwann musste er mir erzählen, wer das gewesen war.
Ich küsste mich bis zu Rons Hals und spürte, wie er dort eine Gänsehaut bekam. Und bevor Ron mich daran hindern konnte vergrub ich meine Zähne in Ronalds Haut. Es ging viel leichter als beim ersten Mal, dank meiner neuen, stärkeren Zähne.
Auch hatte ich das Gefühl, Rons Blut würde anders schmecken. Laut Ron gab es Dämonen, die sich wie Vampire von Blut ernährten. Jetzt verstand ich wieso. Der Geschmack ließ meine Geschmacksknospen singen und zeitgleich durchflutete mich eine Hitze, wie schon lange nicht mehr. Die Lust packte mich wie ein Schlag und ich konnte es nicht verhindern, dass mir ein gedämpftes Stöhnen entfuhr. Ron schien es nicht anders zu gehen, er ließ den Kopf in den Nacken fallen und presste meinen Kopf näher an seinen Hals, während er seinen Körper so fest gegen meinen drückte, dass ich jeden Muskel spüren konnte. Wovon er nicht wenige hatte. Während Rons Blut in meinem Mund strömte, begann mein eigenes Richtung Schritt zu fließen. Als ich mich von Ron löste, sah ich ihn kurz an. Die Wunde heilte innerhalb weniger Sekunden, seine Wangen waren leicht gerötet, was ich noch nie bei ihm gesehen hatte und er hatte einen leichten Schweißfilm auf seiner Haut. Langsam ungeduldig werdend, öffnete ich den Knopf an Rons Jeans und zog sie zusammen mit der Shorts darunter von seinen Beinen. Das gleiche tat ich bei mir.
Als ich in Rons Gesicht sah, hatte er die Augen einen Spalt weit offen und ließ seinen Blick anzüglich über meinen Körper wandern, woraufhin ich mir ein grinsen nicht verkneifen konnte.
Ich beugte mich soweit vor, dass mein Gesicht nur wenige Zentimeter von Ronalds entfernt war.
"Also, Ron..-" fing ich an zu sprechen und ließ währenddessen meine Hand langsam tiefer wandern.
"Es wird so ablaufen. Entweder du willst nicht unten sein, was ich natürlich akzeptiere, aber dann geh ich jetzt duschen. Alleine. Oder du
hörst auf dein Ego zu streicheln und lässt mich dich nehmen. Wie sieht es aus?" Ron knurrte mich wieder leise an, allerdings spürte ich das leichte zittern seinen Körpers und sah die Lust in seinen Augen.
Wahrscheinlich würde es nicht mehr lange dauern, bis er einbrach. Und genau das wollte ich, dass er sich absolut gehen ließ. Als Ron nichts sagte und nur seinen Kopf zur Seite drehte, wusste ich, dass ich weiter machen durfte. Ich drückte einen leichten Kuss auf Rons Hals und arbeitete mich langsam weiter nach unten. An seiner Brust angekommen, strich ich mit meiner Zunge kurz über seine Brustwarzen. Daraufhin hörte ich ein reißen von Stoff. Verwundert sah ich kurz auf. Ron hatte seine Finger so feste in die Matratze gedrückt, dass nun je fünf Löcher in der Matratze waren.
Als ich das sah, lachte ich leise auf. Genau das wollte ich. Dass Ronald vor Lust einging.
"Die ist klar, dass ich dir den Arsch versohlen werde, wenn ich wieder stärker bin?" Ich zweifelte keine Sekunde an seinen Worten, aber das war es definitiv wert.
Ungeduldig seufzte Ron als ich wieder anfing meinen Weg nach unten zu küssen. Als wir das erste Mal zusammen waren, hatten wir kein wirkliches Vorspiel gehabt, deswegen wollte ich das ganze ein wenig in die Länge ziehen. Es war ein berauschendes Gefühl zu wissen, dass ein so mächtiges Wesen wie Ron, wegen mir so fühlte.
Als Ron wieder in meine Haare greifen wollte, richtete ich mich wieder auf und eindeutig frustriert, ließ Ron den Kopf sinken.
Mein Blick wanderte nochmal über Ronald, man sah sein zittern eindeutig und als ich mit einer Hand über seinem Oberschenkel strich, ging ein Schauer durch Rons Körper.
Ich fragte mich...
Als ich anfing die Innenseite seines Oberschenkels zu küssen, verkrampfte er sich und biss sich auf die Lippe, so sehr, dass es leicht blutete.
Diese Stelle war die einzige, an der ich keine Narbe finden konnte, was sie umso verlockender machte.
Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, mein Verstand war zu benebelt. Also biss ich in die makellose Haut auf der Innenseite von Rons Oberschenkel.
Sofort drückte Ron den Rücken durch und ein ersticktes Keuchen kam über seine Lippen. Ein Biss an dieser Stelle musste unglaubliche Gefühle auslösen. So unglaublich, dass Rons Ego mit einem Schlag nachgab.
"Bitte. Bitte nimm mich endlich." kam ein leises Wimmern von Ron und mit einem Lächeln löste ich mich von meinem Gefährten. Er hatte das Gesicht vor Lust verzogen und wandte sich vor mir, obwohl ich ihn kaum berührte.
"Wie du wünschst."
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Der Bruder des Sehers
FantasyTEIL 3 Leon ist erwachsen und wie sein älterer Bruder Erik, hat auch er übermenschliche Fähigkeiten. Schon als kleines Kind konnte Leon die Zukunft sehen, als Erwachsener sind seinen Fähigkeiten kaum noch Grenzen gesetzt, selbst die alte Wahrsage...