Das Lied könnte ihr während des Lesens hören ✨
Lied: olmuyor ~ murat bozSicht von Rüya:
Die restlichen Tage bis zum Wochenende blieb ich auch zuhause und sammelte mich erst einmal. Meine Mädels schrieben mir jeden Tag und heute wollten sie auch nach der Schule kommen. Ich hatte ihnen nur gesagt, dass ich krank war. Ich war mir nicht sicher, ob ich Ihnen von dem Vorfall erzählen sollte. Eigentlich gab es nichts, was ich Ihnen verheimlichte, aber es fühle sich einfach richtig an es zwischen mir und Can zu behalten. Can..
Er schrieb mir auch jeden Tag und fragte, wie es mir geht. Es machte mich glücklich aber meine Gedanken waren nicht nur im positiven. Ich wollte ihm vertrauen. Das wollte ich wirklich aber ich kann nicht. Mein Verstand war bei diesem Krieg stärker und mein Herz gab sich geschlagen.Ich stieg aus meinem Bett und lief runter in die Küche. Ich war gerade alleine zuhause. Meine Eltern wollten über das Wochenende meine Oma besuchen gehen. Ihr geht es nicht so gut und mein Vater wollte sie unbedingt sehen. Mein Bruder müsste sich die Tage jetzt um die Arbeit kümmern, weshalb auch er nicht zuhause war.
Ich war es gewöhnt und um ehrlich zu sein störte es mich kein bisschen. Ich nutzte diese Zeit dann immer aus.
In der Küche angekommen überlegte ich, was ich den Mädels kochen könnte. Wirklich Lust viel zu machen hatte ich nicht, weshalb ich mich einfach dazu entschied Nudeln zu kochen. Dazu machte ich eine Tomaten-Sahne Soße, für die ich bei meinen Freundinnen bekannt war.
Dann machte ich noch einen Salat und Hähnchen. Ich konnte gut kochen und das bekam ich auch oft zu hören.
Nachdem ich fertig gekocht und auch schon den Tisch gedeckt hatte, klingelte es auch schon an der Tür.
Ich begrüßte sie mit einem links rechts Kuss und umarmte Alle. Ich zwang mir ein Lächeln aufzusetzen, doch meine Mädels verstanden es natürlich sofort.Am Esstisch sprachen wir gemeinsam. Ich merkte, dass ich sie wirklich vermisst hatte. Sie erzählten mir, was so in der Schule abging etc.
„Jetzt du. Was ist los mit dir?" hörte ich und hob meine Blicke, die auf mein Teller gerichtet waren.
Ich sah fragend in Yarens Gesicht. Sie sah mich auffordernd an. Ich spürte alle Blicke auf mir und schaute deshalb einmal in die Runde.
„N-Nichts. Bin halt nur etwas krank." sagte ich und legte meine Gabel ab.
„Erzähl schon mein Schatz. Bitte. Wir sehen es doch." kam es dann von Aleyna.
Ich lächelte gezwungen und wollte gerade was sagen, bis Leyla mich unterbrach.
„Dein gezwungenes Lächeln kannst du auch direkt weg lassen." sagte sie und ich blieb wie versteinert.
Ich fühle mich gezwungen dazu, es zu erzählen aber irgendwie wollte ich nicht. Ich musste mir was ausdenken.
„Leute ich habe es doch gesagt man. Ich bin krank. Mehr ist da auch nicht." sagte ich und stand auf. Sie blickten mich alle etwas überrascht an.
Ich stieg einfach die Treppen rauf auf mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir.
Ich setzte mich auf mein Bett und starrte in die leere. Ich fand es süß und nett, aber ich wollte es einfach nicht erzählen. Ich wollte es nicht und das verstanden sie aber nicht. Diesen Vorfall wollte ich vergessen, doch wurde oft daran erinnert. Dadurch, dass mir Can schrieb, ich von den Mädels angesprochen wurde und meine Träume. Die ersten 2 Nächte nach diesem Vorfall konnte ich garnicht richtig schlafen. Diese Nacht war schon besser, aber trotzdem hatte ich diesen Traum.Durch das klopfen an meiner Tür wurden meine Gedanken unterbrochen. Ich wusch mir die Tränen weg, die ich unbewusst und ungewollt vergossen hatte.
Leise kamen meine Freundinnen in mein Zimmer und setzten sich um mich herum.
„Es tut uns leid." kam es dann leise von Leyla. Alle blickten mich traurig und verzweifelt an. Ich nickte einfach nur und spürte eine Hand an meinem Rücken.
„Büşram, du kannst uns immer alles erzählen. Das weist du oder? Unser Ziel war es nicht, dir zunahe zu treten. Wir wollen dir helfen." sagte Yaren verzweifelt.
„Schatz wir sind immer für dich da. Wir wollen nur das beste für dich. Wir sind Schwestern." kam es dann von Aleyna. Ich fühlte mich irgendwie viel sicherer.
„Das einzige was wir wollen, ist die alte Büşra. Die mit uns über alles spricht. Und alles erzählt. Die uns zum Lachen bringt." sagte dann auch Yasemin.
„Ich liebe euch." sagte ich und wir umarmten uns alle zusammen. Ich war froh diese Menschen in meinem Leben zu haben.
„Schau, versteh es nicht falsch, aber wir glauben dir nicht, dass es nur wegen dem krank sein ist. Wenn du es uns aber nicht erzählen möchtest, dann musst du das nicht." sagte Leyla und ich nickte dankend.
„Aber trotzdem sind wir für dich da. Erzähl es uns dann, wenn du es für richtig hältst." fügte Yaren noch hinzu und ich lächelte schwach.
Ob dieser Zeitpunkt irgendwann kommt war mir unbewusst.Wir gingen wieder alle die Treppen runter und aßen zu Ende. Appetit hatte ich nicht wirklich, aber sie zwangen mich dazu zu essen. Nach dem Essen räumten wir noch gemeinsam auf und setzten uns dann ins Wohnzimmer.
Die Mädels müssten dann auch nachhause, weshalb wir uns verabschiedeten.
„Wenn was ist, ruf uns sofort an. Ansonsten sehen wir uns dann morgen." sagte Aleyna und ich umarmte alle.
„Gute Nacht. Bis morgen." verabschiedete ich mich von allen und schloss die Tür.
Mein Bruder hatte mir geschrieben, dass er in einer Stunde zuhause sein würde.Ich zog mich schonmal um und machte mich bettfertig. Die Zeit mit den Mädels hatte mir echt gut getan. Sie gehörten zu den wertvollsten Menschen in meinem Leben.
Ich setzte mich auf mein Bett und nahm mein Handy zur Hand. Can hatte mir geschrieben.
‚Hey. Wie geht es dir?'
‚Büşra?'
‚Ist alles in Ordnung?'
‚Mach mir bitte keine Angst'
‚Soll ich vorbei kommen?'
Ich schrieb ihm sofort zurück. Es war süß, dass er sich sorgen machte. Ich wollte es aber irgendwie auch nicht.Nachdem ich mein Handy weg gelegt hatte, ging ich nochmal runter und machte mir einen Tee. In dem Moment kam auch schon mein Bruder und küsste mich auf den Kopf.
„Hey Prinzessin. Wie gehts?" fragte er und zog seine Jacke aus.
„Gut Abi. Dir?" fragte ich zurück.
„Auch gut. War halt nur etwas stressig. Wie war dein Tag?" fragte er dann noch.
„Gut. Die Mädels waren kurz da. Möchtest du auch?" fragte ich dann und deutete auf den Tee.
„Wenn meine Maus mir den Tee macht dann immer gern." sagte er und wir mussten beide lachen. Ein weiterer Mensch, den ich über alles liebte. Meinen Bruder. Er war ein toller Mensch und ich war froh ihn zu haben. Wir unterhielten uns noch etwas und sahen uns einen Film an. Ich hatte es vermisst mit ihm länger Zeit zu verbringen.
Ich lag auf seiner Brust und er hatte sein Arm um meinen Körper gelegt. Nachdem der Film zuende war, gähnte ich und mein Bruder musste auch Gähnen.
„Das machst du immer." sagte er und ich musste lachen. Nachdem ich alles im Wohnzimmer zurecht gelegt hatte, gingen wir auch schon schlafen.
„Gute Nacht Abim." sagte ich und umarmte ihn.
„Gute Nacht Kuzum." antwortete er und küsste meine Stirn. (Mein Schäfchen)
Ich legte mich hin und schlief dann auch sofort ein.Sicht von Can:
Sie antwortete mir nicht und es machte mich verrückt. Ich wollte zu ihr fahren. Das würde sie aber ganz falsch verstehen. Genau dann als ich wieder was schreiben wollte, schrieb sie mir und ich entspannte mich auf Anhieb. Sie sagte, dass ihre Freundinnen da waren und sie deshalb die Nachricht erst jetzt gelesen hat. Wir schrieben etwas und dann verabschiedete sie sich auch. Ich bekam nicht genug von ihr. Ich wollte zu ihr. Sie umarmen. In ihre Augen sehen. Ihren Duft einatmen. Mit der Hand, in der gerade meine Zigarette brannte, Ihre Hand spüren. Einfach ihre Nähe spüren, aber es ging nicht. Ich hatte eine Hoffnung, dass es wieder ins gute ging, doch meine Angst war größer. Ich wollte und durfte sie nicht verlieren. Ich war auch beriet dazu alles zu machen.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 🧡
Soll ich vielleicht bestimmte Tage festlegen, an denen ich Kapitel hoch laden soll?Verbesserungsvorschläge?
Danke fürs lesen🙏🏽💋
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Güven ~ Vertrauen
Teen FictionReicht das Vertrauen einem Menschen, um Hindernisse zu überschreiten?