Güven | Kapitel 29

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Das Lied könnte ihr während des Lesens hören 😍
Lied: Kaç Kere ~ Hasibe ft. Umut Timur

Er wollte mich gerade küssen, da ging ich etwas nach hinten. Meine Augen waren immer noch geschlossen.
„Ich kann nicht" flüsterte ich und öffnete meine Augen. Er tat es dann auch und blickte mir enttäuscht und fragend in die Augen.
Ich ging ein Schritt zurück und hob meine Tasche vom Boden auf. Ich kehrte ihm den Rücken zu und lief langsam los. Er tat nichts, damit ich blieb? Wollte ich das gerade wirklich? Wobei, was erwarte ich denn schon. Es ist eh das beste.
„Warum haust du ständig ab?!" schrie er mir hinterher und ich blieb stehen.
„Jedesmal!" fügte er hinzu. Ich war mit dem Rücken zu ihm gedreht und weinte.
„Macht es dir Spaß mich leiden zu sehen? Oder zu sehen, wie ich wie ein Hund hinter dir her renne?!"
Aua. Dachte er das wirklich? Es tat schon weh, dass er der Meinung war, es sei meine Absicht.
Ich drehte mich um und sah ihn in meiner Nähe.
„Büşra was ist deine verdammte Absicht?" fragte er mich dann normal.
Ich brachte nichts raus, weil ich meine Taten gerade selber nicht zuordnen konnte.
Ich wusste, dass ich diesen Jungen leider liebte. Aber was ich auch wusste war, dass es einfach nicht klappen würde.
Dieser Junge war schuld an meinen Tränen. An meinen Veränderung, einfach an alles negativem in meinem Leben. Jedoch war auch er, der mir das schönste Gefühl geschenkt hatte.
„Schweigen willst du also?" fragte er und unterbrach meine Gedanken.
Ich blickte zu ihm hoch und sah in seine wütenden Augen.
„Du wirst reden Büşra." sagte er und ich zog meine Augenbrauen zusammen. Ich konnte nicht ganz verstehen, was er damit sagen wollte.
„Aber nicht hier." fügte er noch hinzu und schon spürte ich den Boden nicht mehr unter meinen Füßen. Er hatte mich im brautstyle hochgehoben und ich schrie auf.
Er setzte mich auf die Beifahrerseite und schnallte mich an. Anschließend schlug er die Tür zu und ich zuckte zusammen. Nachdem er die erste Hilfe Tasche auch nach hinten getan hatte, stieg er selber auch ein und fuhr los.
Ich konnte das gerade alles nicht so ganz realisieren, weil mir das alles viel zu schnell war.
Ich war wie versteinert und hatte mich nicht einmal gewährt.
„Can!" schrie ich und er blickte kurz zu mir. Ich hatte die Situation erst jetzt so richtig realisiert und mich überkam die Wut.
„Sag mal spinnst du?!" fragte ich ihn schreiend und er blickte einfach geradeaus. Keine Reaktion. Er fuhr schnell.
„Du kannst mich doch nicht einfach so mit nehmen junge. Halt an ich will aussteigen. Du bist doch komplett verrückt!" schrie ich und wollte gerade aus meine Tasche mein Handy nehmen, da nahm er mir schnell die Tasche aus der Hand und warf sie nach hinten.
„Can es reicht! Was soll der scheiß jetzt!?" fragte ich aufgebracht. Er war so sehr auf die Straße fokussiert, das er sich nicht mal die Mühe machte, mir zu antworten.
„Wohin fährst du überhaupt?!" fragte ich jetzt und schaute nach draußen. Es war schon dunkel und es fing an zu regnen. Na toll.
„Wir werden reden." sagte er leise und ich drehte mich zu ihm.
„Das entscheidest nicht du." entgegnete ich ihm und war mit dem Körper zu ihm gedreht.
„Und wie ich das tue!" schrie er nun und ich wusste nicht was ich antworten sollte. Die Situation überforderte mich gerade zu sehr und ich konnte richtig und falsch nicht mehr zuordnen.
Ich setzte mich gerade hin und sah einfach raus auf die Straße. Ich schloss meine Augen und atmete tief ein und aus.
Das konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen.
„Can halt an ich will aussteigen." sagte ich in einem richtigen Ton. Er hörte nicht auf mich und fuhr in einem schnellen Tempo weiter.
„Wenn du nicht anhältst springe ich." sagte ich und mir wurde selber erst bewusste, was ich sagte. Er blickte kurz zu mir und blickte mich fragend an.
„Can es reicht doch man!" schrie ich dann. Es regte mich auf, dass er mich ignorierte. Er nahm mich einfach nicht ernst.
Ich schnallte mich mit einem Ruck ab und drehte mich schnell zu ihm.
„Ich meine es ernst Can." sagte ich ernst und er blickte zu mir.
„Mach keine scheiße Und schnall dich an." sagte er streng, doch ich lachte nur falsch.
„Wie du willst" sagte ich und griff nach dem Türgriff. Gerade als ich die Tür auf machen wollte, bremste Can und ich schloss meine Augen.
„Büşra!" schrie er und ich hielt mich an der Tür fest.
„Spinnst du man?!" fragte er mich und stieg aus dem auto. Er kam auf meine Seite und öffnete mir die Tür.
„Bevorzugst du es zu sterben, als mit mir zu reden?" fragte er verletzt und ich blickte in seine Augen. Mir wurden meine Taten jetzt erst richtig bewusst und ich kam mir dumm vor.
„Gut. Wenn es so schlimm ist, mit mir offen zu reden, dann geh."
Er öffnete die hintere Tür und schloss sie kurze Zeit später wieder.
„Hier." sagte er und hielt mir meine Tasche hin.
„Du kannst gehen. Wenn dir der Tod sogar lieber ist, dann hast du gewonnen. Ich kann nicht schuld an sowas sein." sagte er und meine Tränen stiegen wieder auf.
„Ben ölürüm Daha iyi" sagte er und ich blickte wieder hoch. (Lieber sterbe ich)
Was er damit sagen wollte, war mir unklar, doch ein Unwohles Gefühl machte sich in mir breit.
Ich stand auf und nahm meine Tasche aus seiner Hand.
„Du meinst es ernst." flüsterte er und ich stand vor ihm.
„Wie viel konnte ich eigentlich nur falsch machen?" fragte er eher sich als mich. Er war verzweifelt, doch ich war es auch.
„Ich kann nicht Can." sagte ich und er blickte fragend zu mir.
„Verdammt, was kannst du nicht?! Sag es doch. Was kannst du nicht, mir ins gesicht sagen, wie sehr du mich hast?! Oder mir ins Gesicht schauen, weil du dich ekelst?! Sag es doch einfach!!" schrie er sehr laut und meine Tränen nahmen seinen Lauf.
„Was ich nicht kann willst du wissen?! Gut dann hör mir zu. Ich kann dem Jungen, den ich liebe es nicht ins Gesicht sagen! Ich kann ihm meine Liebe nicht zeigen, weil er der grund für die negativen Sachen in meinem Leben ist! Ich habe Nächte lang für diesen Jungen geweint. Ich habe gelitten, aber ihn hat es nicht interessiert." wurde ich am Ende leiser und er blickte mich überrascht an.
„Weißt du was traurig ist?! Ich liebe diesen Jungen auch noch wie eine bescheuerte! Ich würde für diesen Jungen sterben, aber er sieht es nicht einmal!" schrie ich und im nächsten Moment spürte ich seine Lippen auf meinen.

Es ist passiert!
Er hat sie geküsst. Was meint ihr, wie es weitergehen wird für die beiden.
Was stellt ihr euch vor?

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Danke fürs lesen🙈

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