Güven | Kapitel 32

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Das Lied könnte ihr während des Lesens hören ❤️
Lied: Mudi ~ Kind sein

Sicht von Büşra:

Als ich zuhause ankam, ging ich erst auf mein Zimmer und legte meine Sachen ab. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, ging ich runter und half meiner Mutter beim kochen.
Ich backte einen Kuchen und half beim Essen. Nachdem wir mit dem ganzen fertig waren, deckte ich den Tisch.
Ich war die ganze Zeit mit den Gedanken bei Can und Kaan. Sie verwirrten mich komplett und ich suchte nach einem guten Ausweg, doch keiner meiner Gedanken erschien mir sinnvoll.
Nachdem ich auch den Tisch gedeckt hatte, ging ich ins Wohnzimmer zu meiner Mutter und setzte mich neben sie. Mein Vater schaute Fernsehen. Mein Bruder war nicht da. Er war übers Wochenende mit seinen Freunden in Köln und würde erst heute Nacht wieder kommen. Ich lehnte mein Kopf gegen die Schulter meiner Mutter und sie umarmte mich direkt.
„Anne wer kommt heute eigentlich?" fragte ich dann und sie lachte.
„Schatz hörst du mir denn nicht zu. Aysel teyzenler." sagte sie.
Aysel Teyze war die Frau von dem Freund meines Vaters. Sie hatten einen Sohn Mete, der 19 war und eine Tochter Asya im Alter von 8.

Die Tür klingelte und ich lief mit meinen Eltern zur Tür und öffnete diese.
Sie traten nacheinander ein und ich lächelte alle freundlich an.
„Hoşgeldiniz." sagte ich und küsste die Hände der Eltern aus Respekt.
„Hoşbulduk." antworteten sie uns.
Halit Amca umarmte meinen Vater und Aysel Teyze meine Mutter. Anschließend umarmte sie mich und küsste mich rechts und links auf der Wange.
„Bist schon so groß geworden. Mashallah. Von treffen zu treffen wirst du hübscher." sagte sie und ich lächelte sie an. Es war mir etwas unangenehm, da ich nebenbei auch die Blicke von Mete auf mir spürte.

Sie gingen schon langsam rein, nachdem ich deren Jacken aufgehangen hatte.
„Abla" sagte asya und ich sah zu ihr runter.
„Asyam." sagte ich und umarmte sie herzlich. Sie drückte mich fest an sich und küsste mich auf die Wange, was ich auch bei ihr machte. Nachdem ich mich von ihr löste, stellte ich mich wieder auf und reichte Mete meine Hand. Er nahm sie lächelnd an und schüttelte diese.
„Hey." sagte er.
„Hi. Gib mir am besten deine Jacke." sagte ich und er zog sie aus und gab sie mir.

Am Esstisch sprach jeder mit jedem, während ich schwieg. Ich war wieder mit den Gedanken woanders und mein Leben ging mir durch den Kopf.
„Abla" flüsterte Asya, die neben mir saß und gewann meine volle Aufmerksamkeit.
„Ja canim." sagte ich und bückte mich zu ihr.
„Hast du kein Hunger?" fragte sie mich und ich lächelte sie an.
„Geht Schatz. Möchtest du noch mehr haben?" fragte ich sie und sie schüttelte ihren Kopf.
„Nein. Nur du isst nichts. Deshalb hab ich gefragt." sagte sie zuckersüß und ich küsste sie auf die Wange.
„Oy ok Schatz ich esse jetzt was." sagte ich und drehte mich wieder nach vorne.
Als ich dann geradeaus sah bemerkte ich die Blicke von Mete. Er sah uns gespannt an und versuchte zu verstehen worum es ging. Ich lächelte ihn an und er zurück. Dann blickte er zu Asya und zwinkerte ihr zu, und sie schenke ihm ein Küsschen. Er saß gegenüber von mir und sah uns wirklich die ganze Zeit an.

Hier merkte ich, worauf eigentlich Kinder so achteten. Ich wünschte ich wäre auch wieder klein. Ein kleines Kind, für sie es ein Problem ist, dass jemand etwas nichts isst.

Nachdem essen räumte ich alles auf und Asya half mir dabei. Wir unterhielten uns über alles mögliche und sie tat mir echt gut. Nachdem wir fertig waren, brachten wir den Tee und knabberzeugs rein. Die Eltern unterhielten sich über alles mögliche und Mete war die ganze Zeit am Handy oder sprach mit Ihnen.
Asya und ich setzten uns auch zu Ihnen und sprachen miteinander.
Nachdem ihr langweilig wurde fragte ich sie ob wir auf mein Zimmer wollen und sie bejahte sofort.
Wie sagten den Eltern Bescheid und gingen hoch. Mete sah mich dabei an und verfolgte mich mit seinen Blicken.
Es war mir etwas unangenehm aber auch egal.

„Darf ich deine Schminke mal sehen Abla?" fragte sie mich und ich kniff ihr in die Wange und lachte.
„Haha klar darfst du das." antwortete ich und zeigte ihr alles.
Wir hatten Spaß miteinander, doch wurden durch ein klopfen unterbrochen.
Die Tür ging auf und Mete trat ein.
„Oha die haben hier Spaß und ich langweile mich da unten." sagte er und wir lachten. Er kam auf uns zu und setzte sich auf mein Stuhl zu uns.
„Abi guck mal wie Hübsch Abla ist. Wenn ich groß bin will ich auch so sein." sagte dann Asya und mir stieg die Röte ins Gesicht. Während sie das sagte sah mich Mete an und ich sah in Asyas Gesicht und streichelte ihre Wange.
„Du bist eh schon hübsch und wirst viel hübscher canim." sagte ich und sie lächelte.
„Oh man. Heißt das ich muss viele Leute schlagen." sagte er dann und rollte die Augen.
„Wieso das denn?" fragte ich dann.
„Ja weil sie dann jeder angucken wird. Keiner darf das." antwortete er und lehnte sich nach hinten.
„Allahiiiim. Eure Logik nh" sagte ich und packte meine Schminksachen zusammen.
„Was ist denn damit?" fragte er und lehnte sich jetzt nach vorne und kam mir näher.
Genau in dem Moment hörte ich, dass meine Mutter meinen Namen von unten rief. Ich lächelte nur schräg und stand dann auf.
„Komm Schatz lass uns runter gehen." sagte ich und nahm Asya an der Hand. Sie nahm ihre Puppe in die andere Hand und lief mit mir raus.
Ich öffnete meine Tür und wartete darauf, dass auch Mete raus gehen würde, doch er saß noch auf meinem Stuhl und war an seinem Handy.
„Entschuldigung?" sagte ich und er blickte hoch zu mir.
Er sah mich fragend an und ich rollte die Augen.
„Raus hier." sagte ich und er stand auf.
„Merk ich mir." sagte er beim vorbeigehen und ich fluchte vor mich hin.

In der Küche bereitete ich den türkischen Kaffee zu und Asya war im Wohnzimmer bei ihrer Mutter.
Als ich mich umdrehte bemerkte ich, dass Mete auf dem Barhocker saß und mich beobachtete. Ich erschrack mich und blickte ihn dann sauer an.
„Und du willst was?" fragte ich ihn dann und er lachte.
„Mir ist langweilig." sagte er und stand auf.
„Wollen wir raus?" fragte er mich dann und ich lachte auf.
„Wir haben 21 Uhr und du willst mit mir raus. Wohin wenn ich fragen darf?" sagte ich und er lächelte mich provokant an.
„Shishabar." sagte er und ich lachte ein weiteres Mal.
„Das darf ich auch bestimmt nh. Hahaha ne komm lass mal." sagte ich und machte mich wieder an den Kaffee.
„Dein Vater mag mich. Ich werde ihn schon überreden." sagte er und ich nickte nur. Ich nahm ihn nicht ernst, da ich wusste, dass er es eh nicht schaffen würde.

Nachdem ich den Kaffee zubereitet hatte brachte ich ihn rein und gab jedem sein Kaffee. Anschließend setzt ich mich auf die Couch und nahm mein Handy zur Hand. Ich schrieb etwas mit den Mädels.
Anschließend hörte ich die Stimme von Mete, wie er mit meinem Vater sprach und blickte geschockt hoch.
„Dieses eine mal. Du musst aber auf meine Tochter aufpassen." sagte er und ich weitete meine Augen. Er hatte es erlaubt und als ich zu Mete sah, hatte er ein Siegerisches Lächeln auf seinen Lippen.
Na das konnte ja mal was werden.

Habe es doch erst heute geschafft.
Tut mir leid. 💞

Was denkt ihr über Mete?

Das nächste Kapitel kommt ab 5 Votes 🙏🏽
Danke fürs lesen

💋

Güven ~ VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt