Güven | Kapitel 43

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Das Lied könnte ihr während des Lesens hören 🦋
Lied: Koray Avci ~ senin icin deger

Er stand da. In der Mitte von der Brücke. Die Kerzenlichter, von den Kerzen, die auf dem Boden verteilt waren spiegelten sich in seinen Augen wieder. Sie funkelten und zogen mich an. Ich sah nur ihn an. Den Rest betrachtete ich nebenbei nur. Einen Rosenstrauß trug er in seiner Hand und lächelte mich an.
Langsam Lief ich auf ihn zu und spürte, wie bei jedem Schritt mein Herz mehr klopfte. Schritt für Schritt stieg die Nervosität in mir.
Die Musik, die im Hintergrund zu hören war, beruhigte mich etwas.
Die Kerzen, die an den rändern aufgestellt wurden, bildeten meinen Weg zu ihm, der ebenfalls mit rosenblättern beschmückt war. An den Stangen waren Ballons befestigt. Es sah einfach nur traumhaft und schön aus.
Bei ihm angekommen gewann wieder er meine gesamte Aufmerksamkeit und ich sah ihm in die Augen.
„Büşram." sagte er leise und ich lächelte schwach.
„Du siehst wunderschön aus." flüsterte er und kam mir noch einen Schritt näher.
„Nicht weinen." sagte er dann und strich mir über die Wange, die er anschließend küsste. Da bemerkte ich erst, dass ich geweint hatte.
„Gefällt es dir?" fragte er mich mit einem grinsen und ich nickte.
Ich konnte in dem Moment keinen Ton aus mir bringen und war einfach stumm.
Er nahm meine Hand in seine und fing an zu sprechen.
„Erstmal Danke mein Engel. Danke, für dieses wunderschöne Gefühl, was du mir beigebracht hast. Ich habe noch nie geliebt, bis ich dich traf. Dumme Fehler habe ich gemacht. Sehr dumme, aber ich habe aus Ihnen gelernt. Jetzt stehe ich vor dir und gestehe Dir meine Liebe.
Du bedeutest mir sehr viel. Zu viel. Du bist alles für mich geworden.
Büşra. Kalbim (Mein Herz). Ich liebe dich und das werde ich bis zu meinem letzten Atemzug auch tun."
Er verstummte und nahm etwas aus seiner Jackentasche raus. Eine schwarze kleine Kiste.
„Das ist kein Heiratsantrag mein Engel. Dafür sind wir noch zu jung. Aber der Tag, an dem ich vor dir knien und dir einen Heiratsantrag machen werde ist nicht weit." er öffnete die Kiste.
„Dieser Ring soll ein Zeichen dafür sein, dass du mir gehörst. Ein Zeichen dafür, dass dich keiner so angucken soll, wie ich es tue. Meine Versprechung an dich, dass ich dich niemals lassen werde." sagte er und kniete sich hin.
„Büşram, möchtest du diesen Ring annehmen und mit mir zusammen sein?"
fragte er und meine Tränen wurden immer mehr. Mit meiner freien Hand machte ich mein Mund zu, damit ich nicht schluchzen musste.
Ich nickte. „Für immer." flüsterte ich und Can fing an zu lächeln und machte mir den Ring dran. Anschließend stand er auf und umarmte mich. Ein lautes klatschen war zu hören und ich merkte, dass die Jungs und Mädels noch da waren.
Ich umarmte ihn so feste wie noch nie und inhalierte seinen Duft.
„Ich liebe dich." flüsterte er paar mal in mein Ohr und jedesmal bekam ich eine Gänsehaut.
Nachdem wir uns voneinander trennten hörten wir einen lauten Knall und anschließend flog überall Konfetti rum. Can küsste mich lange auf die Stirn und ich Schloss die Augen.
„Ich liebe dich." sagte dann ich und er löste sich von mir und lächelte.

Die Mädels rannten auf mich zu und umarmten mich der Reihe nach. Dann kamen die Jungs, die uns auch gratulierten. Wir sprachen etwas mit Ihnen, bis Can meine Hand nahm.
„Danke Leute. Wir sehen uns dann morgen." sagte er und winkte Ihnen zu.
„Wohin?" fragte ich und sah alle einmal fragend an.
„Komm" sagte er und zog mich mit.
Am Auto angekommen setzten wir uns rein und er fuhr auch schon direkt los.
Ich bekam eine Nachricht von Yasemin.
In deiner Tasche ist eine Kosmetiktasche. Frisch dein make up auf. Und dein Bruder ist nicht zuhause. Ich habe über deinem Handy mit ihm geschrieben. Also keine Sorgen.
Ich lächelte vor mich hin und war wieder einmal dankbar solche Freundinnen zu haben.
„Was ist?" fragte Can und ich sah zu ihm.
„Ich bewundere was für tolle Freunde wir haben." sagte ich und griff nach der Kosmetiktasche.
Nachdem ich das getan hatte lehnte ich meinen Kopf gegen die Schulter von Can und er nahm meine Hand in seine.

Ich war echt dumm. Ich dachte er würde mich nicht lieben und hatte mich ekelhaft verhalten. Eine Art Reue machte sich in mir breit und ich fühlte mich schlecht. Verdiente ich so jemanden überhaupt? War ich es wert glücklich zu sein? Er hätte all das nicht machen müssen, doch er tat es. Um mir seine Liebe zu beweisen.

Ich war so sehr in Gedanken vertieft, dass ich nichtmal merkte, dass wir angekommen waren. Die Stimme von Can holte mich wieder in die Realität und ich hob meinen Kopf und sah ihn an.
„Was ist los askim?" fragte er mich und ich sah dann auf meine Hände.
„Ich versuche zu verstehen, wie ich an deiner-" er unterbrach mich und nahm mein Kinn zwischen seine Finger und drehte mein Gesicht zu ihm.
„Du bist meins." sagte er und seine Worte verursachten Gänsehaut bei mir.
„Du gehörst mir. Ich liebe dich über alles." sagte er und versuchte von Thema abzulenken. Er hatte verstanden, was ich sagen wollte.
„Ich liebe dich auch über alles." sagte ich dann.
Er kam mir immer näher und meine Nervosität stieg.
„Ich werde es nicht erlauben, dass jemand dich so ansieht wie ich es tue. Dass jemand in deine Augen schaut und seine Zukunft sieht. Dass jemand dein Geruch einatmet und sich geborgen fühlt. Dass jemand deine Lippen berührt und sich nach nichts mehr sehnt." sagte er und seine Lippen berührten meine.
In diesem Kuss steckten viele Gefühle. Mein Bauch kribbelte und seine Wörter wiederholten sich andauernd in meinem Kopf.
Langsam lösten wir uns von einander und er lehnte seine Stirn gegen meine.
„Komm." sagte er und richtete sich auf. Er stieg aus und kam auf meine Seite. Er öffnete meine Tür und nahm meine Hand in seine.
Wir liefen los und dann bemerkte ich, dass wir in einem Restaurant waren.
Der Mann am Eingang begrüßte uns.
„Kara." sagte Can und der man führte uns zu einem Tisch.
Anschließend bekamen wir unsere Menü Karten und bestellten und dann unser Essen.
Wir unterhielten uns etwas und aßen nebenbei. Wir waren wieder in einem Restaurant außerhalb der Stadt.
Nachdem wir gegessen hatten bezahlte Can und wir stiegen wieder ins Auto.
Die Fahrt verlief leise doch angenehm.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und schloss die Augen.
„Birtanem." flüsterte er und strich mir über die Wange. Langsam öffnete ich meine Augen und richtete mich.
Er lächelte mich warm an und ich erwiderte es.
„Danke für alles." sagte ich und schnallte mich ab.
Er lehnte sich zu mir rüber und küsste mich einfach. Jedesmal war es dasselbe. Mein Inneres kribbelte. Ich erwiderte den Kuss und kurze Zeit später löste er sich von mir.
Ich schnallte mich ab und lächelte ihn nochmal an.
Er lehnte sich Nach hinten und griff nach dem Rosenstrauß und meiner Tasche. Anschließend gab er mir einen Kuss auf die Stirn und ich stieg aus.
„Iyi geceler hayatim." sagte er  
„Iyi geceler askim." antwortete ich und lief auf die Haustür zu, die ich schnell aufschloss und ins Haus reintrat.
Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich an diese.

Entschuldigung, dass es gedauert hat, bis ein Kapitel kam, aber ich bin momentan etwas krank und da fällt es mir nicht sehr leicht zu schreiben.
Ich bedanke mich für das tolle Feedback und die Unterstützung bei euch. Es macht mich unfassbar glücklich zu sehen, dass diese Geschichte Menschen interessiert und sogar gefällt 🙏🏽❤️

Wie gefällt euch das Kapitel? ❤️

Danke fürs lesen

💋

Güven ~ VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt