Güven | Kapitel 41

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Das Lied könnte ihr während des Lesens hören 🌹
Lied: Bal Sevda ~ Cemo

Sicht von Büşra:

Ich nahm mir meine Tasche zur Hand und lief die Treppen runter. Die Nacht konnte ich nicht gut schlafen, doch musste heute wieder zur Schule.
Ich hatte sehr starke Kopfschmerzen, weshalb ich schnell eine Tablette nahm. Seit 2 Tagen hatte ich nichts gegessen, aber hatte auch kein Appetit.
Heute wird Can entlassen, doch ich könnte jetzt nicht zu ihm.

In der Schule angekommen waren nur Yasemin, Yaren und Leyla da. Dilek und Aleyna hatten erst zur 3. Stunde Unterricht. Wir umarmten uns und ich versuchte fröhlich zu wirken.
Sie sprachen mich auf nichts an, sondern sprachen über andere Dinge, was mich erleichterte. Somit konnte ich wenigstens auf andere Gedanken kommen.
Die ganze Zeit war mir schon schwindelig, doch es interessierte mich nicht wirklich.
Gerade als wir in die Klasse gehen wollten, bekam ich eine Nachricht von Can. Er hatte mir ein Foto von seiner Hand geschickt. Er trug nur noch ein Verband an seiner Hand.
Wir schrieben ganz kurz und dann packte ich auch schon mein Handy wieder ein.

Nach der 4. Stunde saßen wir alle in der Cafeteria, weil wir jetzt eine Stunde frei hatten und dann nur noch eine Stunde Unterricht. Wir sprachen wieder über alles mögliche und ich wurde wieder abgelenkt. Meine Kopfschmerzen machten sich wieder bemerkbar und mir wurde wieder schwindelig. Ich wollte eine weitere Tablette nehmen, doch hatte keine dabei. Ich fragte die Mädels, doch sie hatten auch nichts dabei. Sie sagten die ganze Zeit, ich solle was essen, doch ich konnte einfach nicht.

Nach der Schule standen wir am Eingang und verabschiedeten uns langsam.
„Büşra ist wirklich alles gut bei dir?" fragte mich Leyla und ich versuchte zu nicken. Mir at plötzlich ganz schwindelig und dann wurde mir auch schon schwarz vor Augen. Ich nahm nur noch die Stimmen wahr, die meinen Namen riefen und spürte den kalten Boden unter mir.

Sicht von Can:

Ich stand an meinem Wagen angelehnt vor der Schule von Büşra. Ich wollte sie überraschen und mit ihr was essen gehen. Als die rauskamen, bemerkte ich, dass sie sehr blass im Gesicht war. Sie sah krank aus und das brach mir das Herz.
Leyla hielt sie an ihrem Arm fest und sagte etwas. Im nächsten Moment lag sie auf dem Boden. Ich rannte schnell dort hin und hielt ihr Kopf fest.
„Büşram. Meleğim" (Meine Büsra, mein Engel) sagte ich und hob sie hoch. Sie war bewusstlos und lag in meinen Armen.
„Was machst du hier?" fragte mich Yasemin und ich sah sie fragend an.
„Ist das jetzt unser Thema!?" fragte ich etwas lauter und wütend. Anschließend lieg ich auf mein Auto zu, gefolgt von den Mädels. Yaren machte die hinter Tür von meinem Wagen auf und ich legte Büsra da rein. Ich streichelte ihre Wange und versuchte sie zu wecken.
„Mach deine schönen Augen auf. Guck ich bin raus." sagte ich, doch nichts kam ihrerseits.
Leyla machte ihr Gesicht etwas mit Wasser nass und schlug ihr leicht auf die Wange.
„Birtanem." flüsterte ich und streichelte langsam ihre Wange. Nichts kam, weshalb ich mir immer mehr sorgen machte.
„Ich fahre ins Krankenhaus." sagte ich und schloss die Türen.
„Wir?!" fragte Aleyna aufgebracht und ich sah sie kurz an.
„Eine kann mitkommen." sagte ich und setzte mich Rein.
Nachdem ich den Motor startete, setzte sich noch Yasemin rein und ich fuhr Vollgas ins Krankenhaus. Die anderen würden irgendwie nachkommen.
Ich fuhr sehr schnell und wurde auch
Einmal geblitzt, was mich aber nicht interessierte.

Im Krankenhaus angekommen nahm ich Büsra wieder in die Arme und trug sie rein.
Sofort kamen Krankenschwestern auf uns zu und fragten uns aus.
Nachdem wir sagten, was passiert war, legten sie sie auch eine liege und fuhren sie weg.
Wir mussten vor einer Tür warten.
„Sie hat nichts gegessen." sagte Yasemin eher zu sich als zu mir.
„Wie?" fragte ich sie und sie sah hoch zu mir.
„Sie war fertig und konnte einfach nichts essen." sagte sie dann und ich ging mir gestresst durch die Haare. Die Zeit verging langsamer denn je. Als ein Arzt rauskam liefen wir auf ihn zu.
„Frau Aktan?" fragte er und wir nickten.
„Sie hat die letzten Tage nichts gegessen und ihr Blutdruck war sehr niedrig. Sie sollte die Tage viel trinken und was essen. Ihr Körper kann nicht sehr gut mit sowas umgehen und das führt dann zu sowas." erklärte er uns und wir nickten wissen.
„Es ist aber sonst alles in Ordnung oder?" fragte ich nochmal nach und der Arzt nickte.
„es ist alles gut. Sie muss sich jetzt etwas ausruhen und kann dann auch gehen." sagte er.
„Dürfen wir zu ihr?" fragte ich.
„Natürlich, nur sie schläft gerade. Gute Besserung." sagte er und ging dann auch.
„Geh du rein, ich rufe die Mädels an und sage Ihnen Bescheid." sagte Yasemin und ich nickte nur. Sie entfernte sich von mir und ich öffnete langsam die Tür.
Dort lag sie. Mein Engel. Sie sah so friedlich aus.
Langsam ging ich auf sie zu und setzte mich auf den Stuhl neben ihr. Davor küsste ich ihre Stirn.
Ich nahm mir ihre Hand in meine und küsste diese auch.
Nach einer Zeit, die ich neben ihr verbracht hatte, öffnete sie ihre Augen und sah sich erstmal um.
„Büşra." sagte ich und sie drückte meine Hand.
„Psht. Alles gut ich bin da." sagte ich und stand auf.
„Hier trink was." sagte ich und gab ihr ein Glas Wasser. Sie trank es aus und sah mich dann unschuldig an. Ich bückte mich zu ihr und gab ihr ein Kuss auf die Stirn.
„Ich hatte so angst." flüsterte ich und umarmte sie.

Sicht von Büsra:

Er küsste meine Stirn und umarmte mich.
„Ich hatte so Angst." flüsterte er und ich bekam Gänsehaut.
„Wie bin ich hierher gekommen?" fragte ich ihn, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
„Ich habe dich hergebracht."
Sagte er und ich sah ihn fragend an. Ich konnte mich an nichts erinnern.
Er erzählte mir alles und ich nickte nur.
„Wie fühlst du dich?" fragte er.
„Gut." sagte ich und mir fielen die Mädels ein.
„Wo sind die Mädels." fragte ich ihn und er stand auf.
„Sie wollten kommen, doch ich habe gesagt, dass es dir gut geht. Wir gehen jetzt auch" sagte er und schob meine Decke beiseite.
„Wohin?" fragte ich und stand langsam auf.
„Siehst du dann" sagte er und half mir dabei meine Jacke anzuziehen.

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