Güven | Kapitel 51

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Das Lied könnt ihr während des Lesens hören❤️

Sicht von Büsra:

„Das Schuljahr neigt sich dem Ende und ich möchte abschließend mit euch eine Projektarbeit machen. Da wir jetzt erstmal viele Feiertage haben werden, habt ihr auch viel Zeit dafür." sprach die Lehrerin, doch ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nur einen Bruchteil mitbekam. Meine Gedanken waren durchgehend bei Can. Ihm ging es gestern nach der Sache sehr schlecht und ich machte mir Sorgen um ihn. Bei sowas konnte ich ihn immer noch nicht richtig einschätzen. Er war zu vielem fähig. Meine Angst war nur, dass er sich selber dadurch schaden könnte.
„Tamam es reicht erzähl." riss mich die etwas laute Stimme von Yasemin aus den Gedanken.
„Was?" fragte ich und drehte mich leicht zu ihr.
„Du ziehst den ganzen Tag eine Miene und bist vertieft in Gedanken. Was ist gestern passiert?" fragte sie mich und ich seufzte. Ich wollte niemandem was davon erzählen. Vielleicht war es falsch, bei meiner besten Freundin so zu denken, aber ich hatte einfach Angst das es dadurch schlimmer werden könnte.
„Ich bin müde. Habe sehr sehr sehr wenig geschlafen und bin deshalb auch gereizt. Zufrieden?" gab ich genervt von mir und packte meine Tasche, da der Unterricht auch schon zu Ende war.
„Du lügst." sagte sie und hielt mich an meiner Hand fest.
„Yasemin warum soll ich bitte lügen. Es is nichts und jetzt lass mich bitte ich möchte gehen." sagte ich und löste mich aus ihrem Griff. Sie seufzte und lies mich los, was mich beruhigte.
Die anderen Mädels kamen vor unseren Raum und warteten dort auf uns. Ich lief einfach an ihnen vorbei und bewegte mich Richtung Ausgang.
„Büsra!" schrien sie mir hinterher, doch verstummten als von mir nichts kam.
Am Ausgang angekommen nahm ich mir meine Kopfhörer und hörte meine Musik.
Als ich zu meiner Bahn lief klingelte plötzlich mein Handy.
„Can?" fragte ich und er atmete aus.
„Wo bist du? Warum bist du nicht in der Schule? Die Mädels stehen hier noch." sagte er schnell und ich verstand, dass er an meiner Schule war.
„Ich laufe Richtung Haltestelle." gab ich monoton von mir.
„Warte da wo du bist." sagte er und ich legte schon auf.
Keine 2 min später war er schon da und ich stieg ein. Er umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ich habe mir Sorgen gemacht, warum bist du so schnell davon gegangen?" fragte er und ich zuckte mit den Schultern.
Ich fühlte mich nicht wohl dabei kalt und abweisend den Menschen gegenüber zu sein, die nur an mein wohl dachten und die mir wichtig waren, aber es lag nicht in meiner Hand. Ich konnte und wollte einfach nicht.
„Ich war heute nicht nett gegenüber den Mädels." gab ich nach einer Zeit von mir und unterbrach die Stille zwischen uns.
Er drehte sich zu mir und sah mich mit einer gerunzelten Stirn an.
„Warum das?" fragte er mich und richtete seine Blicke anschließend wieder auf die Straße.
„Ich habe Angst, dass auch Ihnen was zustößt wegen mir." gab ich ehrlich zu und sorgte dafür, dass Can sich anspannte.
„Stell dir vor er macht genau dann was, wenn ich mit den Mädels bin. Es ist das beste, wenn ich mich erstmal von ihnen distanziere." fügte ich noch hinzu und sah zu Can.
„Es wird niemandem was passieren." sagte er mit zusammengebissenen Zähnen.
„Can-" sagte ich doch wurde von ihm unterbrochen.
„Er wird dir nicht zu nahe treten. Er darf das nicht." sagte er eher zu sich selber als zu mir.
Beim genaueren hinsehen merkte ich, dass er etwas an seiner Augenbraue hatte.
„Deine Augenbraue." sagte ich einfach und fasste an diese. Ich stellte fest, dass es Eine Platzwunde war.
Als er an der roten Ampel stehen blieb drehte er sich zu mir.
„Ist nichts." sagte er und dabei sah ich auch, dass seine Lippe aufgeplatzt war. Automatisch führte ich meine Hand dort hin und strich über diese. Er hielt meine Hand fest und küsste meine handinnenfläche.
„Ne zaman oldu Bu?" fragte ich ihn mit glasigen Augen. (Wann ist das passiert?)
In dem Moment wurde es grün und er konzentrierte sich wieder auf die Straße.
„Gestern Abend." sagte er und hielt immer noch meine Hand.
„Niye yaptin?" fragte ich dann und eine Träne Verlies mein Auge. (Warum hast du das gemacht?)
Er bemerkte es und fuhr rechts ran.
„Büsra aglama bitte" sagte er verzweifelt doch ich blickte nur in sein Gesicht.
(Büsra Weine nicht, bitte)
„Ich habe keine Kraft mehr." sagte ich leise und senkte meinen Kopf. Er nahm diesen zwischen seine Hände und lehnte seine Stirn gegen meine.
„Ich werde diese Kraft uns geben. Für dich, mich, uns. Du bist mein Leben." sagte er und ein kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Diese Gefühl, dass ich bei seinen Wörtern bekam war unbeschreiblich. Sie machten mir in der schwierigsten Zeit sogar mut und reichen aus um mich glücklich zu machen.
Ich näherte mich ihm und gab ihm einen leichten Kuss auf die Lippen.
Gerade als ich mich lösen wollte hielt er mein Gesicht noch fester und zog mich näher an sich ran und küsste mich erneut.

Tut mir sehr leid, dass es etwas länger gedauert hat als geplant, jedoch habe ich derzeit klausurstress und bin garnicht dazu gekommen zu schreiben.
Ich werde alles geben um in nächster Zeit öfter Kapitel hochladen zu können.
Danke für die ganze Unterstützung😘

Danke fürs lesen

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Güven ~ VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt