Güven | Kapitel 30

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Das Lied könnte ihr während des Lesens hören 🌹
Lied: sancak ~ gün Olur beni unutursan

Es war mein erster Kuss. Mein erster Kuss mit dem Menschen den ich liebte.
In mir brachte ein Feuerwerk aus und ich fühlte mich irgendwie komisch.
Ich erwiderte diesen Kuss und es fühlte sich einfach richtig an.
Er hielt mein Gesicht zwischen seinen Händen, sodass ich garnicht weg von ihm kommen konnte.
Er unterbrach den Kuss und lehnte seine Stirn an meine. Meine Augen hielt ich geschlossen. Ich hatte Angst sie zu öffnen.
War das gerade richtig? Es fühlte sich zumindest so an.
„Büşram..." flüsterte er meinen Namen.
Sein atem prallte gegen meine Lippen und eine Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit.
„Wir sind unmöglich" flüsterte ich plötzlich und löste mich von ihm.
Dachte ich das wirklich? Bin ich der Meinung, dass wir unmöglich sind?
Die Aussage kam ungeplant. Das war mein Gedanke gerade und das hatte ich laut gesagt.
Seine Blicke waren undefinierbar. Traurig, enttäuscht, überrascht, fragend. All diese Gefühle waren in seinen Blicken zu sehen.
„N-niye?" fragte er stotternd. (Warum)
Ich blickte ihm in die Augen und meine Tränen sammelten sich.
„Wir können nicht zusammen kommen." sagte ich leise und blickte runter.
„Wie kommst du darauf?" fragte er mich dann leise.
Seine Stimme enthielt viele Emotionen. Ich konnte Trauer, Angst und Wut raushören, genauso, wie ich es in seinen Blicken sehen konnte. Meine Kraft gab nach und ich fühlte mich schwach.
„Wie soll es denn aus uns werden? Erklär du mir das doch. Du kannst es nicht, weil du weißt, was du abgezogen hast. Dir ist bewusst, dass in mir diese Angst immer bleiben wird und ich dir nicht vertrauen kann." sagte ich und blickte in seine Augen. Er ballte seine Hände zu Fäusten und biss seine Zähne zusammen. Sein Kiefer spannte sich an und er war wütend.
Ich drehte ihm den Rücken zu und wollte dort weg laufen doch da hörte ich seine Stimme.
„Jedesmal Kommst du damit an und konfrontierst mich damit. Denkst du ich bin stolz drauf? Nein bin ich nicht und ich habe es satt wegen einem Fehler dermaßen leiden zu müssen. Ich liebe dich und das wird sich nicht ändern. Büşra haben wir nicht genug gelitten?" fragte er und meine Tränen rollten meine Wagen hinunter. Ich war mit dem Rücken zu ihm gedreht.
„Du haust wieder wie jedesmal ab. Du hast Angst dich deinen Gefühlen zu stellen!"schrie er und ich bekam Wut in mir. Ich drehte mich um und lief auf ihn zu.
„Ist das nicht das normalste?! Was soll ich machen? Wie soll ich zu meinen Gefühlen stehen, wenn es die falscheste Person betrifft?" schrie ich und er blickte mir nur in die Augen.
„Die falscheste Person..." wiederholte er flüsternd.
„Ja die falscheste. Ich will diese scheiß Gefühle los, doch schaffe es nicht!" schrie ich und er blickte auf den Boden.
Er öffnete die Tür auf der Beifahrerseite und ich blickte ihn fragend an.
„Ich fahr dich nachhause." sagte er kalt und lief auf seine Seite zu. Er setzte sich rein und ich stand da noch. Am Ende war mir klar, ich könnte mich nicht dagegen stellen und es war eh schon spät. Ich stieg ein und er fuhr direkt los.
Die ersten Minuten verliefen leise. Keiner von uns sprach ein Wort. Die Stille war weder angenehm noch unangenehm. Es war in dem Moment einfach das normalste. Dann sammelte ich die Kraft in mir und fing an zu sprechen.
„Du warst der Mensch der mir das schönste Gefühl geben konnte, aber auch das schlimmste. Ich hatte noch nie einem Menschen so schnell vertrauen können wie Dir. Du hast vieles in mir ausgelöst. Vertrauen, Glück, Geborgenheit und Liebe. Doch diese ganzen Gefühle wurden mit der Wahrheit weggepustet.
Die Wahrheit hat vieles kaputt gemacht. Mein vertrauen, meine Glücksgefühle, die ganze Sicherheit die ich bei dir gespürt habe. Du warst blind und hast meinen Zusammenbruch nicht mal gesehen. Du hast nicht gesehen, wie sehr ich gelitten habe. Weißt du, ich habe in manchen Fällen trotzdem noch das Gute in Dir gesehen. Obwohl du der Grund warst, weshalb ich Nächte lang geweint habe.
Du warst der Grund für eine Veränderung in meinem Leben." Ich sprach und er hörte mir nur zu. Ich konnte es garnicht fassen, dass ich so offen mit ihm über meine Gefühle reden konnte. Es tat aber gut. Mittlerweile waren wir in meiner Straße.
„Wie auch immer. Ich kann meine Gefühle gut überspielen. Menschen meine Freude vortäuschen. Das alles genügt mir." ich schnallte mich ab und nahm meine Tasche fest in meine Hand.
„Ich hatte Träume Can. Aber wie es der Name sagt, es waren und bleiben Träume. Denn weißt du, die Realität ist zu hart dafür, diese der Wahrheit umzusetzen." sagte ich zuletzt, blickte ihm in die Augen und stieg aus dem Auto. Ich gab ihm nicht die Möglichkeit zu antworten und ging einfach. Er hatte auch nichts getan um mich aufzuhalten.

Tut mir leid, dass jetzt länger nichts kam. Hatte nicht wirklich die Motivation dazu, zu schreiben. Werde versuchen jetzt in den Weihnachtsferien mehr zu schreiben❤️

Nicht unbedingt die Fortführung, die sich die meisten erhofft haben...
Mal wieder gehen die Wege auseinander.

Was denkt ihr warum Can geschwiegen hat am Ende.

Voten und kommentieren nicht vergessen❤️
Danke fürs lesen🙈

💋

Güven ~ VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt