Das Lied könnte ihr während des Lesens hören 🙏🏽
Lied: Söyle ~ Derya ft. MudiAm Morgen wachte ich auf und bereitet für meinen Bruder Frühstück vor.
Ich selber hatte keinen Appetit, weshalb ich nur Wasser trank.
Nachdem das Frühstück fertig war, ging ich meinen Bruder wecken und sagte ihm, dass er essen könne und ich schon was kleines gegessen hätte.
Ich ging auf mein Zimmer und suchte mir erstmal mein Outfit für den heutigen Tag raus. Anschließend ging ich in mein Badezimmer und duschte zuerst.
Nach der Dusche ging ich meine tägliche pfelegeroutine durch und föhnte meine Haare etwas.
Fertig angezogen setzte ich mich an meinen schminktisch und fing an mich zu schminken. Als ich auch fertig mit dem schminken war, glättete ich mir noch die Haare und dann war ich auch fertig.
Ich ging wieder runter in die Küche und räumte dort etwas auf. Als auch das getan war, ging ich zu meinem Bruder.
„Abi ich gehe gleich raus. Treffe mich mit den Mädels." sagte ich und er kam auf mich zu.
„Tamam prenses. Danke für das Frühstück übrigens." sagte er und küsste meine Stirn.
Mein Bruder und ich hatten eine andere, sehr feste Bindung zueinander. Ich liebte ihn wirklich sehr und würde ihn gegen nichts eintauschen. Ja er konnte auch streng sein, doch trotzdem liebte ich ihn über alles. Als unsere Eltern unterwegs waren, hatten wir immer nur uns und haben sehr viel Zeit miteinander verbracht.
Ich umarmte ihn ganz feste und ging dann anschließend aus seinem Zimmer. Wieder in meinem Zimmer angekommen setzte ich mich auf mein Bett und nahm mir mein Handy zur Hand, welches ich seit gestern Nacht ausgeschaltet lies.
Ich konnte mich die ganze Zeit über gut davon abhalten, nicht auf unnötige Gedanken zu kommen. Im Hinterkopf waren sie durchgehend da, doch meine Hauptgedanken waren sie nicht.
Mit dem anschalten meines Handys fing auch schon alles an. Die zahlreichen Nachrichten, verpassten Anrufe machten mir wieder schlechtes Gewissen.
Die einzigen wirklich interessanten Nachrichten waren für mich die von Can.
17 mal hatte er mich angerufen und 36 Nachrichten hatte er mir geschrieben.
Beim durchlesen der Nachrichten bemerkte ich, dass er fast die ganze Nacht
Lang wach war. Ob es an mir lag? Er konnte sehr wahrscheinlich einfach nicht schlafen dachte ich mir und zog mir meine Jacke an. Anschließend meine Schuhe und schon war ich fertig.
Wirklich mit den Mädels treffen wollte ich mich nicht. Ich wollte einfach etwas Zeit für mich und einfach nachdenken.
Nachdem ich selber etwas in der Stadt rumlief, schrieb ich Yasemin eine Nachricht, dass ich in der Stadt bin und ob sie Zeit hat. Sofort bejahte sie meine Frage und meinte, dass sie in 20 Minuten erscheinen würde. Ich setzte mich solange auf eine Bank an ihrer Haltestelle und wartete auf sie.
Alles wirklich alles ging mir durch den Kopf.
Das klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken und ich nahm es aus meiner Jackentasche raus.
Can hatte mir geschrieben.
„Es ist etwas passiert. Ich sehe es doch. Erzähl es mir. Was ist los?" hatte er geschrieben. Das letzte mal hatte ich ihm heute auf seine Guten Morgen Nachricht geantwortet, der Rest danach wurde immer ignoriert von mir.
„Alles gut. Mir geht es einfach nicht so gut." schrieb ich ihm und er antwortete direkt. Er fragte mich, doch ich konnte es ihm nicht sagen. Am Ende schrieb ich, dass ich mich später bei ihm melden würde und schaltete mein Handy aus.
Yasemins Bahn würde in 3 Minuten kommen.
Als ihre Bahn ankam, stellte ich mich hin und sah zu den Türen. Langsam kam Yasemin auf mich zugelaufen und umarmte mich direkt ganz feste. Sie lächelte mich warm an.
„Wie gehts Dir canim?" fragte sie mich und ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte leicht.
Wir gingen etwas in der Stadt rum und beschlossen uns dann bei Burger King hinzusetzten.
Ich hatte keinen Hunger, aber Yasemin hatte trotzdem was für mich mitbestellt.
Sie aß bisschen was, doch ich konnte einfach nichts essen. Traurig darüber sah sie mich an und ich versuchte leicht zu lächeln.
„Büşra du hast das glaube ich gestern total falsch verstanden. Wir meinten es nicht böse und wir haben uns auch wirklich sehr gefreut. Es war nur-" sagte sie, doch ich unterbrach sie.
„Die Angst die ich auch hatte, aber nicht wahrhaben wollte." führte ich ihren Satz zuende und bekam ungewollt Tränen in den Augen. Sie umarmte mich ganz feste und ich erwiderte diese Umarmung leider nur ganz schwach. Ich verlor eine träne, doch wischte sie direkt weg.Nachdem wir noch etwas rumliefen und sie sich einen Pulli gekauft hatte, gingen wir auch schon nachhause.
Sicht von Can:
Die ganze Zeit über rief ich Büşra an, doch jedesmal war ihr Handy aus. Langsam wurde es mir zu viel und meine Angst um sie stieg, weshalb ich beschloss Yaren anzurufen. Sie sagte mir, dass sie selber nichts von ihr gehört hätte und mal fragen würde, ob die anderen Bescheid wussten. Gestern war alles gut und ich war wieder nach langer Zeit wirklich glücklich. Sie hatte mir ihr Vertrauen geschenkt und diesmal würde ich es niemals ausnutzen. Ich liebte dieses Mädchen wirklich und würde sie gegen nichts auf diese Welt eintauschen. Bei den Gedanken an sie musste ich automatisch schmunzeln und ich finde, dass sagte schon viel aus.
Durch das klingeln meines Handys wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Yaren hatte angerufen und gesagt, dass sie gleich hier erscheinen würden mit den Mädels. Ich verstand nicht ganz weshalb sie kommen wollten, doch bejahte es einfach. Den Jungs hatte ich noch nichts erzählt, doch würde es morgen tun, weil morgen alle zusammen vorbei kommen wollten. Ich vertrieb mir die Zeit etwas am Handy, bis es an der Tür klopfte und die Freundinnen von Büşra erschienen.„Can wir wissen von eurer Situation." sprach Dilek und ich nickte nur. Sie hatte es erzählt, also stand sie auch dazu.
„Büşra war gestern sehr glücklich, aber etwas bedrückt sie." fuhr sie fort.
Ich sah sie fragend an und meine Antwort bekam ich von Yasemin.
„Eure Vergangenheit."
„Wir haben gestern mit ihr gesprochen und heute war ich auch mit ihr kurz unterwegs. Sie liebt dich wirklich, aber sie hat einfach Angst, dass das alles wieder passiert." fuhr sie fort.
Einerseits brach es mir das Herz, andererseits konnte ich es verstehen.
Sie vertraute mir einfach nicht ganz.
Wir unterhielten uns noch etwas, bis sie sich von mir verabschiedeten und dann auch gingen. Mich plagten die Gedanken an Büsra. Ihre Ängste, sorgen, Gefühle. Alles war wie ein rätsel für mich.
Eine Nachricht bekam ich in dem Moment und sah auf mein Handy.
Büsra hatte mir geschrieben. Sofort ging ich auf die Nachricht.
„Wie geht es dir?" hatte sie mich gefragt. Ich durfte nicht anmerken lassen, dass sie Mädels hier waren, weshalb ich einfach schrieb, dass es mir gut geht. Wir schrieben etwas und dann sagte sie, dass sie schlafen wolle.
„Schlaf schön mein Engel. Ich liebe dich." schrieb ich ihr zum Abschied und hoffte auf eine Antwort, die ich bekam und die ein Ruck für mich war.
„Ich liebe dich auch." schrieb sie zurück und ging direkt Off.
Ich musste es ihr beweisen und eine Ahnung wie ich es machen wollte hatte ich auch schon.Das neue Kapitel ist online.😘
Was denkt ihr, was Can vor hat?
Und wie gefällt euch der Ablauf bis jetzt? ❤️Verbesserungsvorschläge?
Danke fürs lesen
💋
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Güven ~ Vertrauen
Teen FictionReicht das Vertrauen einem Menschen, um Hindernisse zu überschreiten?