Güven | Kapitel 37

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Lied: ki sen ~ yalın Mahmut Orhan remix

Ich lief runter und machte erstmal das Licht an. Langsam lief ich auf die Tür zu und sah durch den Spion.
Kerim? Kerim stand vor meiner Tür und sah nach oben. Ich öffnete die Tür und er sah zu mir.
„Hey." sagte er und lächelte schwach.
„Hey." sagte ich und bemerkte die Kälte, die in das Haus eindrang.
„Komm rein." sagte ich und ging zur Seite.
„Ist keiner zuhause?" fragte er und sah sich um.
„Zu deinem Glück nicht." antwortete ich und führte ihn ins Wohnzimmer.
„Was führt dich hierher?" fragte ich ihn und setzte mich gegenüber von ihm.
Er überlegte erst eine Zeit, doch fing dann an zu sprechen.
„Es tut mir wegen dem heute im Auto leid. Ich hab zu direkt gefragt und ich hätte das nicht machen dürfen." sagte er und sah auf den Boden.
„Schon ok. Es war eigentlich auch eine Hilfe für mich." sagte ich und er sah zu mir.
„wie?" fragte er und ich fing an mit meinen Fingern zu spielen.
„Kerim. Ich würde alles für ihn tun. Ja ich liebe ihn. Leider liebe ich ihn so sehr, dass ich für ihn sogar sterben würde.
Aber das einzige was ich kann ist es ihn traurig zu machen. Er leider nur wegen mir und ich tue ihm nicht gut." sagte ich und er schüttelte mit dem Kopf.
„Nein nein. So darfst du nicht denken. Büşra Er liebt dich. Ihm sind solche Sachen so egal, dass er nur das beste an Dir Sieht." sagte er.
Ich sah nur auf den Boden und es herrschte eine stille.
„Komm." sagte er und stand auf. Ich blickte zu ihm hoch und sah ihn fragend an.
„Ich bin eigentlich hierher gekommen, um dich mitzunehmen." fuhr er fort.
Ich stand auf und runzelte die Stirn.
„Wohin?" fragte ich dann und er lächelte.
„Zu Can. Hadi." sagte er und ging Richtung Tür. Ich lächelte leicht und lief ihm hinterher.
„Kerim wir können ihn um diese Uhrzeit eh nicht besuchen." sagte ich und mein Lächeln verging.
„Das denkst du." sagte er und lächelte schräg. Ich fing an zu lachen und sah dann zu mir runter.
„So gehe ich aber nicht." sagte ich und er runzelte die Stirn.
„Das ist eine normale Jogginghose uns ein Shirt. Du siehst normal aus, was willst du daran ändern." sagte er und ich nickte nur. Ich zog mir meine Jacke an und meine Sneaker. Anschließend nahm ich noch mein Schlüssel und ging raus.
Ich schloss die Tür ab und lief auf sein Auto zu.
Ich stieg ein und er fuhr direkt los.

Angekommen stiegen wir aus und liefen direkt rein. Kerim und ich hatten abgesprochen, dass er mit denen an der Rezeption/Information reden würde und ich in der Zeit schnell hochgehen könnte.
Ich stieg schnell in den Aufzug und fuhr hoch. Angekommen lieg ich den Flur entlang und an seiner Tür angekommen stoppte ich.
Ich sah die Tür an und tat meine Hand anschließend auf die Türklinke. Ich schloss meine Augen und öffnete langsam die Tür.
Als ich im Raum war, öffnete ich meine Augen und sah, wie er auf dem Bett lag. Sein Duft, welches im gesamten Raum verteilt war Empfang mich wortwörtlich.
Ich schloss die Tür hinter mir und drehte mich dann langsam wieder zu ihm.
Er schlief friedlich in seinem Bett. Eine Hand war immer noch in einer Art Schutz, welches an seinem Hals befestigt war, damit sein Arm nicht hängt.
Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihn und sah ihn an.
Stumm sah ich ihn mir nur an und betrachtete sein Gesicht, als würde ich mir jedes Detail merken wollen.
Ich hob meine Hand und führte es an seinen Kopf. Meine Hand zitterte leicht.
Ich fasste ihm langsam auf den Kopf und strich ihm vorsichtig durch die Haare.
„Özür dilerim." (Entschuldigung) flüsterte ich und küsste ihn anschließend auf der Wange.
Kerim schrieb mir, dass er nun weg war.
Ich hatte auch eine Bestätigung von meinem Bruder bekommen. Ich hatte ihm geschrieben, dass ich heute bei Yasemin übernachten würde und er schrieb mir, dass es ok sei.
Ich zog meine Jacke aus, da der Raum schon ganz warm war und ging sie an den Stuhl.
Anschließend nahm ich langsam seine Hand in meine und lächelte schwach.
„Ich werde es versuchen." sagte ich in einem leisen Töne eher zu mir als zu ihm.
„Ich werde für uns kämpfen." sagte ich dann und sah hoch zu ihm. Er hatte es wahrscheinlich nicht mitbekommen, was auch besser so war, da ich es ihm eh nicht sagen könnte, wenn er wach wäre.
Ich wurde langsam müde, weshalb ich beschloss etwas zu schlafen. Ich legte mein Kopf auf unsere Hände und schloss meine Augen.

Sicht von Can:

Ich merkte Etwas auf meiner Hand und wollte sie wegziehen, doch schaffte es nicht. Langsam öffnete ich meine Augen und das erste was ich spürte war der Schmerz an meinem verletzten arm. Als ich dann auf meine andere Hand sah, sah ich Büşra. Büşra?
Sie schlief. Unsere Hände waren verschränkt ineinander und sie schlief darauf. Ich konnte es gerade nicht ganz wahrhaben und war unter Schock. Was machte sie nur hier? Wie war sie hierher gekommen und wie lange war sie schon hier? Ich bemerkte, dass sie sehr ungemütlich lag Bzw. Saß, weshalb ich aufstehen wollte, doch ich konnte wie gesagt meine Hand nicht bewegen. Ich musste sie also wecken.
Gerade als ich sprechen wollte, zog ich meine Hand auch automatisch etwas zurück und dadurch wachte sie dann auf. Sie von ihren Kopf und lies meine Hand sofort los.
„Ich- ich wollte dich nicht stören. E-es tut mir leid." stotterte sie und wollte aufstehen, doch ich nahm ihre Hand schnell wieder in meine, weshalb sie sitzen blieb.
„Ich wollte dich nicht wecken. Es tut mir leid." sagte ich und lächelte schwach.
Sie lächelte nur verlegen und sah auf meine andere Hand.
„Dein arm. Hast du schmerzen?" fragte sie mich.
Ich schüttelte nur mit dem Kopf.
„Nein. Ich spüre momentan nur pures Glück." sagte ich die Wahrheit und sie wurde rot.
„Möchtest du was haben?" fragte sie mich, um der Stille keine Möglichkeit zu geben.
Ich schüttelte wieder mit dem Kopf und stellte meine Fragen, die ich hatte.
„Wie bist du hierher gekommen?" fragte ich sie und sie sagte mir, dass Kerim sie gefahren hätte.
Nachdem sie das sagte nickte ich nur und es herrschte eine kurze Stille, die ich unterbrach.
„Warum bist du gekommen?" fragte ich sie und bereute es die Frage so gestellt zu haben.
Sie zog erneut ihre Hand aus meiner und sah mir ins Gesicht.
„Ich kann auch wieder gehen. Ich wollte dich nicht stören." sagte sie schnell.
„Nein nein. So meinte ich das nicht. Erstens wo willst du um 3 Uhr nachts hin und zweitens, du hast mich zum glücklichsten Menschen gemacht, indem du hierher gekommen bist." sagte ich und sie nickte nur.

Sicht von Büşra:

Mir war es unangenehm und ich fühlte mich wohl als auch unwohl. Es war komisch und die Stille war sehr unangenehm. Ich wollte ihm alles sagen. Ich wollte Reden, aber konnte nichts über die Lippen bringen. Bis ich es am Ende doch schaffte zu reden.
„Can..." fing ich an und gewann seine komplette Aufmerksamkeit.
„Es tut mir für alles leid." sprach ich und spielte mit meinen Fingern.
„Du leidest nur wegen mir und ich tue dir nicht gut." fuhr ich fort.
„Büşra..." unterbrach er mich, doch ich tat es auch, indem ich einfach weitersprach.
„Can nein. Warte. Lass mich jetzt bitte zuende reden. Es ist die Wahrheit, dass du wegen mir leidest, dass kannst du nicht verleugnen. Ich habe dir viel schlechtes zugefügt, aber will es ändern.
Can ich habe viel überlegt. Ich habe überlegt und bin bereit für uns." sagte ich und sah ihm kurz ins Gesicht. Er sah mich fragend, doch mit einem leichten Grinsen an.
„Wie?" fragte er um sich sicher zu gehen.
„Ben bizim için savaşmaya hazırım." (ich bin dazu bereit um für uns zu kämpfen.) sagte ich und seine Augen glänzten Wort wörtlich.
„Büşram. Du wirst diese Entscheidung nicht bereuen. Ich schwöre es dir, ich werde dich glücklich machen." sagte er und ich nickte nur Lächelnd. Er nahm meine Hand in seine und küsste diese. Ich bekam Gänsehaut auf dem ganzen Körper und fühlte mich wohl.
„Ich liebe dich. Büşram ich liebe dich." sagte er glücklich und ich musste lachen.
„Ich dich auch." sagte ich und merkte, dass ich ihm gerade zum ersten Mal meine Liebe gestanden hatte.

Okayyyyy sie hat ihre Liebe gestanden 😍
Was denkt ihr wie es für die beiden weitergehen wird?

Das nächste Kapitel kommt ab 10 Votes 🙏🏽
Danke fürs lesen😘

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Güven ~ VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt