Güven | Kapitel 35

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Das Lied könnte ihr während des Lesens hören ❤️
Lied: içimdeki sen ~ Bilal sonses

Nach einer Zeit kam ein Arzt raus und wir liefen auf ihn zu.
„Die Scherben wurden rausgeholt, doch er hat echt viel Blut verloren. Es war knapp, dass es eine der Hauptadern treffen könnte, doch da hatte er Glück und es kam nicht dazu. Er schläft gerade, bzw noch unter der Narkose sie dürfen zu ihm, doch bitte nur einzeln und fürs erste nicht so viele. Er würde bestimmt bald aufwachen doch wir würden ihn gerne für die nächsten 2 Tage hier bei uns behalten. Gute Besserung." sagte er und ging an uns vorbei.
Ich schaute die Jungs an und sie mich. Wir waren alle erleichtert und froh über seine gute Lage.
„Geh rein Büşra." sagte Kerim und ich blickte hoch zu ihm und anschließend zur Tür.
Ich nickte und lief auf die Tür zu.
Langsam drückte ich die Türklinke runter und trat in den Raum ein. Ich sah direkt zu ihm. Er lag auf dem Bett, ein Arm in einem Verband und das andere lag auf dem Bett. Seine Augen waren geschlossen und er schlief. Langsam ging ich auf ihn zu und setzte mich auf den Stuhl neben ihm. Ich sah ihn nur an. Die ganze Zeit wollte ich was sagen, doch konnte einfach keinen einzigen Ton aus mir raus bringen. Jeder Ansatz zu reden eine weitere scheiterung.
„Es tut mir leid." flüsterte ich und sah auf den Boden.
„Ich wollte nicht, dass du wegen mir leidest. Du siehst, ich füge Dir nur schmerzen hinzu. Wann hast du bitte dank mir gelacht? Nie." sagte ich und meine Tränen nahmen ihren Lauf.
„Bize niye böyle yaptin?" (warum hast du uns das angetan?) fragte ich eher mich als ihn.
„Ich habe dich doch nur geliebt. Aber du hast uns unmöglich gemacht." brachte ich leise aus mir und sah wieder zu ihm.
Ich sammelte mich und stand dann auf.
„Özür dilerim." (es tut mir leid) sagte ich und küsste ihn an der Schläfe. Dabei schloss ich meine Augen und zog mir seinen Duft ein. Langsam löste ich mich von ihm und lieg raus.
Draußen sahen mich die Jungs fragend an und ich ging einfach an ihnen vorbei Richtung Ausgang.

Mein Herz war gebrochen. Jeder Ansatz, es wieder zusammenzukriegen war eine weitere Enttäuschung, denn die Teile waren zu klein.
Ich hatte echt gedacht, dass er meine Liebe sein könnte, doch er war der, der mir die Liebe gezeigt und für immer genommen hatte.
Ich weiß nicht ob ich jemals jemanden wieder lieben könnte, aber meine Liebe war zerstört.
Ich ging nach draußen und weinte die ganze Zeit.
„Büşra!" hörte ich die Stimme von Kerim mir hinterher rufen und blieb stehen.
„Warte" sagte er und ich drehte mich zu ihm. 
„Was ist los?" fragte er mich und ich schüttelte nur mit dem Kopf.
„Nichts. Alles gut." sagte ich und wischte mir die Tränen weg.
„Deine Tränen sagen was anderes." sagte er und ich blickte runter.
„Komm" sagte er und ging raus. Ich folgte ihm. Er lief zu seinem Auto. An seinem Auto angekommen setze er sich rein, was ich auch tat.
Keiner von uns Sagte etwas und Kerim fuhr einfach irgendwohin.
An meiner Schule angekommen hielt er an und blickte nach vorne. Ich wollte mich gerade abschnallen da sprach er.
„Du hast dich verliebt oder?" fragte er mich und ich blieb stehen. Scheiße.
„Hm?" fragte ich nach und blickte zu ihm. Er drehte sich zu mir und blickte mir in die Augen.
„diese Augen können keinen anderen sehen, doch können auch nicht in seine sehen oder?" fragte er und ich blickte auf meine Hände.
„Er hat uns unmöglich gemacht." sagte ich und bestätigte seine Aussage, dass ich ihn lieben würde.
„Wenn sich beide lieben ist es alles andere als unmöglich" sagte er und ich schüttelte mit dem Kopf.
„Nein. Du denkst falsch. Weißt du wie sehr du ihn verändert hast. Nie war er so ich schwöre es dir. Noch nie habe ich meinen besten Freund so erlebt wie jetzt. Er liebt dich und das wirklich. Ja er hat scheiße abgezogen, aber er hat sich verändert." Sprach er weiter und jedes seiner Wörter sorgten für eine Hoffnung in mir.
Was wenn das alles stimmte?
„Egal was jetzt kommt, er wird um dich kämpfen glaub es mir. Aber eine bitte habe ich an dich." fügte er noch hinzu.
„Ja?" fragte ich leise und sah ihn an.
„Bitte lass nicht zu, dass mein Bruder noch mehr leidet." sagte er und ich verlor wieder Tränen.
„Glaub mir ich leide schon für ihn mit." sagte ich und stieg aus dem Auto.
Waren wir das kämpfen wert?

Wie findet ihr Büşra's Denkweise?
Findet ihr es war gut von kerim?

Tut mir leid, dass es wieder etwas gedauert hat🌹

Das nächste Kapitel kommt ab 10 Votes 🙏🏽
Danke fürs lesen

💋

Güven ~ VertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt