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[Jungkook]

Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne, welche mir direkt ins Gesicht schien und mich blendete, sobald ich meine Augen öffnete. Einmal streckte ich mich und fühlte mich unter der weichen Decke in diesem riesigen Bett auch gleich so wohl, denn es roch so schön. Irgendwie roch es nach ihm. Also Taehyung.

„Du hast so tief geschlafen, ich dachte du seist im Schlaf gestorben", hörte ich plötzlich auch seine Stimme noch dazu. Auch wenn das Bett so bequem war, hatte ich schmerzen am ganzen Körper, vor allem mein Nacken tat besonders doll weh, als meinen Kopf in Richtung Taehyungs drehte.

Er kam auf das Bett hinzu, immer näher. Je näher er sich mit befand, desto stärker zitterte ich am ganzen Leib, denn ich hatte, nach all dem von gestern, wirklich Angst vor ihm.

„Hast du nichts zu sagen? Egal was ich auch sage, du hast zu antworten", entgegnete ich und ich erkannte seine angespannte, fast schon wütende Miene. Die Decke, die mich bis eben noch beschützte und auch warm hielt, wurde mir entrissen und lag nun auf dem Boden, sodass ich sofort umhüllt wurde von der Kälte des Raumes.

„Es tut mir leid", krächzte ich. Mein Hals tat weh, er war wirklich sehr gereizt. Sprechen konnte ich seit gestern Abend schon nicht mehr richtig und sogar das Atmen wurde in der Nacht hin und wieder mal zur Herausforderung. Taehyung hatte mir wortwörtlich den Hals zerstört.

„Das reicht nicht", erwiderte der Mann.

Verwirrt schaute ich auf und blickte in ein finsteres Augenpaar. Taehyung stand seitlich am Bett, schaute zu mir runter und wieder mal auf mich herab. Sein Gesicht zeigte keinerlei Emotionen. Es war als hätte man es in Stein gemeißelt. Nichts zuckte. Er schien nicht mal zu blinzeln.

„Es tut mir leid...", fing ich an und dachte an einen ähnlichen Moment aus der Vergangenheit mit einem meiner früheren Freier zurück. „Es tut mir leid Master."

Als sei nichts gewesen, ging er zum Fenster und öffnete dieses, mit plötzlicher, aufgelockerter Laune, was mich total verwunderte. „In Zukunft hast du genauso mit mir zu reden. Verstanden?"

„Ja, Meister."

Er dachte wohl, ich würde lang hier bleiben, aber er hatte vergessen, dass ich für Yoongi arbeitete, der mich bestimmt schon suchte.

Dennoch sollte ich ihn nicht provozieren, denn ich wusste nicht, wozu Taehyung in der Lage war. Er stand nur da, grinsend, ich sah sein Profil.

„Du lernst schnell. Das gefällt mir."

Der Ältere wendete sich wieder vom Fenster ab und drehte sich somit zu mir um. „Steh vom Bett auf. Du wirst hier nicht den ganzen Tag liegen, außer ich befehle es dir. Geh ins Bad, nimm eine Dusche und zieh die Sachen an, die ich dir dort zurechtgelegt habe. Ich möchte dich in spätestens einer Stunde fertiggemacht im Erdgeschoss sehen. Alles klar?"

Ich nickte nur. Aber das war falsch, wie ich an seinem Blick erkannte.

„Ich mein, natürlich, Meister."

Mit einem breiteren Grinsen verließ er das Zimmer dann schon wieder.

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Was hat Taehyung wohl vor, dass er Jungkook extra Sachen rausgelegt hat?

slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt