slut ᵛᵏᵒᵒᵏ

»102«

[Taehyung]

Es vergingen einige Tage. An einem Morgen weckte mich die Sonne mal wieder mit hellen Strahlen, die direkt in mein Gesicht gingen und mir somit nicht einmal mehr die Möglichkeit boten, zu schlafen. Eigentlich hatte ich es in solchen Momenten am liebsten, mich sofort an Jungkook zu kuscheln, denn aufgrund der Wärme und Geborgenheit, die ich dann fühlte, konnte ich immer noch für mindestens eine Stunde schlafen, jedoch war die zweite Betthälfte heute leer, die Stelle ganz kalt, weshalb ich augenblicklich aufsprang.

Ich wollte schon nach dem Jüngeren rufen, da hörte ich dann schon leise die Musik aus dem bad erklingen, weil ich jetzt wirklich erst aufwachte. Dazu dann auch anfangs nur ein leises Singen, später dann aber wirkliche Töne, die bis in unser Schlafzimmer erklangen. Sofort schlich sich mir schon ein schwaches Grinsen auf die Lippen, als ich Jungkooks Stimme zu dem Lied Heart Attack der koreanischen Girlgroup AOA singen hörte.

Zu meinem Glück stand die Tür zum Badezimmer einen Spalt offen, hätte ich sie nämlich selbst öffnen müssen, wäre Jungkook schnell aufgefallen, dass ich bereits wach war und dann hätte ich mir nicht diese unglaublich süße Performance ansehen können, die sich mir hier gerade Bot. Während ich im Türrahmen stand, sah ich meinen Freund vor dem Spiegel seine Hüften schwingen, eine Bürste in der Hand, die er als Mikrofon benutzte, die Augen geschlossen und mit voller Leidenschaft dabei. Als er dann irgendwann doch die Augen öffnete, schrie er auf und schaute mich durch den Spiegel erschrocken an.

,,Taehyung! Verdammt, wieso schleichst du dich so an mich heran?", fragte der Dunkelhaarige und drehte sich nun endlich zu mir um, trug dabei ein leichtes Schmollen auf seinen Lippen, während ich ihm näher trat, bis wir uns unmittelbar gegenüber standen, ich somit meine Hände an seine Schultern legen konnte, um ihn an mich heranzuziehen, einmal dann auch zu küssen. ,,Wie lang hast du dort schon gestanden?"

,,Ich wünschte es wäre länger gewesen, ich mag es nämlich, dich so glücklich zu sehen, mit guter Laune und einem strahlenden Lächeln auf den Lippen. Außerdem höre ich dich wirklich gern singen, sehe dich gern tanzen", meinte ich und so konnte er sich ein Lächeln auch nicht länger verkneifen. ,,Wie kommt die gute Laune denn überhaupt? Ist heute etwas Gutes passiert, während ich geschlafen habe?"

,,Ach, das kann ich dir jetzt noch nicht sagen, sonst vermassle ich die ganze Überraschung! Du wirst es bald schon sehen!", meinte der Jüngere und tippte mir provokant auf die Nasenspitze, ehe er sich wieder seinem Spiegelbild widmete. Das konnte ich aber nicht durchgehen lassen, weshalb ich mich sofort schon ganz dicht hinter ihn stellte, Jungkook spürte wohl auch relativ schnell, dass ich meinen Unterleib etwas gegen ihn drückte.

,,Glaub mir, ich kann dich zum Sprechen bringen, ganz problemlos", flüsterte ich von hinten in sein Ohr, natürlich nur, um ihn zu Ärgern. Für Sex am Morgen war ich viel zu Müde.

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