slut ᵛᵏᵒᵒᵏ

»55«

[Jungkook]

„Komm schon Kookie", sagte Taehyung, hob die Bananenmilch von dem Boden auf und griff meine Hand, ehe er mich hinter sich zurück zu unserem Wagen zog. Mich schockierte es wohl viel mehr, dass er mich bei diesem Namen nannte, da es eine Art des Umgangs war, die ich an ihm noch nicht gekannt hatte, nicht gewohnt war.

Schnell gingen wir durch die Kasse und verließen den Laden, mit dem Auto dann auf dem Weg Nachhause, wobei mir auffiel, wie oft Tae auf der Rückfahrt nach hinten durch den Rückspiegel schaute, als würde uns jemals verfolgen, jedoch war außer uns weit und breit niemand, wodurch er sich dann irgendwann endlich beruhigte.

„Nun sag schon, woher kennst du ihn?", fragte er mich und unterbrach die Ruhe, die im Auto herrschte, da keiner von uns bis eben gesprochen hatte und auch das Radio nicht lief. „Du sagtest zwar mal, du hättest eine Nacht mit ihm verbracht, aber jetzt bekomme ich das Gefühl, dass da mehr hinter steckt."

Weil die Katze aus dem Sack war und es einfach keinen Sinn hatte, weiterhin über die ganze Sache zu lügen, da die Wahrheit später nur schaden anrichten würde.

„Erinnerst du dich, wie ich dir erzählt habe, dass Yoongi derjenige war, der mich damals von der Straße geholt hatte?", fragte ich und schaute zu Tae, der gerade in die Einfahrt fuhr. War das Auto angehalten, drehte er sich zu mir und schenkte mir seine volle Aufmerksamkeit, nickte. „Naja, das stimmt nicht so ganz und auch, dass ich nur für eine Nacht die Hure von Jongsuk war, stimmt nicht."

„Du verwirrst mich", antwortete der ältere nur. Einmal atmete ich tief ein und wieder aus, griff seine Hand und hielt sie in meinen, die Augen bereits gefüllt mit Tränen.

„Es war Jongsuk, er holte mich von der Straßen, er gab mir ein Dach über dem Kopf, ein warmes Bett, Essen und fließend Wasser. In all der Zeit pflegte er mich wie etwas heiliges, sorgte für mich", erzählte ich.

Taehyung wollte gerade einsetzen und selbst etwas dazu sagen, aber ich unterbrach ihn, indem ich wieder sprach.

„Wie auch deines, war ich lange Zeit sein Spielzeug. Und wieder auch bei dir, verliebte ich mich damals in ihn."

---