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»108«

[Jungkook]

„Somi? Können wir uns kurz miteinander unterhalten?", fragte ich das Mädchen, setzte mich auf das Bett und klopfte auf die Stelle neben mir. Lange zögerte sie nicht, bis sie sich zu mir setzte und mich nervös anschaute. ,,Taehyung und ich sind zu einem Entschluss gekommen-", meinte ich, bevor ich aber antworten konnte, unterbrach sie mich. ,,Nein! Bitte, ich werde auch gehen, aber schickt mich nicht zur Polizei! Überall, nur nicht dort hin!"

,,Polizei? Nein, wir werden dich auf keinen Fall dorthin schicken! Ich möchte nur mit dir reden, darüber, wie du gerade zur Zeit lebst, denn auch ich habe so gelebt", erklärte ich. ,,Viele Jahre meines Lebens habe ich ebenfalls auf der Straße gelebt, ich hatte jeden Tag versucht einfach nur zu überleben, machte Dinge, auf die ich nicht wirklich stolz bin. Taehyung kam, er holte mich aus diesem Loch raus und gab mir ein besseres Leben."

,,Du warst auch Obdachlos?", fragte sie mich und als eine einfache Antwort gab ich ihr dann ein Nicken. ,,Aber du lebst jetzt in diesem riesigen Haus, wie hast du das geschafft?"

,,Taehyung. Er ist der Grund dafür, dass ich heute dieses Leben leben darf, auch wenn wir durch viele Schwierigkeiten mussten. Er hat mir geholfen, aus diesem Club zu kommen, wo ich meinen Körper verkaufte, um an Geld zu kommen und jetzt bin ich einer der glücklichsten Menschen überhaupt. Wir möchten dir diese Möglichkeit auch geben."

,,Wie meinst du das?"

,,Sagen wir es mal so, wir sind keine normalen Menschen, wir haben viel durchgemacht und sind auch keine Menschen, jedenfalls er nicht, der einfach so an die Öffentlichkeit kann, aber wir versuchen etwas Neues anzufangen, er will sich bessern und ich möchte endlich ein normales Leben führen, wir wollen zusammen eine Familie gründen, wir wollen mit unseren Kindern an einen schönen Ort ziehen", fing ich an zu erzählen. Ich merkte, dass Somi mich immer verwunderter anschaute, weshalb ich aufhörte zu sprechen.

,,Ihr seid schwul?", fragte sie.

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