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[Jungkook]

Mit einem leichten Nicken und einem leisen Seufzen zeigte ich meine eher unfreiwillige Zustimmung, bevor ich dann aufstand und auch direkt schon unter Taehyungs Arm genommen und seitlich fest an ihn gezogen wurde. So verließen wir dann letztendlich auch das Restaurant, wobei mir auffiel, wie viele seine Leute hier wohl gewesen waren, da aus jeder Ecke uns ein Augenpaar anschaute. Ob dieser Ort hier wohl ihm gehörte? Er meinte ja, er habe viel Geld.

Natürlich hatte ich große Angst vor Taehyung, ehrlich gesagt war ich ihm sogar dankbar, dass er mich so im Arm hielt, denn meine Beine zitterten so stark, dass sie zu nichts gebrauchen waren. Jedoch hatte ich noch mehr Angst vor dem, was er mir antun würde, wenn ich mich widersetzen würde. Daher setzte ich ein gefälschtes Lächeln auf, hinter dem ich meine Sorgen versteckte.

„Warte es nur ab, wenn wir bei mir sind, wirst du es nicht bereuen. Diese Nacht wirst du ganz sicher nicht vergessen", flüsterte Taehyung in mein Ohr. Es überraschte mich jedes Mal aufs Neue, wie tief seine Stimme war und auch wie sie rau und doch gleich so sanft klingen konnte. Kalt ließ mich das nicht unbedingt und ich hatte wirklich meine Schwierigkeiten damit, meine innere Ruhe weiterhin zu behalten. Der Funke war bereits gesprungen und die Flamme entfacht allmählich.

Auf diese Worte antwortete ich wieder nur mit einem Nicken und auch einen Lächeln, ein ganz schwaches aber nur, wenn am liebsten hätte ich mich jetzt unter meiner Decke verkrochen und geweint.

Zusammen stiegen wir in einen schwarzen Rolls Royce ein. Ein Auto, das nicht jedermanns Geschmack traf, aber das mit einer hohen Eleganz jedem unter die Nase rieb, wie viel Geld man doch hatte. Taehyung sagte kein Wort mehr und fuhr einfach los, direkt mit hoher Geschwindigkeit, weswegen ich mich ein wenig nervös in den Sitz presste.

„Sind wir bald da?", fragte ich leise, denn ich hasste lange Autofahrten, die mit zu hohen Geschwindigkeiten gingen. Ich wusste nicht woher der plötzliche Mut herkam, dem Mann, der mich gerade mehr oder weniger entführte, eine Frage zu stellen.

Neben mir hörte nur ein leises Brummen, dann fuhr Taehyung auch noch schneller.

„Eine Frage, die jeden Fahrer wütend macht", antwortete er nur. Und wieder fuhr er etwas schneller, sodass ich mich wieder in den Sitz krallte. Letztendlich blieb mir nicht anderes übrig, als mich damit abzufinden und nach vorne zu schauen, um zu sehen, dass wir immer weiter weg von der Zivilisation waren, in einer Gegend, wo die Häuser riesig waren und die Grundstücke so groß, dass die einzelnen Gebäude bestimmt mehrere hunderte Meter voneinander entfernt waren.

Endlich kam das Auto dann zum Stehen. Wir hielten vor einem ziemlich großen Haus, oder besser gesagt einen riesigen Anwesen, mit viel Beleuchtung, allerlei Dekorationen, gigantischen Fenstern und davor standen auch einige Autos.

Ich stieg aus, nachdem mir die Tür aufgehalten wurde, und staunte weiter über dieses Gebäude.

„Gefällt es dir?", fragte Taehyung mich. Meine Augen nicht davon nehmen könnend, nickte ich nur.

So fasziniert wie ich war, hatte ich gar nicht bemerkt, wie Taehyung sich dich an mich stellte und als ich dann plötzlich den Boden unter den Füßen verlor, kam ich wieder zu Sinnen. Dann war es aber auch schon zu spät, denn ich hing bereits wie ein Müllsack über seiner Schulter.

„Du glaubst ja gar nicht, wie sehr ich mich den ganzen Abend schon auf diesen süßen Hintern freue!", hörte ich ihn sagen und bemerkte, dass mir wieder einmal das Blut in den Kopf schoss. Dieses Mal aber nicht nur in den Kopf, was umso unangenehmer war, da diese Stelle gerade ausgerechnet an seiner Schulter lag.

Ich mochte vielleicht in großer Gefahr sein, aber da ich nun ohnehin keine Ahnung mehr hatte, wann mein letzter Tag sein würde, könnte ich mein Leben bis dahin ja auch genießen, oder nicht? Schließlich war ich nach wie vor ein Sexarbeiter, der seinen Beruf gerne ausübte. Und Taehyung war ein sehr gut aussehender, reicher und verdammt gefährlicher Mann - also alles was ich mir in meinen schmutzigsten Träumen jemals erhofft hatte.

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Ich denke wir alle wissen, was die nächsten Kapitel so mit sich bringen werden.... wer also nicht gern Smut liest, sollte lieber warten, bis dieser vorbei ist!

Und was denkt ihr? Hat Jungkook nicht recht? Er weiß nicht, was die Zukunft so mit sich bringt und fliegen ist keine gute Idee... also kann er sich ja einfach mal Taehyung gönnen!

slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt