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[Taehyung]

„Möchtest du vielleicht versuchen, ob du gehen kannst?", fragte ich Jungkook lächelnd, dieser nickte dann leicht, weshalb wir uns aus unseren Position lösten, er saß bis eben nämlich noch auf meinen Schoß, und ich ihm auf die Beine half. Sofort krallte er sich in die nackte Haut meiner Arme, immerhin trug ich nur ein T-Shirt, aber es tat nicht weh. Obwohl er nur stand, zitterte er bereits stark und auch die ersten Schritte waren wohl nicht gerade leicht für ihn, denn er traute sich nicht einmal, ein Bein vor das andere zu stellen. „Gut machst du das", meinte ich ganz leise, um den Jüngeren zu ermutigen, aber er schaffte es nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt und erhofft hatte.

„Ehrlich gesagt habe ich es lieber, wenn du mich trägst Taehyungs", murmelte der Braunhaarige schüchtern und schaute mich dabei mit großen Augen an. So konnte ich natürlich nicht nein sagen, griff ihm unter die Arme und hob ihn hoch. Augenblicklich schlang er seine Beine um meinen Körper, die Arme um meinen Nacken, wobei ich meine eine Hand auf seinen Hintern legte, damit er mir nicht nach unten wegrutschen würde, mit der anderen kniff ich ihn in die Wange, grinste leicht. „Wenn du das machst, fühle ich mich wie ein Baby!", maulte Jungkook und hatte mich dabei bockig die Lippen zu einem Schmollen geformt.

„Du bist ja auch ein Baby", hauchte ich grinsend gegen seine Lippen. „Mein Baby" und küsste den Jungen. Der Kuss ging nicht lang, er war nur kurz, aber er zeigte uns beiden, dass noch immer Liebe zwischen uns war, die uns miteinander verband. „Lass uns runter zu den anderen", sagte ich noch, ehe ich dann mit Jungkook auf den Armen nach unten in das Wohnzimmer ging, wo die anderen es sich vor dem Fernseher bereits gemütlich gemacht hatten.

„Hallöchen", hörte ich Jungkook ganz leise von sich geben und sah auch, wie er den anderen zuwinkte, als wir uns, er natürlich auf meinem Schoß, auf das Sofa setzten.

„Du bist wach!", meinte Jimin, Jungkooks bester Freund, und schaute ihn mit einem strahlenden Lächeln an.

„Wir sind hier in unserem Raum, der für uns vorgesehen war, aber schaut nur, wen wir alles mit reingenommen haben", stellte ich lachend fest, während ich zu Namjoon, Yoongi und Hobi schaute. „Wie meinst du das?", fragte mein Freund mich leise und schaute mich verwirrt an.

„Namjoon, Yoongi, Hobi und ich haben ausgemacht, in jedem unserer Häuser einen Raum zu haben, den ihr nicht betreten dürft, weil wir hier unseren teuren Alkohol, die teuren Zigaretten und sowas eben haben, unseren Stress können wir hier abbauen, miteinander reden", erklärte ich ihm. Für einen Augenblick schien Jungkook mit der Antwort zufrieden, schmiegte sich an meine Brust, aber dann setzte er sich wieder auf und schaute mich besorgt an.

„Trink heute nichts", bat er leise.

„Mach dir keine Sorgen, ich werde nicht trinken. Vor allem nicht, wenn du hier bist."

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slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt