Kenshin erhob sich zaghaft und brachte sich nervös in Position. „Hey, Augen nur auf mich. Blende die anderen dorthin hinten einfach aus." Beruhigte ich ihn und er nickte. Wir begannen Runde um Runde und verloren uns immer mehr im Kampf. Irgendwann kämpfte Kenshin so fokussiert, dass er mich wirklich getroffen hatte. Zwar streifte er mich lediglich, doch ein Treffer war ein Treffer. Klatschend stand ich vor ihm und verneigte mich dezent vor ihm. „Ich gratuliere." Lobte ich ihn und sah in sein strahlendes Gesicht. „Ich..hab dich getroffen?" Hauchte er ungläubig. „Ja hast du." Bestätigte ich lachend und schlug ihm anerkennend auf die Schulter. Er begann sich wie ein Irrer zu freuen, während Asano und Uesugi auf uns zuliefen. Auch sie applaudierten langsam und Kenshin erstarrte augenblicklich als er sie bemerkte.
„Du warst wirklich gut, Kenshin-kun." Lobte auch Asano ihn und sah ihn aufrichtig lächelnd an. „Danke." Entgegnete Kenshin ihm knapp und mied seinen Blick. „Was hältst du davon, wenn du nächste Woche mal im Kendo Club der A Klasse trainierst?" Fragte Uesugi ihn neugierig weshalb Kenshins Kinnlade ins Bodenlose fiel. „Ihr wollt wirklich..mit mir trainieren?" Fragte er ungläubig und sie nickten beide. „Natürlich, du bist ein guter Kämpfer und außerdem wirst du von der Besten der Besten unterrichtet. Also sehe ich keinen Grund dich nicht zu uns einzuladen." Gab Asano schnippisch zurück und zwinkerte mir dabei zu. Ich verdrehte schmunzelnd meine Augen und gab Kenshin einen leichten Schubs. „Ja..ja klar gern! Aber ich habe eine Bitte!" Meinte er und verneigte sich vor den Beiden. Sie sahen sich fragend an und spähten dann zu mir rüber, doch auch ich wusste nicht was er wollte. Ich zuckte nur mit den Schultern weshalb sie wieder zu Kenshin sahen. „Meine Kampfpartnerin, Hinami-chan, sie ist ebenfalls sehr gut und sie würde sicherlich auch gern mit euch trainieren." Stotterte er unsicher und sah ihnen nervös in die Augen. Beide begannen zu schmunzeln und sahen sich nickend an. „Wenn sie genauso gut ist, wie du ist sie herzlich eingeladen." Sagte Asano und verneigte sich ebenfalls dezent vor Kenshin. Dieser sah ihn sprachlos an und schien gedanklich nicht mehr anwesend zu sein. „Wir freuen uns auf nächste Woche. Bis dann." Meinten sie und verabschiedeten sich von uns.
Uesugi lief bereits wieder zu den anderen zurück, während Asano auf mich zukam. „Was hast du heute Abend vor?" Fragte er mich und steckte seine Hände in die Hosentaschen. Er war so viel größer als ich, weshalb ich ziemlich weit nach oben schauen musste um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Ich habe heute noch Training." Meinte ich schulterzuckend. „Hmm.." Murmelte er. „Und danach?" Bohrte er weiter und sah mich schmunzelnd an. „Da gehe ich höchstwahrscheinlich duschen und hole endlich deine Jogginghose samt deinem Shirt aus der Wäsche." Sagte ich und schlug mir dabei auf die Stirn. Ich hatte die Sachen nun schon eine Ewigkeit bei mir und verpasste es jedes Mal sie abzuholen. „Mach dir doch wegen den Klamotten keine Gedanken. Von mir aus kannst du sie auch gern behalten." Winkte er ab und grinste dabei schelmisch. „Ich..was?" Stammelte ich ungläubig und sah ihn überrascht an. „Also wir sehen uns dann später, ja?" Fragte er und hob eine Augenbraue. „Na schön." Seufzte ich genervt, doch insgeheim freute ich mich. Es gefiel mir Zeit mit ihm zu verbringen auch wenn ich es nicht gern zugab. Kenshin sah verdattert zwischen Asano und mir her, als er sich zu Wort meldete. „Also..ich habe für heute glaube ich genug. Ich werde dann mal..gehen." Meinte er und grinste verschwörerisch. Bevor ich ihm noch antworten konnte war er bereits zu seiner Tasche gerannt und verschwunden.
„Das Training war doch noch gar nicht vorbei." Knirschte ich und verschränkte meine Arme. „Super, dann kannst du ja früher zu Nakatani-san." Stellte Asano zufrieden grinsend fest. Ich stöhnte und schnappte mir meine Tasche. „Ja, scheint so."
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This Time Next Year
RomanceHelia war zufrieden mit ihrem Leben so wie es war. Es interessierte sie nicht sonderlich, was andere von ihr hielten. Freundschaften waren unnötige Zeitverschwendung, weshalb sie lediglich Zweck Gemeinschaften bildete. Sie verstand sich gut mit ihre...