Als Asano mich entdeckte und unsere Blicke sich trafen weiteten sich seine Augen und sein Mund öffnete sich leicht. Ungläubig starrte er mich an selbst dann noch, als ich schon längst vor ihm stand. Seine Augen wanderten meinen Körper entlang und schienen nicht so recht zu wissen wo sie zuerst hinsehen sollten. Verlegen sah ich zur Seite und kaute auf meiner Wange herum. „Helia..du.." Hauchte er sprachlos und starrte mich weiterhin mit großen Augen an. „Du siehst unglaublich aus." Meinte er schließlich, als er größtenteils wieder aus dem Staunen herauskam. „Danke.." Sagte ich zögerlich und sah betreten nach unten.
Asano hatte ein weißes Hemd mit einer schwarzen Krawatte ausgewählt. Dazu trug er passend eine schwarze Anzughose mit schwarzem Blazer und eleganten Herrenschuhen. Seine roten Haare hatte er gekonnt zur Seite gekämmt und sah allgemein sehr gerichtet aus. Er hielt mir seinen Arm hin und ich verstand, dass ich mich einhacken sollte. Gemeinsam betraten wir die Versammlungshalle in der sich schon einige Schüler eingefunden hatten. Als wir eintraten verstummten die Gespräche um uns herum und alle Blicke lagen auf uns beiden. Gemurmel und Geflüster glitt durch die Reihen und unzählige erstaunte Blicke folgten. „Asano-kun ist in Begleitung hier? Er hat doch noch nie ein Mädchen gefragt, ob sie ihn begleiten will?" Hörte ich ein paar Mädchen eifersüchtig auf japanisch flüstern. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Er hatte also wirklich nicht gelogen, als er meinte, dass er sich nie mit Mädchen abgab. Ein Gefühl von Stolz überkam mich und ich fühlte mich gut an seiner Seite. Die Blicke der anderen interessierten uns nicht weiter und so liefen wir zusammen zu Uesugi und den anderen Jungs. „Helia-chan! Du siehst toll aus!" Entkam es Leyasu erstaunt woraufhin Asano wütend in seine Richtung schnaubte. „Wie ich sehe hast du es doch noch gekauft." Flüsterte Uesugi mir grinsend zu und ich nickte. „Ja, ich hatte etwas Hilfe." Flüsterte ich lächelnd zurück. „Helia!" Hörte ich Chloe rufen und sah sie auch schon gemeinsam mit Mitsuhide auf uns zukommen. "Wow! Du siehst wunderschön aus." Wisperte sie erstaunt und sah mich von oben bis unten an. „Danke sehr, du auch." Entgegnete ich ihr lächelnd.
Wir unterhielten uns eine Weile alle miteinander als ich spürte, wie Asano meine Taille umfasste. Diese simple Geste reichte bereits aus um meinen Herzschlag zu erhöhen. Ich versuchte gerade mein pochendes Herz wieder unter Kontrolle zubringen, als plötzlich ein Fotograf vor uns auftauchte. Er wies uns an uns für ein Gruppenfoto zusammenzustellen. Wir lächelten alle für das Bild und lösten uns dann wieder etwas voneinander. Anschließend fragte er danach ob wir auch Pärchen Bilder mit unserer jeweiligen Begleitung haben wollten. Asano sah mich fragend an und ich nickte. „Wieso nicht?" Meinte ich und stellte mich neben ihn. Er zog mich näher zu sich und legte eine Hand auf meinen Rücken während er mit der anderen nach meiner Hand Griff. Ich legte meine freie Hand Auf seine Schulter und drehte mich etwas zur Kamera. Ich lächelte und sah in die Linse der Kamera während Asano verträumt auf mich herabsah. Ich sah es aus dem Augenwinkel. Sein Blick war so voller Stolz und Freude, dass ich irgendwann verlegen zu ihm aufsah. Der Fotograf schoss weiter seine Bilder während wir uns einfach nur ansahen ohne etwas zu sagen. „Sehr schön! Rückt noch ein Stück näher zusammen!" Wies uns der Fotograf begeistert an und wir kamen uns noch ein Stück näher.
Unsere Gesichter waren nun nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ich konnte seinen schnellen Atem auf meiner Haut spüren und merkte gar nicht wie ich meinen Mund leicht öffnete. Er war so schön anzusehen aus dieser kurzen Entfernung. Sein makelloses Gesicht vernebelte mir die Sinne und ich verlor mich in seinen fast schwarzen Augen. Es kam mir vor, wie eine Ewigkeit in der wir nur so da standen und uns gegenseitig ansahen. Als mich die letzten Blitze der Kamera wieder in die Realität zurück holten blinzelte ich verschwommen. „Sehr schön! Diese Bilder sind wirklich ausgezeichnet!" Schwärmte der Fotograf während er sie sich ansah.
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This Time Next Year
RomansaHelia war zufrieden mit ihrem Leben so wie es war. Es interessierte sie nicht sonderlich, was andere von ihr hielten. Freundschaften waren unnötige Zeitverschwendung, weshalb sie lediglich Zweck Gemeinschaften bildete. Sie verstand sich gut mit ihre...