Asano POV
„Ich habe ihr bereits Bescheid gesagt, dass du heute Nacht hier bleibst." Erklärte ich ihr nüchtern und steckte meine Hände in die Hosentaschen. Verwirrt drehte sie sich um. „Du hast was?" Entkam es ihr entsetzt. „Ich sagte doch, dass ich mir die Wunde später noch mal ansehen werde, um das tun zu können musst du aber hier sein." Sagte ich Schulterzuckend und lief aus dem Schlafzimmer. „Das ist nicht nötig, wirklich. Es geht mir gut und ich werde jetzt gehen." Stellte sie mit eisiger Stimme klar, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Sei doch nicht so stur." Sagte ich während ich bereits ins andere Zimmer lief in dem eine Couch stand. Ich ließ mich fallen und wartete darauf Schritte zu hören. Einige Sekunden lang blieb es still bis ich sah, wie sie im Türrahmen auftauchte. „ Du bist ätzend." Nörgelte sie und lief zerknirscht auf die Couch zu. Erschöpft ließ sie sich nieder und schloss die Augen. „Wenn du nicht hier bleiben möchtest kann ich dich natürlich nicht dazu zwingen." Meinte ich gedankenverloren. „Tatsächlich?" Fragte sie amüsiert. „Natürlich nicht, ich werde dich auf dein Zimmer bringen wenn es dein Wunsch ist." Bot ich ihr an. „Worauf warten wir dann noch?" Seufzte sie genervt und schlug sich die Arme über die Augen. „Ich werde dann eben bei dir im Zimmer bleiben." Klärte ich sie grinsend auf und war dabei aufzustehen, als sie mich am Arm festhielt. „Ist das dein Ernst?!" Fragte sie mich genervt. „Ja." Antwortete ich knapp und sah zu ihr nach hinten. „Vergiss es." Stöhnte sie genervt und richtete sich etwas auf. „Dann bleibe ich eben hier." Nörgelte sie zerknirscht und warf mir einen tödlichen Blick zu. Ich sah ihr zufrieden entgegen und löste ihren Griff. „Gut, dann kümmere ich mich mal um etwas zu trinken." Sagte ich und lief ins angrenzende Zimmer.
„Sag mal wie viele Zimmer hast du eigentlich?!" Hörte ich sie seufzen. „Mir gehört die komplette Etage." Antwortete ich ausdruckslos während ich nach ein paar Wasserflaschen griff. Verdutzt sah sie mich an als ich das Wohnzimmer wieder betrat. „Kein Wunder das du so eingebildete bist." Zog sie mich in zynischem Ton auf. Ich verdrehte meine Augen und reichte ihr eine der Flaschen in meinen Händen. „Bist du sicher dass es in deiner Position das Klügste ist die Hand zu beißen, die dich füttert?" Fragte ich sie mit gehobener Braue. Sie seufzte und sah betreten zur Seite. „Du hast recht. Ich bin zu erschöpft um dir alle deine Fehler aufzuzählen." Meinte sie zerknirscht und ließ sich wieder nach hinten gegen die Lehne fallen. Ein kurzes Zischen ertönte und sie entfernte sich sofort wieder von den Kissen hinter ihr. Schnell schob ich meinen Arm unter ihren Armen durch und stützte ihren Rücken. „Sei vorsichtiger, oder willst du das es wieder anfängt zu bluten?" Wies ich sie harsch an. Sie verdrehte nur ihre Augen und richtete sich wieder auf. „Lass mich raten, noch ein Shirt bekomme ich nicht von dir, richtig?" Spottete sie zynisch weshalb ich meinen Griff um ihren Rücken lockerte. Daraufhin sank sie wieder ein Stück nach hinten, doch ich hatte vergessen wie gut ihre Reflexe waren. Bevor sie wieder in die Kissen fiel stoppte sie die Bewegung und spannte ihren Oberkörper an. Augenverdrehend entfernte ich mich wieder ein Stück von ihr und setzte mich neben sie. „Was hältst du von einem erneuten Waffenstillstand? Das erleichtert uns beiden die Zeit." Fragte ich schmunzelnd und spähte zu ihr rüber. Sie schien darüber nachzudenken und nickte schließlich. „Na schön." Seufzte sie und hielt mir ihre Hand hin. Überrascht sah ich auf ihre zierliche Hand und erinnerte mich, dass wir das letzte Mal auch schon eingeschlagen haben um den Stillstand einzuleiten. Ich streckte meine Hand aus und umfasste ihre sanft. Auch wenn es nur wenige Sekunden waren in denen sich unsere Hände berührten spürte ich, wie rau ihre Handfläche war. Ihre dünnen Finger umschlossen einen Teil meines Handrückens und ich sah, wie kurz ihre Nägel waren. Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte löste sie ihre Hand wieder und riss mich somit aus meinen Gedanken.
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This Time Next Year
RomanceHelia war zufrieden mit ihrem Leben so wie es war. Es interessierte sie nicht sonderlich, was andere von ihr hielten. Freundschaften waren unnötige Zeitverschwendung, weshalb sie lediglich Zweck Gemeinschaften bildete. Sie verstand sich gut mit ihre...