„Wie..wie meinst du das?" Ertönte plötzlich Chloes Stimme und ich verdrehte meine Augen. „Ihr seid doch jetzt zusammen oder etwa noch immer nicht?" Fragte ich angestrengt, da ich mich aus meinen Sportklamotten zwang. Wie aus dem Nichts riss Chloe die Badezimmertür auf, die ich zuvor nur angelehnt hatte und sah mich schockiert an. Ich stand in Unterwäsche vor ihr und auch Mitsuhide hatte einen perfekten Blick auf mich erhaschen können bevor er sich peinlich berührt wegdrehte. „Chloe!?" Rief ich entsetzt und zog sie mit rein. Anschließend schloss ich die Tür und sah sie wütend an. „Sag mal, spinnst du?" Fuhr ich sie nörgelnd an. „Wir sind nicht zusammen!" Entgegnete sie mir aufgebracht. „Und deshalb reißt du die Badezimmertür auf während ich mich umziehe?" Fragte ich provokant grinsend. „Ich.." Stammelte sie und errötete. „Oh! Es tut mir leid, bitte verzeih mir!" Flehte sie mich an und verneigte sich entschuldigend vor mir. „Schon gut. Du hast Glück, dass mir das egal ist." Lachte ich und stellte das Wasser in der Dusche an. „Also falls du nicht mit mir zusammen duschen willst solltest du jetzt besser wieder raus gehen." Merkte ich frech grinsend an. Sie errötete weiter und nickte verlegen.
„Aber bevor du gehst, es tut mir leid wenn ich etwas Falsches gesagt habe. Ich hatte nur den Eindruck, dass ihr, das was zwischen euch ist endlich geklärt habt. Schließlich ist Mitsuhide-kun fast jeden Tag hier bei uns im Zimmer." Zwinkerte ich und sah in ihr geschocktes Gesicht. „Ich..ich weiß nicht..ich habe starke Gefühle für ihn aber ich habe keine Ahnung, wie er darüber denkt." Sagte sie mit gesenktem Kopf. „Na wenn du es nicht weißt, wer dann?" Meinte ich und drehte mich mit verschränkten Armen zu ihr. Sie blickte mich nur verwirrt an. „Du bist diejenige von uns beiden, die sich in der Liebe auskennt, oder etwa nicht?" Erklärte ich und wandte mich wieder der Duschkabine zu. Ich hörte, wie sie die Tür öffnete und leise wieder schloss. Kopfschüttelnd stieg ich in die Dusche nachdem ich mich auch meiner Unterwäsche entledigte.
Ich beeilte mich damit mich in meine Klamotten zu zwängen und trocknete meine Haare im Eiltempo. Als ich den Föhn zur Seite legte hörte ich mein Handy klingeln. „Helia? Ist alles in Ordnung?" Schrieb Asano und ich grinste in mein Handy. „Ja, ich bin gleich bei dir." Antwortete ich seufzend. Der hatte aber auch keine Geduld, dachte ich und hetzte nach draußen um mir meine Schuhe anzuziehen. Ich sagte Chloe und Mitsuhide noch Bescheid, dass ich noch ausging und es spät werden konnte. Chloe sollte mir einfach eine Nachricht schreiben, wenn etwas sein sollte. Ohne ihre Antwort abzuwarten lief ich aus der Tür und begab mich zu den Fahrstühlen. Ich hatte mir ein schwarzes Bandana um meinen Verband am Kopf gebunden, da es auf die Weise nicht so sehr auffiel und es mittlerweile nicht mehr so schmerzte. Ich rückte es auf dem Weg noch ein wenig zurecht und lief bereits durch die Eingangshalle von Asanos Unterkunft. Aufgeregt klopfte ich an seine Tür und wartete einige Sekunden bis er sie schließlich öffnete. Er sah mich grinsend an und bat mich hinein. „Wie ich sehe hast du deinen Verband optimiert." Meinte er und zwinkerte mir zu. „Ja, ich dachte so fällt es nicht allzu sehr auf." Sagte ich schulterzuckend und lief ins Wohnzimmer. Asano schnappte sich seine Jacke aus dem Flur und hielt mich am Arm fest. „Wo willst du denn hin?" Fragte er mich lachend. „Na ins Wohnzimmer?" Meinte ich verwirrt und sah ihn frech grinsen. „Ich habe da etwas anderes geplant." Schmunzelte er und zog mich mit sich nach draußen. „Wohin gehen wir denn?" Fragte ich angestrengt, da er ein Wahnsinns Tempo vorlegte. „Ich werde dir heute die Nachtszene der Stadt zeigen. Schließlich ist heute Freitag und da kann man so einiges hier unternehmen." Antwortete er mir lachend. Erstaunt sah ich ihn an und versuchte noch immer mit ihm Schritt zu halten.
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This Time Next Year
RomanceHelia war zufrieden mit ihrem Leben so wie es war. Es interessierte sie nicht sonderlich, was andere von ihr hielten. Freundschaften waren unnötige Zeitverschwendung, weshalb sie lediglich Zweck Gemeinschaften bildete. Sie verstand sich gut mit ihre...