Eftelya Karay
Die Sonne schien mir mitten ins Gesicht und ich wälzte mich hin und her. Woher kommt denn die Sonne? Unser Wohnheim bekam doch kein Sonnenlicht hinein. Stopp mal!
Gestern Abend war ich doch garnicht.... Erschrocken öffnete ich die Augen und wich zurück als ich Emir vor mir sah.Doch, dass bereute ich sofort, denn meine Kopfschmerzen meldeten sich. »Gut geschlafen Prinzessin?«, grinsend reichte er mir ein Glas Wasser und eine Tablette.
»Wie bin ich her gekommen?«, fragte ich und sah ihn verwirrt an. Gleichzeitig rieb ich meinen Kopf. Ich werde nie wieder so viel trinken!
»Erinnerst du dich an nichts?«, fragte er und sah mich vielversprechend an, noch verwirrter als zuvor, schüttelte ich hastig meinen Kopf. »Sonst würde ich dich nicht fragen.«
»Du hast mir erzählt wie sehr du deine Eltern hasst bzw. deine ganze Familie!«, und plötzlich fiel mir wieder alles ein. Die Unterhaltung mit meinen Eltern, die Backpfeife von meinem Vater, die Wörter mit den Sie mich wieder verletzt haben, dass ich am Abend bei Malik war und er mir keine weiteren Gläser geben wollte, als dann Emir kam und ich angefangen habe zu weinen.
»Habe ich sehr viel Unsinn gelabbert?«, ich senkte meinen Kopf und seufzte.
Er setzte sich vor mich auf den Couchtisch und schüttelt seinen Kopf. »Geht so. Du hast mein Hemd nass geheult, dann wusste ich nicht wohin mit dir, deshalb sind wir hier.«
Ich nickte wissend. »Danke. Für alles.«, ich seufzte und stand auf. »Ich sollte wirklich gehen.«
»Wohin wirst du gehen?«, fragte er mich und kratzte sich an seinem Bart. »Ohne Papas Geld bist du doch verloren Prinzessin.«
»Und somit ist deine Sympathie um ganze 100 Prozent gesunken.«, sagte ich genervt und schnappte mir meine Tasche. Ich ging den Gang entlang zur Haustür und wollte die Stufen runter, doch plötzlich wurde ich gewaltsam nach hinten gezogen und gegen die nächst beste Wand gedrückt.
»Ganz ruhig Prinzessin. Warum so energisch?«, flüsterte er und kam mir mit seinem Gesicht näher.
»Lass mich los.«, zischte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch er sah mich nur mit diesem dämlichem Grinsen an.
»Was wenn nicht?«, ich sah in seine grünen Augen, die mich wieder fesselten und mich eindringlich ansahen.
»Dann darfst du mich richtig kennen lernen, du...«
Er schnitt mir ins Wort. »Wir wollen doch nicht frech werden oder Prinzessin?«
Er verstärkte seinen Griff an meinen Armen und ich verzog schmerzhaft mein Gesicht. »Mistkerl!«, rief ich und er lachte tonlos. »Respekt? Noch nie davon gehört? Soll ich dir Unterricht geben?«
»Du bist erbärmlich, Emir.«, knurrte ich. »Ich brauche, das Geld meines Vaters nicht! Nutzt du es jetzt aus, weil du dich letzte Nacht um mich gekümmert hast? Herr Arslan, dass hättest du nicht tun müssen.«
»Ohne mich wärst du gestern verloren.«, er bückte sich zu mir runter und schaute auf meine Lippen. »Ausnutzen? Wozu habe ich dich bitte ausgenutzt? Hatten wir eine heiße Nacht und ich habe es vergessen?«
Ich lachte ironisch auf. »Mistkerl. Du bist einfach ein Mistkerl und lass mich verdammt nochmal los!«
Er strich mir meine Haarsträhnen hinters Ohr und ich schlug seine Hand weg. »Fass mich nicht an Emir Arslan!«
Er packte mich am Kinn und zwang mich in seine Augen zu sehen. »Ziemlich ungezogen was?«, ein provokantes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. »Du solltest dankbar sein, Eftelya.«
Warum klang mein Namen so schön, wenn er ihn aussprach? Jahrelang habe ich meinen Namen verabscheut, aber wenn er ihn aussprach klang es wunderschön. Ich muss ihn hassen! Ich darf mich nicht von ihm anziehen lassen!
„Dankbar wofür, dass du es mir unter Nase reibst?", ich blickte in seine Augen und er schmunzelte.
»Stell dir vor, dass ich dich gestern dort gelassen hätte und böse Dinge auf dich zugekommen wären?«, hauchte er an mein Ohr und ich rollte die Augen.
»Ich bin in der Lage dazu auf mich selbst aufzupassen. Hast du mich verstanden?«, zischte ich wütend und wehrte mich noch einmal gegen ihn.
»Gestern nicht Prinzessin.«
»Nenn mich nicht Prinzessin!«
»Doch.«, er ließ mich endlich los und ich stürmte auf die große Tür zu. »Ich hoffe, dass wir uns nie wieder sehen Emir Arslan!«
Ich drehte mich zu ihm und sah in sein Gesicht, der mich wie immer angrinste. »Wir werden uns wieder sehen, dass verspreche ich dir. Du wirst mich nicht mehr so einfach los, Prinzessin.«
»Halte dich einfach fern von mir!«, ich sah ihn finster an und er zuckte mit den Armen.
»Warum sollte ich das tun?«, er verschränkte seine Arme und lehnt sich an die große schwarze Tür. »Du und ich. Ich glaube, dass wir sehr viel Spaß haben könnten.«
»Sagte ich schon, dass du ein Mistkerl bist?«, grinsend nickte er.
»Mehrmals. Wenn du einen Job brauchst, dann melde dich.«, provozierend blickte er in meine Augen und ich zeigte ihm mein Mittelfinger.
„Dein Geld, dass habe ich sowieso nicht nötig, Mistkerl."
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...