Eftelya Karay
Doch, dass einzige was ich sah war rot, rot, rot. Eine Menge rot. Viel zu viel rot.
Blut war das.„Emir!", schrie ich so laut wie ich konnte und lief auf ihn zu. Ich kniete mich sofort zu ihm, legte meine Hand direkt auf die blutige Stelle auf seinem Bauch um die fest zu drücken.
„Also...", er stoppte und nahm schwer Luft. „Endet alles hier.", schmerzvoll drückt Emir seine Augen zusammen.
„Nein nein. Es hat doch noch gar nichts angefangen.", sagte ich und legte meine Hand auf seine Wange. „Aber streng dich nicht an, Emir.", ich schrie nach Hilfe und mir rollten die Tränen, die Wange herunter.
„Es...", gedämpft atmet er auf. „Tut mir so leid.", und langsam schlossen seine Augen sich.
„Nein! Emir! Schließ deine Augen nicht! Bitte! Seni affediyorum duydun mu beni! Affettim, Mistkerl!", schrie ich laut. (Ich verzeihe dir! Hast du mich gehört, Mistkel!)
Im selben Moment sah ich wie Kenan und sein Team auf uns zukamen. Als Kenan sah, dass es Emir ist, der auf dem Boden lag bleibt er wie erstarrt stehen. „Emir, dir wird es besser gehen. Versprochen.", ich wischte meine Tränen weg und ließ die anderen ihre Arbeit machen. Sobald Emir auf der Liege lag, kam Kenan endlich dazu. „Eftelya? Was ist passiert?", er sah auf meine blutigen Hände.
„Ich weiß es nicht, aber es war Sami. Seine Finger stecken in diesem Spielchen."
Und ab dem Moment als ich den Namen meines Bruders aussprach war er endgültig Tod für mich. Ab heute habe ich keinen Bruder Namens Sami Karay.
Ich wollte gerade den OP Saal betreten, doch Kenan stellte sich vor mich. „Nein. Ich lasse dich nicht hier rein. Vielleicht später, aber nicht jetzt."
Ich wollte Kenan zur Seite schubsen, doch er sah mich streng an. „Eftelya, ich sagte nein. Auf einer emotionalen Art jemanden zu operieren ist gefährlich, dass weißt du. Vor allem, wenn man eine Bindung zu dieser Person hat."
„Herr Karay, wir warten auf Sie.", sagte eine Krankenschwester und Kenan nickte.
"Ich vertraue ihn dir an. Pass bitte auf.", ich hielt inne und wischte meine Tränen weg. „Er ist meine einzige Familie."
„Emir ist auch meine Familie, Eftelya."
[...]
Ich saß seit einer halben Stunde schon vor dem Saal. An meinen Händen hatte ich immer noch sein Blut, welches mittlerweile klebte und ziemlich roch. Mir fiel das Atmen schwer, alles fühlte sich schwer an. Als wäre mein Hals zugeschnürt und auf meinen Schultern eine Last, die ich nicht tragen konnte.
Throwback :
„Du bist ein toter Mann, Emir!", schrie ich und rannte ihm hinterher, damit ich ihn schlagen konnte.
„Prinzessin.", zuckersüß lächelte er mich an und schenkt mir wortwörtlich sein schönstes Lächeln überhaupt. „Was denn? Er hätte dich nicht so angaffen sollen."
„Ich bin doch kein kleines Kind!"
„Habe ich nie gesagt, aber erwarte nicht von mir, dass ich zusehe, wenn ein Perverser dich so dumm anmacht."
„Ich töte dich! Was denken die Menschen an der Universität jetzt von mir!."
„Wenn du mich tötest, dann wird dir so langweilig sein.", grinste Emir und bleibt stehen. „Was sie denken, dass ist doch egal."
Schnell gehe ich um den Tisch und gerade als ich meine Fäuste ballte, damit ich ihn boxen konnte, verschränkt er unsere Finger miteinander. „Prinzessin.", mahnend sieht er mich an. „Du bist jetzt nicht sehr stark."
„Ich werde dich, aber eigenhändig umbringen, Mistkerl.", und löste meine Hände von seinen.
„Wenn ich für dich sterben müsste, dann würde ich nicht zögern, dass weißt du, Prinzessin."
Schluchzend nahm ich tief Luft und versuchte mein Atem unter Kontrolle zu bringen. „Eftelya.", ich sah hoch und entdeckte meine beiden Arztfreunde.
Sara nahm mich sofort in ihre Arme und Arian streicht über meinen Rücken. „Emir ist ein starker Mann, der wird es schaffen."
Ich nickte Arian zu. „Er muss."
„Natürlich musst er. Die Geschichte von Efmir darf doch nicht so enden.", lächelt Sara mich an und ich nickte.
„Er wird es schaffen. Denk du positiv und bleib stark für Emir.", wie ein großer Bruder gab Arian mir einen Kuss auf die Stirn.
„Ich werde es versuchen.", seufzte ich. „Ich muss seiner Familie Bescheid geben."
„Haben wir schon.", sagte Sara und dankend lächelte ich sie an.
„Wie ist das passiert?"
„Ich weiß nicht wie, aber Sami...", ich hörte auf zusprechen und stand schnell auf.
„Eftelya! Wohin gehst du!", schrien sie mir hinterher, doch ich lief bereits die Treppen herunter. Der Boden war schon längst wieder sauber, es gab keine Spur mehr von Emirs Blut.
Gerade als ich Richtung Selins Zimmer gehen wollte, öffnete sie sich.Sena, Sami, meine Schwester und meine Mutter kamen heraus. „Ich bringe dich um! Und, dass ohne zu zögern! Beete, dass er lebend da raus kommt! Wenn nicht, dann wirst du mich erst richtig kennen lernen!", zischte ich wütend und funkelte ihn an.
Die drei Frauen sahen mich verwirrt an, doch der der es verstehen sollte, verstand direkt. „Ich weiß, dass es dein Spielchen ist!"
„Ich war es nicht.", sagte er und ich wollte einen Schritt näher an Sami, aber Arian packte mich an der Hüfte und hielt mich zurück. „Wirklich, Eftelya. Doch es war sowieso klar, dass du ihn bevorzugst statt deine Familie."
„Er ist meine Familie! Ihr nicht! Ihr wart es noch nie, natürlich bevorzuge ich Emir statt euch."
„Was ist mit Emir?", fragt Sena und ihre Augen kleben an meinen Händen.
„Er wurde abgestochen. Zweimal. Zwei Stiche, die beide lebensgefährlich sind. Weißt du wer Schuld ist? Es ist..."
„Eftelya, du irrst dich bestimmt.", unterbricht meine Schwester Sude mich und sieht zwischen mir und Sami her.
„Werden wir ja alle sehen ob ich mich irre. Ich werde die besten Anwälte dieser Stadt finden und dich vernichten, Sami Karay. Diesmal ist es endgültig vorbei. Emir hatte es schon vor Jahren gesagt, aber genau ab heute bist du wirklich ein toter Mann."
~
Emir und lebensgefährlich.
Ich denke, dass wird noch sehr lustig 🙃🙂
DU LIEST GERADE
Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...