Emir Arslan
„Eftelya?", murmelte ich leise, doch es tat sich nichts. Mein Engel war endlich eingeschlafen, nach dem sie fast den ganzen Tag geweint hatte. Ihr Kopf lag auf meiner Brust, während ich ihr immer wieder durch die Haare strich. Es war für uns beide nicht einfach, aber einer von uns musste stark bleiben und für Eftelya war dies überhaupt nicht einfach. Damit sie nicht noch mehr in Tränen ausbrach, reagierte ich gegenüber ihr gelassen, als wäre, dass was Kenan mir sagte, dass normalste der Welt. „Es tut mir so leid, dass du auch meinetwegen so am Ende bist. Als wärst du es nicht schon dein ganzes Leben. Ich wollte doch nur, der Mann sein wegen dem du nur lachst.", flüsterte ich ganze leise und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.Einige Stunden vorher:
„Du bist mein letzter Halt, das weißt du, oder?", schluchzte sie laut auf, während sie meine Hände küsste. „Mein Ein und Alles bist du. Ohne dich...", ihre Stimme brach ab und weinend blickte sie mich an. Mein Herz zerbrach, dass ich diesen Anblick sehen müsste und auch, dass ich der Grund für ihre Tränen war.
„Wir werden das gemeinsam schaffen, mein Engel. Versprochen. Du kennst mich doch! Ich gebe nie so einfach auf!"
Ich drückte einen Kuss auf ihre Stirn und so standen wir in ihrem Büro, weinend und unwissend was demnächst auf uns zu kommen würde. „Ich liebe dich, Mistkerl"
„Und ich liebe dich, Prinzessin."
Eftelya Karay
„So, Eftelya. Schau mal, hier ist nochmal alles aufgelistet, weshalb wir deinen Bruder überhaupt angeklagt haben und hier", lächelnd reichte mir Mila noch einen Zettel. „Das bekommst du von den Karays am Ende der Verhandlungen. Ich habe jetzt hinzugefügt, was mit Emir Arslan war und ich habe eine tolle Nachricht!", sie kramte in ihrer Tasche und reichte mir noch einen Ordner. „Die Männer, die Emir im Krankenhaus abgestochen haben, die haben es zugegeben, dass sie im Auftrag von Sami Karay gemacht haben."
„Wirklich?", hackte ich mit großen Augen nach und sie nickte, das war wirklich die beste Nachricht seit gestern.
Lächelnd griff sie über den Tisch nach meiner Hand. „Keine Sorge, die Sache ist gleich endgültig vorbei und Emir wird es auch besser gehen."
„All das materielle ist mir so egal, wenn ich ihn verliere, dann kann ich auch meinetwegen alles verlieren."
„Es wird alles gut, komm wir fahren schonmal los, damit wir nicht zu spät kommen."
Aufgrund von Emirs Situation war es möglich, dass wir einen Eilverfahren einleiten konnten, was natürlich perfekt war, denn ich wollte wirklich, dass Sami im Gefängnis verreckte.
Doch zudem war heute Emirs erster Tag der Therapie und noch konnte ich nicht bei ihm sein, aber er war in guten Händen und in wenigen Stunden werde ich bei ihm sein.[...]
Im Gerichtssaal standen Sami und ich gegenüber, während Mila Díaz mich verteidigte, als wäre es ein Kinderspiel für sie. Diese Frau war wirklich göttlich in ihrem Job.
„Es war ein versuchter Mord an Emir Arslan, sehr geehrte Frau Richterin! Meine Mandantin, Eftelya Karay hat nun mehrere Jahre Probleme mit ihrer Familie, die von Jahr zu Jahr immer mehr wurden. Vor fünf Jahren übte die Familie Karay körperliche und auch seelische Gewalt an ihr aus. Sie klagte ihre Familie damals an und bekam ein Gerichtsbeschluss, der aussagt, dass es ihrer Familie nicht gestattet ist nicht mal fünf Meter in ihre Nähe zu sein. Wenn wir zurückkommen auf Herrn Arslan. Sami Karay war immer in einem Konkurrenzkampf gegen ihm, die dazu gehörigen Beweismitteln liegen vor ihnen. Auch, die Zeugen sagen aus, dass es versuchter Mord war, den Sami Karay im voraus bereits geplant hatte, um Emir Arslan zu töten. Herr Arslan hatte Glück im Unglück, er überlebte die Stiche, doch nun steckt er in einer Therapie fest, die die Messerstiche leider nach dem Angriff mitgebracht haben und zudem ist die Situation von Emir Arslan kritisch, weshalb er heute nicht hier anwesend sein kann, die dazugehören ärztlichen Atteste haben wir Ihnen ebenfalls eingereicht."
Ich wollte gerade nur zu Emir. Bei ihm sein und ihn unterstützen. Seine Hand halten und sie nie wieder loslassen. Ich stand jeden Tag mit einer noch größeren Liebe zu ihm auf, der Gedanke, dass ich ihn eventuell verlieren könnte oder, dass ich nicht mehr neben ihm aufwachen würde, dass zerstörte mich.
Es machte mich fertig.
Meine Seele war mit ihm lebendig, mein Herz schlug nur so schnell seinetwegen ihm. Emir Arslan war der Grund für mein Glück. Er sollte doch meine Zukunft und mein Morgen sein? Was würde ich nur ohne ihn tun? Ich wäre ohne ihn nicht vollständig. Wir waren zusammen komplett und nicht ohneeinander.
Mein einziger Wunsch war, dass Emir ein Teil meines Lebens blieb und mich nicht verließ.„... Freiheitsstrafe von 15 Jahren...."
Ich schaute ungläubig zu der Richterin und Mila sieht grinsend zu mir. Ich hatte gar nicht zugehört, weil ich mit den Gedanken ganz wo anderes war.
Es war nun vorbei.
Ich war Sami Karay endgültig los.[...]
„Dankeschön für alles Mila", lächelte ich sie dankend an und sie zuckte mit ihren Schultern. „Es ist mein Job und ich habe es gerne getan. Na los geh schon! Emir wartet sicherlich auf dich."
Ich umarmte die schöne Frau und bedankte mich nochmal ehe ich Richtung Auto lief. Auf dem Weg ins Krankenhaus dachte ich an Emirs Familie, die von Emir nichts wussten. Darauf bestand Emir leider, obwohl ich es Ihnen am liebsten sofort gesagt hätte. Im Gegensatz zu mir hatte er eine tolle Familie, die hinter ihm stand. Obwohl ich nun die Familie meines leiblichen Vaters hatte, aber es fühlte sich noch so fremd an, das brauchte noch Zeit.
Der einzige Mensch, bei dem ich mich nicht so fremd fühlte, war natürlich Emir.Wann ist das so extrem geworden, dass mein ganzes Leben sich um Emir drehte? Wann habe ich mich so sehr in ihn verliebt? Wann ist das alles passiert? Wann habe ich mich so sehr an ihn gebunden? Dass ich niemals wieder loslassen könnte.
„Frau Karay! Sehen Sie ich darf wieder laufen", lächelte der kleine Junge mich im Krankenhaus angekommen an.
„Du bist doch ein starker Junge! Ich habe doch gesagt, dass du in Kürze wieder auf den Beinen sein darfst.", lächelte ich und er nickte.
„Bald darf ich auch wieder mit meinen Freunden raus! Ich freue mich so", grinste er.
„Geh es trotzdem weiterhin langsam an, ja?", schnell nickte er und ich wünschte ihm gute Besserung und begab mich Richtung Emirs Krankenzimmer. Ich klopfte an und öffnete die Tür, als ich seine Stimme hörte.
"Geldin mi gönlümün efendisi."
(Endlich bist du da die Königin meiner Seele)~
Das nächste Kapitel ist so emotional, breitet Euch mental darauf vor. Es kommt morgen Abend online! 🤍🤍🤍
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...