Secret Fire

72| EE ❥

Jahre später
Eftelya Arslan

"Frau Arslan, ich brauche noch hier eine Unterschrift", sagte meine Assistentin und lächelt. "Und sie werden in der Pädiatrie erwartet."

"Okay. Ich gehe sofort hin. Gibt es etwas, was ich wissen muss?", ich unterschrieb die Papiere.

"Soweit, ich weiß, ist es ein Junge unter achtzehn. Seine Eltern sind hier um sich eine zweite Meinung zu holen. Frau Fuchs hat den Jungen an Sie weiter geleitet. "

Wissend nickte ich. "Okay. Ich schaue mal."

Ich lief die zwei Etagen runter in die Kinderheilkunde und entdeckte auch Angelina Fuchs. Sie war Kinderärztin und wir arbeiteten des Öfteren zusammen. "Eftelya", lächelnd kam sie auf mich zu. "Ich habe gesehen, du hast einen freien Termin, deshalb habe ich deine Assistentin direkt kontaktiert.", sie öffnet eine Mappe und zeigt mir die Unterlagen. "Er ist fünfzehn."

Ich schaute mir die Röntgenaufnahmen seines Gehirns an. "Wurde noch nie ein großes MRT gemacht?"

"Nein. Was sagst du?", fragte Angelina mich und ich seufzte. "Dieses Röntgenbild ist nicht so genau. Es muss erstmal untersucht werden, dann kann ich mehr sagen, aber es sieht nach einem Tumor aus, das ist klar. Ob es gutartig oder bösartig ist, das ist die große Frage. Ist er noch hier?"

"Ja sie warten auf dich. Komm.", ich nickte und folgte Angelina in einen Behandlungsraum. Gemeinsam gingen wir rein und ich begrüßte alle. "Und Frau Doktor? Wie sieht es aus?", fragte die Mutter, während der Junge lustlos seufzte.

"Wie ist dein Name junger Mann?", fragte ich lächelnd und er sieht in meine Augen. "Leo."

"Interessiert es dich denn gar nicht, was mit deiner Gesundheit ist?"

"Ich werde sowieso sterben, ich habe es gegoogelt."

Ich grinste. "Ich hoffe dir ist bewusst, dass auf Google alles mögliche steht. Es wird niemand sterben, erstens. Wie wäre es, wenn wir über die Therapie sprechen und du kannst mir ja von deinen Träumen erzählen, zweitens. Und drittens, fangen wir an?"

Leo sieht verwirrt in meine Augen. "Alle Ärzte sind so komisch drauf, aber Sie sind so anders."

"Du kannst gerne du sagen", lächelte ich. "Ich weiß, wenn das unter uns bleibt, dann verrate ich dir ein Geheimnis", sagte ich grinsend und er nickte lächelnd. "Die anderen Ärzte sind alle blöd."

Er lachte. "Wir können anfangen."

"Super.", ich klatschte in die Hände. "Schau mal, du gehst jetzt zwei Etagen höher, dort wird dir eine Krankenschwester entgegenkommen und ich komme sofort mit deinen Eltern nach, ja? Wir machen erst ein MRT, du kennst doch diese Röhren aus den Filmen in Krankenhäusern, oder? Da musst du rein und anschließend schauen wir weiter."

Leo nickte und verlässt das Zimmer. "Es ist noch sehr früh um irgendwas zu sagen, das Röntgenbild ist nicht so gut. Wir machen jetzt erstmal ein detailliertes Röntgenbild, dann schauen wir weiter, doch Leo ist noch sehr jung. Er wird das schaffen."

[...]

Schnell packte ich meine Sachen zusammen und zog mir meine Jacke an.