Secret Fire

68| 3 Dinge

Emir und ich hatten keine Flitterwochen, da wir beide momentan arbeiten mussten und keiner von uns wirklich frei nehmen wollte. Nach der Hochzeit am Freitag verbrachten wir Samstag und Sonntag gemeinsam. Wir gingen als frisch verheiratetes Pärchen essen, in ein Wellneshotel, wo man sich ein Zimmer mit Whirlpool, Sauna und zusätzlich Massage buchen konnte und am Sonntag gingen wir ganz viel spazieren. Es war wirklich ein schönes Wochenende zur zweit, doch heute fängt wieder die Arbeit an.

„Das stinkt.", sagte ich und verzog das Gesicht als ich gerade dabei war Mozerella zu essen. Emir nahm mir die Gabel aus der Hand, roch dran und warf sie in sein Mund. „‚Nein, die schmeckt gut."

„Nein, Emir.", und trank mein Wasser. „Irgendwie riecht heute alles so intensiv."

Emir hielt in seiner Bewegung plötzlich inne, legt sein Kaffeefglas ab und sieht in mein Gesicht. „Du hattest diesen Monat deine Periode nicht, oder?"

„Ich hatte sie am.", ich dachte darüber nach, wann ich sie hatte, doch ich habe meine Tage wirklich nicht bekommen. „Es ist wirklich lange her."

„Bist du schwanger?"

„Wir verhütten doch."

Emir fährt sich grinsend durch die Haare. „Ich hole dir ein Test, dass ist am sichersten."

[...]

Nur nach zehn Minuten kam Emir mit einem Test zurück, welches ich sofort machte und wir ungeduldig auf das Testergebnis warteten.

„Ich..", sagten wir beide gleichzeitig und ich lächelte. „Ich glaube, dass wir das gleiche sagen wollen."

„Zwar haben wir gestern gesagt, dass wir in diesem Jahr keine Kinder haben wollen, aber falls doch, dann freu ich mich drauf.", sagte Emir lächelnd und verschränkt meine Hände mit seinen. „Also habe keine Angst und denk ja nicht, dass ich es nicht will."

Ich atmete erleichtert aus und nickte. „Das wollte ich auch sagen."

Mein Handy klingelte, dass war der Timer. Die fünfzehn Minzen sind nun um. „Guck du.", sagte ich und kaute auf meiner Unterlippe rum.

„Ein Strich bedeutet nicht schwanger. Zwei bedeuten schwanger.", sagte ich und er nickte wissend. „Dann schauen wir mal, Prinzessin."

Emir steht auf und geht zum Test, welches auf dem Tisch liegt. Langsam dreht er ihn rum und schaut drauf. „Du bist nicht schwanger."

„Ich habe es doch gesagt.", sagte ich und Emir nickte. „Es wäre sowieso noch zu früh, Prinzessin. Wenn es soweit ist, wird unser Wunder kommen."

„Unser Wunder.", wiederholte ich lächelnd seine Worte. „Ja, dass stimmt."

[...]

Ich betrat lächelnd das Krankenhaus und lief hoch ins Büro. „Eftelya!", strahlend begrüßte Merna mich und nahm mich in ihre Arme. Anfangs war sie nur eine Krankenschwester und eine Assistentin für mich, doch jetzt? Sie war eine sehr gute Freundin.

Ich drückte sie ganz fest. „Eure Hochzeit war toll, das war so ein schöner Abend. Herzlichen Glückwunsch nochmal, mein Engel."

„Dankeschön.", lächelte ich und wir lösten uns voneinander. „Dein nächster Patient kommt in 30 Minuten. Können wir kurz über etwas sprechen?"

„Ja klar, was ist denn los?"

„Können wir in dein Büro.", ich sah sie fragend an und nickte. „Von mir aus.", gemeinsam gingen wir hinein und ich zog mir meine Jacke aus, zog mein Kittel an und setzte mich
gegenüber von Merna. „Also mein Schatz, was bedrückt dich?"