36 | „...Hör auf mit allem...."

6.6K 279 177
                                    

Eftelya Karay
„First Love?", hackte ich nach. „Als ob!", ich biss grinsend auf meine Unterlippe. „Also ich habe es ja geahnt, aber ich war deine erste Liebe? Ehrlich?"

Lachend nickte er. „Du warst, bist immer noch so bezaubernd. Also deine Art, die niemanden verriet was gerade in deinem Kopf vorgeht. Ehrlich und direkt, seitdem wir Kinder sind war es so. Alles zusammen gefasst, du bist wunderschön sei es von Außen oder Innen."

Dankend lächelte ich ihn an. „Ich hoffe, dass du irgendwann eine Frau findest, die dich ehrlich liebt und schätzt, dass verdienst du am meisten."

„Ich hoffe auch.", lächelte er und nahm den letzten Schluck von seinem Kaffee. „Ich sollte langsam gehen."

„Wie du möchtest.", lächelte ich zurück und stand mit ihm zusammen auf.

„Danke für den Kaffee, dein Auto lass ich dir morgen früh schicken.", sagte er auf dem Weg zur Tür.

„Ich danke dir und nicht dafür.", grinsend öffnete ich die Tür nachdem er seine Jacke und Schuhe angezogen hatte.

„Wir sehen uns, Eftelya.", schnell umarmte er mich und ging weg.

Ich seufzte und schloss die Tür. Nachdenklich lehnte ich mich dran, ob er immer noch auf mich steht? Solche Andeutungen hat er, aber nicht gemacht. Okay, zwar zeigt er irgendwo Interesse, doch es könnte ja auch freundschaftlich sein.

„Schwer. Sehr schwer .", seufzte ich und lief hoch in mein Schlafzimmer um mich bettfertig zu machen. „Wenigstens ist er nicht so ein Arschloch wie Emir Arslan.", murmelte ich vor mich hin und fing an mich abzuschminken.

[...]

Meine Patientin war verdammt heiß.", ich ließ die Unterlagen auf die Theke an der Information nieder und sah in Arians Augen. „Also ehrlich, kann ich mir eine Patienten klären? Denkst du, dass ich mich so strafbar mache?"

„Arian? Wann wirst du erwachsen mein Schatz?", lachte ich und legte meine Hand auf seinen Oberarm. „Wie wärst mal, wenn du die Liebe deines Leben findest oder besser, die Frau deines Lebens?

„Eftelya mein Schatz.", betonte er extra. „Ich will nicht heiraten, dass ist so viel Drama."

„Die Leute, die so sprechen, die heiraten immer als erstes.", grinste ich.

„Heirate du doch.", zwinkert er mir zu.

„Zeig mir einen, der ehrlich und vernünftig ist, dann werde ich ihn sofort heiraten."

„Ich werde ihn suchen und finden."

Lachend nickte ich. „Aber wirklich Eftelya, die Dame war so heiß. Ich habe ihr direkt für nächste Woche einen Termin gemacht, damit ich sie wieder sehe."

„Du hast sie nicht mehr alle.", ich wuschelte seine Haare und lachte auf.

Ping' Lachend kamen zwei aus dem Aufzug heraus, diese Lautstärke in einem Krankenhaus. „Soll ich die mal rauswerfen?"

„Ariannnn.", seufzte ich lachend und nahm meinen Ordner in die Hand. „Ich bin dann mal weg."

Ich drehte mich von ihm weg und blickte plötzlich in Emirs Gesicht. Natürlich durfte die Selda an seiner Seite nicht fehlen. „Eftelya.", sagte er und blickte mich lächelnd an. „Kannst du uns vielleicht helfen?"

„Nein.", sagte ich. „Leider nicht. Ich habe bis 16.00 Uhr Termine. Nicht wahr Merna?", ich drehte mich zu ihr und schaute aufdringlich in ihre Augen. Sie bejahte meine Aussage und ich drehte mich wieder zu Emir. Die Frau neben ihm beachtete ich garnicht, denn warum auch?

„Ich kann helfen, Eftelya.", ich sah in Arians grinsendes Gesicht und nickte. „Super. Bis später Arian! Euch noch einen schönen..."

„Eftelya! Wo bleibst du?", unterbrach mich Kenan und ich nickte schnell. „Komme!"

„Schönen Tag! Tschüss!", ich lief schnell Kenan hinterher und begab mich dem Patienten Zimmer.

Ohooo Herr Arslan, so spielt und gewinnt man. Geh du lieber Zeit mit Selda verbringen, dass kannst du momentan sowieso am besten.

Emir Arslan

„Glaub mir, dass wird funktionieren!", sagte Selda und unterbrach meine Gedanken.

„Nein. Ich habe es vermasselt.", sagte ich und fuhr mir durch die Haare. „Ich habe es vermasselt bevor es richtig angefangen hat."

„Quatsch! Hör auf so zu sprechen.", verneinte Selda und nahm den Terminzettel entgegen den die Krankenschwester ihr gab. „Dann bis nächste Woche."

Selda nickte wissend. „Schönen Tag noch. Los Emir komm."

Wir liegen zusammen Richtung Aufzug und ich seufzte als ich an Eftelyas Zimmer vorbeilief.

„Ja ich hole das Essen, dann um sieben bei Eftelya.", hörte ich den Arzt von gerade eben sagen. Unauffällig drehte ich mich zu ihm und sah ihn mit einer Frau sprechen. Wer war dieser Kerl schon wieder? „Eftelya hat auch gefragt, ob wir bei ihr bleiben möchten, dass wäre eigentlich ziemlich gut oder?"

„Gott, warum höre ich auf dich.", sagte ich im Aufzug und rollte genervt die Augen. Einfach irgendwelche Männer schlafen bei Eftelya, dass war doch ein schlechter Witz.

„Glaub mir, die wird noch angerannt kommen.", sagte Selda und lächelt mich an.

„Nein. Du kennst Eftelya nicht. Sie ist gerade mehr als nur sauer auf mich und hat sogar, das Recht sauer auf mich zu sein. Ich gehe jetzt zu ihr und erkläre ihr alles.", ich wollte mich umdrehen und zurück zum Aufzug, doch Selda hielt meinen Arm fest.

„Nein. Wir gehen jetzt los."

„Es ist falsch, dass wird nichts bringen.", sagte ich ehrlich und seufzte. „Ich mache nicht mehr mit."

Selda rollte gernevt ihre Augen. „Ich werde jetzt ehrlich zu dir sein."

Fragend blickte ich in ihre Augen, doch sie lehnte sich erstmal ans Auto und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Was ist Eftelya für dich?"

„Vieles. Sie ist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben.", verwirrt beantworte ich ihre Fragen.

Wissend nickte sie. „Und Eftelya? Was du wohl für sie bist."

„Wie meinst du das?", ich runzelte meine Stirn und versuchte Seldas Worte zu entschlüsseln.

„Wärst du ihr wichtig, dann hätte sie nicht zugelassen, dass du und ich so gut wären. Sie hätte für ihren Platz in deinem Leben gekämpft und wäre jetzt genau bei dir, aber ich bin es, die bei dir ist."

„Natürlich bin ich ihr wichtig..."

„Deshalb meldet Eftelya sich.", unterbrach Selda mich und lacht spöttisch auf. „Sie verdient dich nicht, Emir. Du tust so viel für Eftelya, aber sie tut nichts für dich. Sie hat deine Liebe niemals verdient und geschätzt, also hör auf ehrlich."

„Aufhören womit?"

„Hör auf mit allem. Deine Welt soll sich nicht um Eftelya Karay drehen, damit sollst du aufhören."

Secret FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt