Eftelya Karay
„Dennoch desto näher ich dich kennenlernen durfte, desto klarer wurde mir.", er nimmt auch meine rechte Hand in seine und haucht jeweils einen Kuss auf meine Hände. „Dass du die Frau bist, mit der ich alt werden möchte. Also was sagst du zu Eftelya Arslan und meine Frau zu sein?"„Nichts lieber als das, Emir Arslan.", er drückt einen Kuss auf meinen Handrücken und lächelt.
„Kannst du die Schranktür öffnen? In meiner rechten Jackentasche müsste der Ring sein."
„Du hast mir einen Ring gekauft?", grinsend nickte er. „An den Tag wo du meinetwegen so geweint hast. Los hole ihn mir.", ich stand auf und öffnete einatmend die Tür. Ich nahm seine Jacke in die Hand und griff in die rechte Jackentasche.
„Öffne ihn noch nicht", sagte Emir, als ich die Box in der Hand hielt. Den Ring fordernd reichte Emir mir seine Hand und ich reichte ihm die kleine Box.
Ich setzte mich wieder neben ihn hin und Emir setzte sich gerade hin, kam mir näher, doch seine Hände griffen nach meinem Kettenverschluss. „Was wird das?", fragte ich lachend und er nahm mir die Kette ab, die er mir selbst geschenkt hatte. Es war eine schlichte Kette mit zwei EE's, die durch die Schreibschrift ineinander flossen. Lächelnd öffnete er die Box und zeigt mir den Ring. „Gefällt er dir?"
„Gefallen? Ich liebe ihn.", ich betrachtete den Ring genau. Er war nicht schlicht, aber das war nicht schlimm. Ich liebe Schmuck, egal ob auffällig oder nicht. „Ich musste dir einen auffälligen Ring kaufen, damit mein Ring zwischen deinen eigenen heraussticht."
„Er ist perfekt, Emir.", ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und er lächelt.
„Deine Anwältin, sie hatte einen coolen Ring. Hast du den gesehen?"
Ich nickte. „Dieser Ring mit dem Schriftzug Díaz?"
„Genau der. Ich hatte ihren Mann gefragt, aber der Goldschmied, der das gemacht hat, ist im Urlaub", antwortet Emir und nimmt den Ring heraus, während ich drauf wartete endlich diesen Ring an meinem Finger zu sehen, legte er es um die Kette. „Ich will dir kein leeres Versprechen geben. Wenn wir zusammen dieses Krankenhaus verlassen, dann werde ich dich nochmal fragen und dir diesen Ring an deinen Finger stecken, aber so lange möchte ich, dass er um deinen Hals bleibt."
Ich bereitete meine Arme aus und drückte Emir ganz fest an mich. „Okay. Versprochen."
„Jetzt musst du bald all deine Ringe an deinem linken Zeigefinger abnehmen", sagte Emir und schaute auf meine Ringe runter. „Bis auf den.", er zeigte auf einen anderen Ring, den er mir so geschenkt hatte, als wir in Istanbul waren. Es war ein Stern und ein Mond, denn ich abwechselnd an meine Zeigefinger oder Mittelfinger trug. „Die Sterne zu meinem Mond. Deine Seele zu meinem Herz", sagte ich lächelnd, das waren genau die Wörter, die er damals benutzte, als er mir diesen Ring gab. (Siehe Bild)
„Du erinnerst dich daran?"
„An alles, an jeden Moment mit dir. Sag mir Emir, wie kann ich diese Momente nur vergessen?"
„Ich bin froh so froh, dass wir uns begegnet sind", sagte Emir lächelnd.
„Ich auch, Emir Arslan.", und änderte das Thema, bevor es eine emotionale Wendung nehmen konnte. „Können wir uns auf goldene Eheringe einigen?", fragte ich ihn lachend und Emir schüttelte grinsend seinen Kopf.
„Ganz ehrlich, das ist mir wirklich sowas von egal. Ich möchte nur hier raus und mit dir die Hochzeit planen."
„Nicht mehr lange, dann werden wir auch das tun."
2 Tage später:
„Sind die neuen Ergebnisse da?", ich nickte Kenan zu und reichte ihm den Ordner. „Und?"
„Keine Veränderung. Wir können warten bis sich die Nerven von alleine erholen, aber dies kann Wochen vielleicht auch Monate dauern, doch das würde nichts bringen, denn verletzte Nerven regenerieren sich nur wenige Millimeter. Was bringt das schon? Es ist zu wenig, um eine Rückenmarksverletzung zu überwinden. Außerdem ist es im Rückenmark viel gefährlich, denn anders als zum Beispiel in Armen und Beinen wachsen durchtrennte Nervenfasern hier nicht nach, Kenan. Wenn wir noch länger warten, dann könnte eine Querschnittlähmung auftreten, eine Krankheit oder sein Gehirn wird so langsam nicht mehr arbeiten, denn dann liegt eine Funktionsstörung vor."
Er sieht mich begeistert an. „Und was schlägst du vor Frau Doktor?"
„Ich will nicht warten und zu lassen, dass Emir unter diesen unerträglichen Schmerzen leidet. Die letzten Tagen waren schlimm genug ihn so zu sehen. Ich schlage eine Operation vor. Eine Nerventransplantation."
„Das könnte auch gefährlich ausgehen, Eftelya...."
„In 80 bis 90 Prozent der operierten Fälle führt es immer zu einer Heilung der Nervenverletzung!", unterbrach ich ihn seufzend.
Kenan seufzte. „Wir müssen trotzdem die restlichen 10 oder 20 Prozent berücksichtigen."
„Die Chance, dass es ihm besser geht, danach ist höher. Kenan, siehst du nicht, wie schlecht es ihm geht? Unter diesen Schmerzmitteln, diese Therapie, die wir jetzt durchführen, die nimmt mir mein Leben weg! Es bringt nichts! Die Operation ist die beste Möglichkeit. Wir fragen Emir natürlich, aber ich bin mir sicher, dass er es bejahen wird."
[....]
„Es besteht die Möglichkeit, dass wir die durchtrennten Nerven mit einer End-zu-End-Naht wieder verbinden. Wir nehmen dein eigenes Nervengewebe meistens aus der Wade. Für das Einnähen benutzt man feinste, mit bloßem Auge kaum sichtbare Nähte. Wenn du einverstanden bist mit der Operation, dann dürfen wir nicht warten, denn schon nach wenigen Wochen bilden sich die beiden Nervenden soweit zurück, dass keine direkte Naht mehr möglich ist", erklärte Kenan, während Emir die ganze Zeit aufmerksam zugehört hatte.
„Was sagst du?", fragte Emir mich und sieht mich an. Kenan sieht mahnend zu mir, er hatte mir verboten seine Entscheidung zu beeinflussen.
„Jede Operation bringt Gefahren mit sich, auch diese. Die Gefahren liegen bei etwa zehn bis zwanzig Prozent."
„Das bedeutend, Prinzessin? Ja oder nein?"
„Es ist deine Entscheidung, Emir. Nicht Eftelyas", antwortet Kenan.
„Aber ihre Meinung ist mir wichtig, Kenan. Deshalb frage ich sie auch.", ein Grinsen liegt auf seinen Lippen.
„Ich tendiere zu der Operation, Mistkerl. Diese Therapie mit den Schmerzmitteln und alles andere, das hilft nicht."
„Okay.", er sieht Kenan an. „Machen wir die Operation."
„Ihr seid unglaublich.", sagte Kenan kopfschüttelnd und schrieb irgendwas in seinen Ordner.
„Wir wollen nur unglaublich schnell heiraten, dass ist es alles lieber Cousin."
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Hellooo
Habe eine wichtige Nachricht für euch Freundeee!! Ich werde auch dieses Buch wie Wifey behind her husband beenden...Ich möchte es nicht unnötig in die Länge schieben...🥺🤍 hoffe ihr hattet Spaß beim lesen!!!
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...