Eftelya Karay
Doch hörte auf zu sprechen als er Kenan erblickte. „Ich dachte, dass du alleine bist.", beendete Emir seinen Satz.Emir Arslan
„Ohne klopfen geht man normalerweise auch nicht herein Arslan.", merkte Kenan an.„Ich habe ihm geschrieben, dass ich auf ihn warte in meinem Büro. Ihr kennt euch?", sie sah zwischen uns her. Süß. Sie nahm mich also in Schutz. Interessant Eftelya.
„Leider, leider und leider.", sagte ich offen und ehrlich. Sehe dabei in seine braunen Augen. „Das ist der M...", ich hielt inne. Eigentlich wollte ich ihn Mistkerl nennen, doch ich entschied mich dagegen. Ich würde dieses Wort nicht mit ihm in einen Zusammenhang setzen. „Warte mal. Hast du es ihr nicht gesagt? Wer du bist?"
„Emir und ich sind verwandt.", sagte Kenan und ich nickte zustimmend. „Leider sind wir es. Also ich erkläre es dir mal, Prinzessin.", ich setzte mich gegenüber von Kenan. „Das ist Kenan Deniz, der Sohn meiner Tante. Er ist auf alles, was ich besitze eifersüchtig und brennt nur dafür. Alle wirklich alle haben in der Familie auf eigenen Beinen etwas erreicht. Weißt du warum er Arzt geworden ist?", fragend schaute ich Eftelya an, doch sie sah mich verwirrt an. „In unserer Familie ist der größere Anteil im Bau beschäftigt. Nicht wahr Kenan?"
„Du brauchst nicht mit alten Geschichten rauszuhauen.", antwortete Kenan und spannt seinen Kiefer an. „Doch doch! Genau, dass werde ich tun, denn wie ich sehe bist du auch auf meine Eftelya eifersüchtig, weil ich nur solche tolle Menschen in meinem Leben habe, die du nicht hast.", provokant lächelte ich.
Okay, nein. Ich lächelte nicht mehr, dass war kein normales Lächeln, das Grinsen in meinem Gesicht wurde immer bereiter. „Also wie dem auch sei. Alle sind im Bau. Kenan und ich wollten diesen Weg auch gehen, doch ich habe mich einfach für die Gastronomie entschieden. Sieh mich an, Prinzessin.", grinsend schaute ich zu ihr rüber. „Ich habe mein eigenes Gastronomieunternehmen, die Menschen lieben mein Essen. Meine Restaurant gibt es zwölfmal auf der ganzen Welt, die nächsten werden natürlich kommen. Ich habe es ganz alleine geschafft, aber Kenan ist vor Eifersucht geplatzt, weil ich es ohne die Hilfe meines Vaters geschafft habe und alle waren so stolz auf Emir Arslan. Ich war von heute auf morgen, das Vorbild der Familie und Kenan nicht mehr. Also hat er sein Baustudium abgebrochen und hat mit Medizin angefangen, weil er nun der einzige Arzt in der Familie ist. Anscheinend brauchte er, dass für sein Ego. Damit, das Rampenlicht auf ihn zeigt, doch es hat nichts gebracht."
Kenan sieht mich einfach nur an. Was soll er denn auch sagen? Es stimmte alles was ich sagte. Nur weil, seine Eifersucht gegenüber mir immer größer wurde, hat er seinen Cousin verloren. „Als Eftelya Kenan gesagt hat, da wusste ich genau, dass du der Kerl bist."
„Emir.", ich sah wie Eftelya auf ihre Unterlippe kaute um nicht zu grinsen, doch es fiel ihr schwer, weshalb ich noch mehr grinsen musste. Sinn? Keine Ahnung...Ehrlich keine Ahnung.
„Ich habe einen Termin.", wissend nickte ich. „Ja wir können gehen. Ich bin fertig. Kenan hat alles zu hören bekommen, was er anscheinend vergessen hatte."
„Ich muss, dass vorne abgeben.", sie hielt einige Unterlagen hoch. „Bin sofort wieder da."
„Ich sollte auch gehen, Eftelya. Wir sehen uns.", sagte Kenan.
„Warte.", ich sah Kenan an und Eftelya verstand, dass ich mit ihm alleine sein wollte und verschwand. „Eins möchte ich dir noch sagen."
„Emir, es reicht. Alles was du sagst, dass ist mir sowas von egal.", sagte er genervt.
„Egal hin oder her. Ich möchte dich nicht in ihrer Nähe sehen. Verstanden? Glaub mir, wenn doch, dann werde ich noch mehr raushauen, dann verlierst du erst Recht alles."
„Drohst du mir?", ich nickte ihm zu. „Das tue ich, Kenan. Ich habe es schonmal gemacht und jetzt tue ich es wieder. Ich will ja nicht, dass du genauso wie dein Freund endest. Jetzt verschwinde und halte dich fern von Eftelya. Ansonsten erfährt sie alle dreckigen Geheimnisse über dich, die es gibt."
„Wer bist du überhaupt? Ihr Freund? Ihr Vater? Ihr Bruder?", runzelte Kenan seine Stirn. „Du mischst dich viel zu sehr in ihre Angelegenheiten ein. Sie meinte gestern Abend, dass sie keinen Freund hat."
„Kenan, dass hat dich kein bisschen zu interessieren.", antworte ich gelassen und griff nach Eftelyas Tasche um ihr Büro zu verlassen.
Ich musste mich nicht mit dem abgeben und ihm irgendwas erklären. Wer ist er denn überhaupt?„Gehen wir?", sie kam gerade um die Ecke und lächelte. Ich gab ihre Tasche. „Wenn du alles hast, dann ja.", im selben Moment kam auch Kenan aus ihrem Büro heraus. Er wagte es, die Frau neben mir anzulächeln und lief weiter.
„Penner.", murmelte ich und Eftelya griff nach meinem Arm um sich einzuhacken.„Du bist ehrlich unglaublich."
„Unglaublich gut? Unglaublich heiß? Unglaublich toll? Unglaublich attraktiv? Soll ich noch weiter aufzählen?", fragte ich lachend.
„Du hast ihn so fertig gemacht.", lachend schüttelte sie ihren Kopf und drückte auf den Aufzugknopf. „Der hat es nicht anders verdient."
„Ladys First.", sagte ich als der Aufzug kam und sie ging grinsend hinein.
„Es gibt noch einiges was es mit Kenan auf sich hat oder?", ich nickte nur und sah Eftelya an. Offene Haare standen ihr einfach viel mehr. Mit diesem strammen Zopf sieht sie zwar heiß und attraktiv aus, aber ich mochte es, wenn ihre langen lockigen Haare über ihre Schulter fielen. „Emir?", sie winkte vor meinem Gesicht und ich sah hoch in Gesicht. „Hörst du mir überhaupt zu?", schmollend sah ich zu ihr.
„Es tut mir leid, Prinzessin. Was hast du gesagt?"
Sie kratzte sich an der Stirn und seufzte laut auf. „Ich weiß garnicht wie ich, dass sagen soll.", verwirrt schaute ich zu ihr. Normalerweise fiel es ihr nie schwer mir irgendwas zu sagen. Wir stiegen aus dem Aufzug aus und liefen auf mein Auto zu.
„Ich habe einen Angebot bekommen. Für ein Krankenhaus, einer der besten Krankenhäuser.", ich blieb stehen und drehte mich zu ihr. „Prinzessin! Das ist doch toll! Das freut mich zu hören."
„Das Krankenhaus ist in NewYork.", mein Grinsen verblasste. „Kenan hat mir dieses Angebot gemacht."
Und das war es.
Dieser Blick, der so viel sagte, aber auch nichts sagte.
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...