22 | zweite Chance

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Eftelya Karay
„Natürlich Emir. Du darfst gerne die ganze Schuld auf deine Familie schieben."

„Nein, dass ist die Wahrheit."

„Du siehst es als keinen Fehler, dass weiß ich. Du hast es genauso wie ich genossen!", er lehnte sich zu mir vor und sieht mir fest in die Augen.

Flashback :
Nicht wirklich sanft ließ er mich auf die Matratze des Bettes fallen. Diese dominante Art von ihm gefiel mir. Grinsend stieg er über mich. Emir neckte mich indem er mit seinem Lippen über meine fuhr, aber mich nicht küsste. „Willst du das wirklich, Prinzessin?", ich antwortete ihm indem ich ihn zu mir zog und ihn küsste.

„Gott, dass fühlt sich so gut an.", er hörte auf mich zu küssen und stöhnte auf. Lächelnd widmete er sich meinem Hals, viele kleine Küsse verteilte er auf meinen Hals und als er anfing zu saugen, konnte ich nicht anders als laut aufzustöhnen.
Ich schnappte nach Luft und atmete aus. „Ja, dass fühlt sich sowas von richtig an.", bestätigte Emir es nochmal.

Wir küssten uns immer mehr, es wurde von Minute zu Minute immer wilder. Von Minute zu Minute hatten wir jegliche Kleidungsstücke verloren und plötzlich ging alles schneller als gedacht.

„Trägst du immer solche Unterwäsche?", seine Augen funkelten und er fuhr sich über die Lippen. „Wenn ja, dann habe ich so einen verdammten Glück."

„Glück?", murmelte ich und kniff mir ein Stöhnen. Er nickte wissend und küsste mich. „Prinzessin, sieh dich an." Emirs Hände fuhren über meinen Rücken zu meinem Bh Verschluss und bevor er ihn öffnete, sah er erneut in meine Augen. Ich nickte ihm zu und es dauert keine Sekunde als mein Bh in irgendeine Ecke warf. Emirs Blicke funkelten als er meine Brüste sah und liebkoste sie. Mir wurde nur noch heißer und mein Stöhnen immer lauter. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich die ganzen Berührungen nicht genießen würde.

Irgendwann wurde das Aushalten immer schwerer und es passierte. Ohne den Augenkontakt abzubrechen drang er in mich ein und küsste mich immer wieder.

Sein Blick sagte mehr als tausend Worte, nach dieser Aktion könnten Emir und ich niemals Freunde sein.

„Und?", ich runzelte die Stirn. „Auch wenn ich es genossen habe? Was ändert es jetzt?"

„So viel...", murmelt er und seine Blicke wandern auf meine Lippen. „Bitte, gib mir noch eine Chance. Ich werde alles gut machen. Versprochen, Prinzessin. Du bist das einzige was mir gut tut.", und plötzlich lagen seine Lippen auf meinen.

Emir taumelte einige Schritte zurück als ich ihn mit voller Gewalt wegdrückte. „Geht es noch? Du kannst mich nicht einfach so küssen.", und schon wieder wurde ich von seinen Lippen unterbrochen.

Ich drückte ihn noch stärker weg und sah ihn seine grünen Augen. „Das hätte niemals passieren dürfen Emir! Wir haben beide alles zerstört. Alles ist vorbei."

„Du fehlst mir.", sagte er plötzlich und ließ sich auf die Couch fallen, die im Zimmer stand. „Du fehlst mir so sehr, dieses Gefühl ist so neu für mich. Ich habe noch nie jemanden so vermisst wie dich."

Seine Worte trafen mich plötzlich ganz tief in meinem Herzen. Er legte seine Ellenbogen auf seinen Beinen ab und legt sein Gesicht in seine Hände. „Melinda.", seufzte er und sah in meine Augen. „Wir sind zusammen zu ihrer Hochzeit gegangen und dort hast du ihren Mann kennengelernt. Weißt du noch?", verwirrt schaute ich ihn an und nickte. „Der Kerl sah nicht nach so einem Typen aus, aber er hat Meli zum Sex genötigt. Er hat sie geschlagen. Er hat meinem Fleisch und Blut, meinem Herz und meiner Seele, meiner Familie weh getan. Melinda ist nicht nur meine Cousine, Eftelya. Sie ist meine Kindheit. Mittlerweile weißt du, ja sowieso alles über mich. Ihr Vater hat meine Tante und Meli verlassen. Meine Tante hat so viel gemeistert um auf eigenen Füßen zu stehen und auch Melinda, die haben sowas nicht verdient. Vor allem Melinda nicht..."

„Emir.", unterbrach ich ihn und eine Träne fiel mir die Wangen herunter.

„Lass mich ausreden, bitte.", sagte Emir und ich nickte seufzend. „Meine Familie hat mich am nächsten morgen angerufen...."

Flashback :
Emir Arslan
Am nächsten morgen wachte ich neben der schönsten Frau, die ich nach meiner Mutter gesehen habe auf.

Sie lag mit dem Bauch auf dem Bett, ihr Kopf war in meiner Richtung gedreht. Vorsichtig lächelnd strich ich ihre Haare aus dem Gesicht. Als wäre Eftelya ein Baby strich ich noch vorsichtiger über ihre Wange mit meinem Daumen, doch mein Handy unterbrach mich.
Seufzend nahm ich es zur Hand und sah die unzähligen Nachrichten von meiner Familie.


Hätte ich dir gesagt, dass so etwas passiert ist. Du hättest drauf bestanden mitzukommen, aber ich wollte nicht, dass du meinetwegen dein Praktikum aufgibst und mit mir kommst.", ich seufzte und biss mir auf die Zähne. „Es ging um deine Zukunft, Eftelya. Du hast so hart dafür gekämpft. Es waren die letzten Monate, die auf dich gewartet haben. Hättest du auch nur einen Tag von deinem Praktikum verpasst, dann wäre alles vorbei."

„DANLA!", brüllte ich und es dauerte keine zwei Minuten als sie die Tür öffnete. Unsicher sah sie mich an und ich rannte aus der Tür heraus.

„Eftelya! Warte!", schrie Emir mir hinterher und ich lief schneller. Im Flur traf ich auf Erkan, Kerim, Kaia und Can, die verwirrt zu mir sahen.

Die nassen Kleider klebten wie Kaugummi an meinem Leib und ich schluchzte laut auf. Ich kramte in meiner Tasche nach meinen Autoschlüsseln, doch der gesamte Inhalt fiel heraus als ich stürmisch danach suchte.

„Eftelya!", hörte ich Emir rufen und drehte mich um. Er stand vor der Tür und schnell hob ich all die Dinge, die aus meiner Tasche gefallen sind auf.

„Renn nicht weg!", er kam mit großen Schritten auf mich zu und nahm die Autoschlüssel weg, bevor ich sie aufheben konnte.

„Wieso hast du nie vorher etwas gesagt?", die Tränen fielen meine Wangen herunter.

Ein kleines Lächeln war auf seinen Lippen. „Du wolltest mich nie ausreden lassen!"

„Du Mistkerl!", ich sah wie die anderen hoch interessiert zu uns sahen. „Woher hätte ich denn sowas ahnen sollen? Ich dachte, dass du weg warst, weil du bekommen hast, dass was du wolltest."

„Ich habe noch lange nicht, alles was ich von dir möchte.", er strich meine Tränen weg. „Gibst du mir noch eine zweite Chance, Prinzessin?"

~
Denkt ja nicht, das Drama endet hier.
Es fängt hier erst an. 💥

Secret FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt