24 | Idee

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Eftelya Karay
Ich lachte laut auf und sah sie an. „Hör mir mal gut zu Sena. Ganz allein du, verdienst Emir überhaupt nicht. Kein bisschen. Ich hoffe, dass ist klar und zweitens, demnächst bist du auch alles was du hast los, dann ist wirklich alles lahm."

Eine Tür ging auf und mein Bruder kam heraus. „Mila?", fragend schaute er zwischen uns her.

„Ich habe deine bezaubernde Frau gerade kennengelernt und ihr gesagt wie toll alles sein wird.", provozierend lächelte ich alle beide an und lief auf den Aufzug zu.

Ich wollte nie Rache haben, doch irgendwie wollte ich es auch. Ich hatte ihretwegen eine grässliche Kindheit und Jugend. Wo meine Geschwister mit einem goldenen Löffel im Mund geboren worden sind und mit meinen Eltern aufwachsen durften, durfte ich mit den verschiedensten Babysitter aufwachsen. Während ich ganz weit weg von zuhause war, waren sie immer mit Ihnen. Sie durften sich Schule, Freunde und alles andere selbst aussuchen, aber laut meiner Mutter durfte ich nicht über mein eigenes Leben bestimmen, doch Karma ist bereits eingetroffen.

Ich stehe auf eigenen Füße, übe meinen Traumjob aus, dazu habe ich, das Unternehmen welches mein Vater sein ganzes Leben lang hundertprozentig besitzen wollte.

[...]

Ich trank mein Wasser aus und seufzte glücklich auf. Essen macht mich einfach so glücklich. „Möchten Sie noch etwas?", fragte der Kellner als er die ganzen Teller wegräumte.

„Ein Tiramusi wäre garnicht so schlecht mit einer Kugel Vanilleeis.", sagte ich und der Kellner nickte lächelnd. „Die Rechnung zahlt ihr Chef übrigens."

„Wie?", verwirrt schaute er mich an. „Unser Chef?"

„Jaa! Wer denn sonst?"

„Das geht nicht?", seine Aussage klang eher wie eine Frage und nicht wie eine aussagekräftige Antwort. „Der Chef zahlt für niemand einfach so etwas."

„Doch doch. Sie müssen es ihm nur ausrichten.", lächelte ich zuckersüß und konnte vom Augenwinkel erkennen, dass er mit seinen Kollegen auf mich zeigte und wahrscheinlich über mich sprachen. Nur drei Minuten später kam der Chef und kam auf mich zu.

„Eftelya.", lächelte Emir und sah den Kellner an. „Die Dame hat Recht, die Rechnung geht wirklich auf mich.", wie immer gab Emir mir einen Kuss auf die Wange und setzte sich gegenüber von mir.

„Warum sagst du nicht, dass du hier bist?", fragte er und lehnte sich zurück. „Ich wollte hoch kommen, aber vorher wollte ich was essen und natürlich zahle ich die Rechnung, Emir, dass war nur damit du kommst."

„Ein Mann lässt nie eine Frau zahlen.", sagte er und ich aß mein Tiramisu auf. „Ich habe Sena heute im Unternehmen gesehen und mit ihr geredet. Ich habe ihr erstmal gesagt, dass sie dich niemals verdient hat, dass sie dumm wie Stroh ist und noch einiges, aber egal."

„Und aus welchem Grund hast du es gemacht?", hackte Emir nach und ich legte lächelnd mein Besteck weg. „Weil ganz einfach. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nie mit ihr darüber gesprochen hast, deshalb habe ich mich dazu verpflichtet gefühlt. Jemand musste Sena einfach klarmachen, dass sie einen tollen Jungen losgelassen hat."

„Toller Junger also? Hmm?", schmunzelnd sieht er mich an und seine grünen Augen leuchten. Ich nickte und dachte nach, ob ich meine Gedanken wirklich mit ihm teilen wollte. Ich seufzte, sah in die intensive grüne Farbe in seinen Augen und entschied mich letztendlich dafür.

„Als ich dich kennengelernt habe...", fing ich an und musste lachen. „Ich weiß nicht, du hast so gewirkt als wärst du ein Arschloch, was du ja auch bist, aber der größere Teil in dir hat gewirkt wie ein toller Kerl. Du gibst halt nicht so viel Preis von dir, dass macht dich halt so interessant. Man bzw. Ich wollte etwas über dich wissen, aber es ging nicht. Doch nach allem was du für mich getan hast und tust, dann kann ich nur sagen, dass du ein toller Mann bist."

„Ich fühle mich geschmeichelt, Prinzessin. Fast hätte ich behauptet, dass du auf mich stehst.", provozierte er mich lächelnd und ich warf meine Haare grinsend weg. „Nur in deinen Träumen.", rollte ich meine Augen. „Gehen wir in dem Büro?"

„Aber natürlich."

[...]

„Also was gibt es?", fragte Emir während ich aus dem großen Fenster rausschaute. „Ich habe eine Idee."

„Die hast du immer.", er stellte sich neben mich und schaute heraus.

„Also ich habe keine Zeit für das Unternehmen, aber es zu verkaufen, kommt natürlich nicht in Frage, deshalb habe ich mir überlegt, dass ich einen Partner brauche."

„Dieser bin ich oder? Du willst also, dass ich mit deinen Eltern arbeite? Jeden Tag Sena und Sami sehe? Noch welche Extrawünsche?"

„Bitte Emir. Sag nicht sofort Nein. Du musst nicht mit Ihnen arbeiten, denn du bist der Boss. Sie müssen tun was du sagst. Emir, ich kenne mich damit kein bisschen aus. Du darfst und kannst alles machen was du möchtest. Ich vertraue dir.", lächelte ich ihn an und strich über seinen Arm. „Ich vertraue nur dir. Bitte überleg es dir. Für mich!"

„Unter einer Bedingung.", grinste er.

„Jaaa! Alles was du möchtest. Hauptsache du sagst, ja.", er nickte grinsend und stellte seine Hand neben meinem Kopf am Fenster ab. „Wirklich alles was ich möchte?"

„Alles was du möchtest Emir.", bestätigte ich ihm nochmal und zufrieden nickte er erneut.

„Du wirst mich auf jede Gala oder Events begleiten. Ich habe es satt, dass ich immer alleine auftreten muss.", sagte Emir und ich wollte schon Nein sagen, doch er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen. „Ich tue so viel für dich, diesen Gefallen kannst du doch für mich auch machen."

„Okay.", murmelte ich und er zwinkerte mir zu.
Normalerweise begleite ich Emir auf solche Veranstaltungen niemals, denn es war zu viel des Gutes für mich, aber er hatte recht. Emir tat viel für mich, deshalb würde ich es tun.

„Was wenn ich Abends auf der Arbeit bin?"

„Eftelya Karay. Rede dich nicht raus. Du hast bereits ja gesagt. Ab jetzt gibt es kein zurück mehr. Verstanden?", seufzend nickte ich ihm leider zu. „Dann morgen Abend?"

Wiederwillig nickte ich. „Arslan, die ganze Welt wird denken, dass wir was haben und ich deine Freundin bin."

„Dann sei es doch.", sagte Emir und sieht mir intensiv in die Augen.

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Weil fulyayldm unbedingt ein Kapitel wollte, obwohl ich zu 0,00000% Zeit hatte 😂❤️

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