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Eftelya Karay
Ich rannte die letzten Stufen hoch zur Intensivstation und lief durch den kompletten Gang bis ich auf Kenan und Familie Karay befand.

Kenan hielt mich fest, bevor ich die Tür aufmachen konnte und hineingehen konnte.
„Nicht so Eftelya, nicht so.", seufzte er und hielt mich von der Tür weg.

„Eftelya.", Sena kam auf mich zu und schaute mich mit ihren großen Augen an. Ihre Augen waren ganz rot vom weinen, ihre Haut blass und im gesamten sah man ihr einfach an, dass sie keine Kraft mehr für, dass alles hier hatte. „Bitte...",mehrere Tränen liefen ihr über die Wange. „Rette meine Tochter.", und plötzlich nahm sie mich in ihre Arme. „Tue etwas, wie soll ich ohne sie leben? Lass sie bitte nicht sterben. Tue alles was du kannst, aber gib mir bitte meine Tochter zurück.", ich wusste nicht wohin mit meinen Armen oder was ich sagen sollte.

„Versprochen, ich werde mehr als das tun als was ich nur kann.", ich löste mich langsam von ihr und legte unsicher meine Hand auf ihren Arm. „Ich werde versuchen eure Tochter zu retten."

[...]

Es vergingen Tage, Wochen und Stunden, aber ändern tat es sich nichts. Die Lage meiner Nichte war immer noch stabil, die Situation zwischen Emir und mir war komplett abgeschlossen, denn ich sah ihn garnicht mehr und auch er hatte sich seitdem nicht mehr gemeldet. Es war wirklich vorbei, doch Malik.
Er war da.
Irgendwie war er immer da und ich wusste einfach nicht wie das weitergehen sollte.
Es sind vierzehn Tage vergangen seitdem Anfall von Selin und er war fast jeden Tag bei mir. In der schwierigsten Zeit meines Lebens, in der ersten richtigen Prüfung in meinem Job und, dass wichtigste an meiner Seite war Malik Civanoğlu.

Ich rieb mir die Stirn und seufzte laut auf. Heute veranstalteten die Karays eine Benefizveranstaltung, damit man vielen kranken Kinder auf der Welt ein wenig helfen konnte. Es war Senas Idee, denn Selin sagte es anscheinend immer. „Wenn ich groß werde, dann will ich allen helfen." Sie hatte mich auch eingeladen, doch ich wusste nicht ob ich hingehen würde. Die gesamte Stadt war eingeladen, es war jeder Willkommen, denn letztendlich ging es um einen guten Zweck, deshalb wäre es irgendwo richtig als Selins Ärztin und ihre Tante hinzugehen.

„Ich finde auch, dass du hingehen solltest.", sagte Arian. „Für Selin und die Kinder."

„Ich sehe es um ehrlich zu sein genauso, Eftelya.", lächelte mich Sara an und ich nickte seufzend.

„Kommt ihr aber auch! Jeder ist Willkommen.", ich sah abwechselnd in das Gesicht von meinen zwei Arzt Freunden, die grinsend nickten.

Hast du heute Abend schon etwas vor?
-Eftelya

Ich sah noch einige Sekunden auf die Nachricht, die ich gerade eingetippt habe und schickte sie letztendlich ab. „Hast du Malik gefragt?"

Ich sah hoch in Saras Augen und nickte nur.

Für dich habe ich immer Zeit.
-Malik

Ich schaute lächelnd auf mein Handy und schloss die Augen. Eftelya, du wirst diesen Jungen noch so verletzen, lass die Finger von ihm. Doch schlussendlich fragte ich ihn, ob er mitkommen wollte, seine Antwort war einzig und allein: Ich bin um halb acht bei dir.

[...]

Ich sah noch ein letztes Mal in den Spiegel und war ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. Ich trug eine weiße Hose, die perfekt an der Taille saß und eine graden Schnitt hatte. Die Hose kombinierte ich mit einem Spitzenoberteil, was ein wenig Bauch zeigte und außergewöhnliche Ärmeln hatte. (Bild oben)

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