Secret Fire

67 | meine Braut

Eftelya Karay

Langsam öffnete ich meine Augen, doch schloss sie direkt wieder, da das Sonnenlicht mich extrem blendete. „Emir", murmelte ich, doch von ihm kam kein Ton, weshalb ich die Augen öffnete. Ich sah nach links, wo er eigentlich liegen sollte, doch es lag eine einzige Pfingstrose auf dem Bett und eine Karte.

Guten Morgen,
breit um Frau Arslan zu werden?
Ich kann es kaum abwarten.

Ich lächelte über beide Ohren und griff nach meinem Handy, um ihn anzurufen. Nach dem zweiten klingeln, hob er ab. „Schlafmütze, auch mal wach?"

„Ich bin so nervös", sagte ich lächelnd. „Doch ich bin bereit Frau Arslan zu werden."

„Dann sehen wir uns in einigen Stunden, Prinzessin."

Ich legte auf und sprang direkt unter die Dusche, denn in vierzig Minuten wären alle hier. Haare und Make-up, darauf freute ich mich. Ein toller Tag wartet auf mich.

[....]

„Du siehst so schön aus", lächelte Sara mich an und blickte mich an. „Traumhaft.", sie griff nach meinen Händen und dreht mich wie eine Ballerina.

„Wow!", meine Cousine Danla kam um die Ecke und lächelt. „Du siehst aus wie eine Prinzessin, das Kleid war eine gute Wahl."

Ich lächelte und sah in den Spiegel. „Ja, oder? Emirs Mutter mag es glaube ich nicht so."

Sara und Danla lachten laut auf. „Dir muss es ja auch gefallen."

„Ja ich mag dieses Kleid." und betrachtete mein Brautkleid. Es hatte einen geraden Ausschnitt und war zwar ein Prinzessinkleid, doch es hatte nicht viel Spitze und Glitzer.
Es war schlicht, aber perfekt.

„Eftelya?", rief meine Schwiegermutter von unten. „Kommst du?"

„Gibst du mir meine Tasche, Sara?", sie reichte mir meine Brauttasche und ich schaute nochmal durchs Zimmer mit der Frage im Kopf, ob ich alles dabei habe.

„Okay, dann mal los."

Mit meinen Mädels lief ich die Treppen runter und sah meine Schwiegermutter und Azra im Flur stehen. Sie hielt eine kleine Box in ihrer Hand.

„Das ist für dich", lächelt sie mich an und holt ein Armband aus der Box heraus.

„Das war doch nicht nötig", lächelte ich und sie machte es um mein Handgelenk. „Dankeschön."

„Senin için az bile", lächelt Mama Arslan mich an und ich umarmte sie lächelnd. „Dann los. Emir wartet bestimmt schon bei deinen Eltern."
(Für dich ist es sogar zu wenig.)

[...]

„Prinzessin?", ich drehte mich um, als ich seine Stimme hörte und sah ihn im Türrahmen stehen.

„Du siehst atemberaubend aus.", er tretet ins Zimmer ein und schließt die Tür hinter sich zu.

Lächelnd nimmt er meine Hand und dreht mich um meine eigene Achse. „Diese Schönheit wird meine Frau."

Er betrachtete mich ganz genau von oben bis unten. „Wirklich, du siehst aus wie ein Engel in diesem Kleid, aber auch so heiß.", seine Hände fanden an meiner Taille seinen Platz. „Wollen wir?"

„Emir.", ich befeuchtete meine Lippen und legte meine Hände auf seine Brust. Lächelnd strich ich über sein Hemd. „Eftelya?", fragend blickte er zu mir runter und ich atmete aus.

„Es gibt eine kleine Planänderung."

„Willst du mir etwa jetzt sagen, dass du mich nicht heiraten kannst?", lachte Emir und ich schüttelte sofort den Kopf. „Niemals. Hallo? Ich habe mich nicht umsonst 3 Stunden lang hergerichtet."

„Was für eine Planänderung dann?"

„Mein Papa und mein Opa werden mich nach unten begleiten."

Emir lachte laut auf. „Und ich warte hier darauf, dass du etwas Krasses sagst.", vorsichtig küsste er meine Stirn und wir blieben einige Sekunden so. „Ich warte unten auf dich, meine Braut."

[...]

Emir öffnet lächelnd mein Schleier und sieht strahlend in meine Augen. „Frau Arslan.", er küsste meine Stirn und ich schloss glücklich die Augen. „Es fühlt sich nicht so real an", lachte ich leise und er löst sich von mir.

„Was denn?", er greift nach meiner Hand und führt mich auf die Tanzfläche, unsere Liebsten klatschten und schauten zu uns.

„Frau Arslan zu sein."

„Eftelya Arslan", sagte Emir während wir uns rhythmisch zum Song bewegten. „Meine Ehefrau Eftelya Arslan. Frau Doktor Arslan.", er legt grinsend seinen Kopf schief. „Fühlt es sich jetzt real an?"

„Emir und Eftelya Arslan", sagte ich leise.

„Du trägst nur mein Nachnamen, das ist zwar etwas sehr Besonderes, aber letztendlich warst du sowieso auch vorher meine Frau."

Flashback :
Emir Arslan

„Mach dir nichts draus, das wird wieder", lächelnd klopfte Kerim auf meinen Rücken.

„Denkst du? Sie spricht nicht mehr mit mir seit jener Nacht.", ich fuhr mir durch die Haare und seufzte sauer. „Erzähl ihr die Wahrheit."

„Werde ich tun, aber sie hat so viele Prüfungen momentan, es sind ihre letzten Staatsexamen, danach ist mein Engel eine Ärztin.", ich lächelte stolz, als ich daran dachte, wie sehr sie für ihre Ziele kämpfte. „Ich möchte nicht, dass sie meinetwegen traurig ist oder sonst was. Eftelya soll sich auf ihre Prüfungen konzentrieren."

„Emir? Was ist los? Was macht diese Frau mit meinem besten Freund?"

„Die frage ist, was macht sie nicht? Diese Frau wird früher oder später meine Frau. In meinem Herzen ist sie es bereits und das wird auch immer so bleiben."