Emir Arslan
Stürmisch packte sie mich an Kragen und zog mich unter die Dusche. Ich hielt die Luft an als das Wasser auf mich fiel. „Eftelya Karay, du spielst mit dem Feuer."- und plötzlich ging alles so schnell. Sie legte ihre Hände auf meine Wangen und zog mich rasch zu sich.Sie tat etwas, dass ich niemals von ihr erwartet hätte. Sie küsste mich. Eftelya küsste mich.
Sie küsste mich lang und voller Gefühl, so als wäre alles von diesem Kuss abhängig. Ihre Hände ließ sie in meine nassen Haare wandern und ich drückte ihren Körper näher an meinem Körper.
Selbst das kalte Wasser fühlte sich plötzlich heiß an als wären wir in einem glühenden Vulkan voller Lava. Und so standen wir unter Dusche und küssten uns. Ob es richtig oder falsch war, dass wusste ich nicht, denn eigentlich waren wir Freunde oder sind Freunde...
„Emir.", ihre Fingernägel krallten sich in meinen Oberarm, was einerseits echt schmerzhaft war, doch es machte Eftelya nur noch heißer als sie es schon ist. Leider wirklich leider führte, dass dazu ich ihre Hüfte packte und sie diesmal küsste.
Doch plötzlich packte mich irgendwas, etwas was ich nicht deuten konnte. Trennen wollte ich mich auch nicht von ihr, aber etwas in mir wollte nicht, dass es eine wilde Knutscherei und vielleicht mehr wurde, weshalb ich mich entschied mich von ihr zu lösen. Doch dieses „Ich löse mich langsam von ihr", dass konnten wir beide nicht. Sobald eine kleine Lücke zwischen uns war, diese wurde sofort wieder geschlossen.
Nach einigen kurzen sanften Küssen lösten wir uns voneinander. Ich drehte, das Wasser zu und strich ihre Haare hinters Ohr. „Gute Nacht, Reporterin."
Sie lächelte kurz und ich verließ schnell ihre Wohnung, ihr Apartment und diese Gegend. Ich musste hier weg. Schluckend setze ich mich in mein Auto und fuhr nachhause. Das war nicht der Plan! Dieser Kuss hätte nicht passieren dürfen. Ich hätte widerstehen sollen, aber wie konnte ich denn anders?
In meiner Wohnung angekommen fand ich natürlich Kerim hier. Seit kurzen haben wir uns entschieden zusammen zu wohnen, denn dieses Haus war riesig und er war sowieso Tag täglich hier. „Warum bist du nass?", fragte er als ich durch die Tür trat, aber ich lief einfach hoch in mein Zimmer. Auf dem Balkon stützte ich meine Hände auf dem Geländer ab und sah Luft holend nach unten. Ihre braunen Augen, die in der Sonne einen grünen Schimmer hatten und ihr dunkles wildes Haar...Emir Arslan hör gefälligst auf. Sie ist die Schwester deines Feindes. Von dem Mann, der deine Beziehung und dir deine Frau weggenommen hat, aber Eftelya konnte doch nichts dafür?
Die gute Seite in mir leuchtete wie immer auf und bevor meine Gedanken wieder zu der Schönheit wandern konnten, hörte ich Kerims Stimme. „Bruder? Alles in Ordnung?"
„Ich habe Eftelya geküsst.", sagte ich ehrlich und drehte mich zu meinem besten Freund, der mich überrascht ansah.
„Wow, dass kam jetzt echt unerwartet.", er kratze sich an seiner Stirn. „Wie ist das passiert?"
„Also eigentlich hat sie mich geküsst und ich sie dann, ach keine Ahnung.", ich fuhr durch meine Haare. „Das war nicht mein Plan und eigentlich sind wir Freunde."
Kerim lachte plötzlich lauthals los und ich sah verwirrt zu ihm. „Warte mal mein Freund. Na und? Sie ist nicht, das erste Mädchen welches du küsst oder? Also warum machst du dir jetzt so viele Gedanken? Klar, diese Frau ist umwerfend schön, aber Emir Arslan beschäftigt sowieso immer mit attraktiven Frauen."
Ich sah zu ihm und überlegte. Kerim sagte, nichts falsches, dass stimmte. „Ich habe keine Ahnung, aber ich werde jetzt duschen und schlafen gehen."
„Aber warum bist du nass?", fragte Kerim.
„Lange Geschichte..", ich scheuchte Kerim weg und ging unter die Dusche. Natürlich mit den Gedanken bei Eftelya Karay, wo denn sonst?
Eftelya Karay
Ich lag in meinen Bett und starrte seit gefühlten Stunden, die Wand an.Emir....Emir Arslan. Ich habe ihn geküsst und er hat mich danach nochmal geküsst.
Warum habe ich das gemacht? Seit wann küsst du irgendwelche Typen Eftelya! Ich seufzte. Er war nicht ein Fremder wie ich, dass immer sagte. Gott wir waren Freunde und sind Freunde! Jetzt haben wir alles zerstört. Gott! Wie soll ich ihm in die Augen sehen? Ich erwischte mich selbst dabei als meine Finger über meine Lippen fahren. Es hatte mir sogar gefallen....Der Kuss war wirklich gut. Seine Lippen auf meinen, dass hatte mir irisch gefallen, auch, dass er mir so nah waren. Der Gedanke an seine Nähe ließ mich nicht kalt und Gänsehaut überfährt meinen Körper.Plötzlich klingelte mein Handy und ich fuhr erschrocken hoch. Wer rief mich mitten in der Nacht an? Emir? Mit einem Schimmer Hoffnung drehte ich mein Handy um und sah drauf, doch es war meine Oma.
Verwirrt schaute ich auf den Bildschirm und als ich sah, dass wir bereits 7.15 hatten klappte sich mein Mund auf. War ich wirklich die ganze Nacht wach und habe an Emir gedacht? Einatmend ging ich ran und bereite mich schon darauf vor, dass meine Oma mich anbrüllen würde.
„Eftelya Liebes? Warst du schon wach? Wie geht es dir? Wo bist du? Ich habe es leider jetzt erfahren.", verwirrt schaute ich auf mein Handy um sicher zustellen, dass es wirklich meine Oma war. „Eftelya?"
„Hallo Oma. Ja ich war schon wach. Ja es ist einiges passiert, aber halb so schlimm. Mir geht es gut. Wie geht es dir?", sagte ich und ließ die letzte Frage weg.
„Hör mir zu, Eftelya. Ich bin bei deinem Onkel. Ich möchte, dass du mit mir mitkommst und dein Studium in Istanbul fortführst. Ich werde dich so gut wie es geht während deinem Medizinstudium unterstützen. Ich finde es schrecklich von deinem Vater und deinem Bruder, aber darüber reden wir später. Komm bitte heute hierher, damit wir reden können. Ich wollte dir, aber so schnell wie möglich von meinem Angebot erzählen. Ich warte auf deine Antwort, mein Schatz. Bis später."
Mein Oma kam genau mit dem an, worüber ich die letzten Tage immer wieder nachgedacht habe. Wo anders studieren...Weg von hier, dass wollte ich doch?
Aber was wäre denn, dann mit Emir?
~
Hmmmm...
Ob sie gehen wird?
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...