Eftelya Arslan
„ıch bin im Wohnzimmer", hörte ich Emir rufen als ich die Wohnungstür aufschloss. „Komm, Sara."Ich ließ sie hinein und wir hängten unsere Jacken an die Garderobe und gingen ins Wohnzimmer. „Ich habe dich angerufen, ich habe mir Sorgen gemacht!", sagte Emir, als ich das Wohnzimmer betrat und Emir sieht überrascht zu Sara als er sie hinter mir erblickte.
„Emir.", ich seufzte und setzte mich auf die Couch neben ihm hin. Sara setzte sich auch auf die Couch und ich strich über mein Gesicht. „Sena ist krank, sehr krank."
„Zu dieser Jahreszeit? Wird schon wieder", sagte Emir gelassen, doch Sara war schneller als ich und antworte ihm. „Nicht so, sie hat einen Tumor."
„Deshalb hat sie dir die Kinder anvertraut.", seine Augen wurden ganz groß. „Woher weiß du es denn? Hat sie es dir erzählt?"
Ich schüttelte den Kopf und erzählte ihm woher ich es wusste. „Klar, wir sind nicht beste Freunde, aber sie hat drei Kinder und sie war die letzten Wochen unglaublich nett zu mir. Sara und ich werden jetzt ein wenig arbeiten. Vielleicht ist ja noch etwas machbar, denn ich werde sie morgen anrufen und ihr sagen, dass ich es weiß."
[....]
„Emir?", murmelte ich mit geschlossen Augen, als ich meine Hand nach seinem Kissen streckte, doch er war nicht da. Ich sah auf die Uhr kurz vor neun Uhr. Ich stieg aus dem Bett und lief herunter. „Emir?", rief ich erneut und hörte aus dem Wohnzimmer seine Stimme.
„Hier bin ich, Prinzessin.", er stand mit seinem Kaffee am Fenster und schaute hinaus. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. Ohne sich von mir zu lösen, legt er sein Glas ab. „Möchtest du mit mir darüber reden?", fragte ich ihn und sah in seine Augen. „Ich bin auch nicht sauer. Letztendlich ist Sena, deine erste Liebe."
Emir seufzt. „Ich war so sauer und enttäuscht damals, als sie mich betrogen hat, doch als ich dich traf, dann wusste ich, dass zwischen ihr und mir war nichts Weiteres außer verliebt sein. Liebe ist viel mehr als verliebt sein, das hast du mir gezeigt. Ich habe irgendwo Sena verziehen, weil ich mir dachte sie hat nun auch die Liebe gefunden, wie ich sie bei dir gefunden habe. Natürlich hätte es mich gefreut, wäre sie zu mir gekommen und mir gesagt, dass sie mich nicht liebt, dass es mit uns nicht funktioniert, dann wäre alles anders gelaufen. Ich war geblendet von meiner Wut als ich von Sena und Sami erfuhr, dann ihr gefälschter Tod.", er machte eine Pause. „Es hatte mich fertig gemacht, doch auch als ich damals von ihrem gefälschten Tod erfuhr, habe ich gesagt, dass ich wünschte, dass sie nicht gestorben wäre und jetzt hoffe ich auch, dass sie nicht stirbt. Sie hat drei Kinder, die sollen nicht ohne Mutter aufwachsen. Sena ist für mich eine große Enttäuschung, aber hätte sie mich nicht betrogen, dann hätten wir uns niemals kennengelernt.", er küsste meine Stirn und wir blieben so.
„Du bist so ein toller Mann."
[...]
Ich lief ungeduldig auf und ab. Es klopfte endlich an der Tür und Sena kam hinein. „Eftelya.", sie stand lächelnd am Türrahmen und erst jetzt bemerkte ich wie blass und dünn sie doch eigentlich war. Ihre Haut war fast weiß, wieso ist mir das nie aufgefallen?
„Komm rein. Setz dich bitte."
Sie nickte und setzt sich gegenüber von mir. Ich legte die Ordner und Röntgenbilder auf den Tisch. „Würde jemand erfahren, dass ich eine Akte von einem Patienten einfach ausdrucke und nehme, dann könnte ich eventuell mein Job verlieren, wenn nicht hätte ich eine Menge Probleme am Hals. Ich habe dich gestern mit Herrn Steinberg gesehen. Wieso hast du nichts gesagt, Sena?"
Sie zuckte mit ihren Schultern. „Es hätte nichts verändert, Eftelya."
„Du musst im Krankenhaus liegen bleiben. Wir können sofort mit deiner Therapie anfangen. Ich habe in deiner Akte gelesen, dass du nicht operiert werden möchtest. Kenan ist so ein guter Arzt. Es ist noch nicht all zu spät. Klar, der Tumor ist schon ziemlich groß, aber es ist nicht zu spät. Wir können immer noch etwas verändern."
Sie lächelt mich sanft an. „Herr Steinberg hat auch Kenan empfohlen, aber wüsste es Kenan, dann wüssten alle davon. Ich wollte es nicht."
„Deshalb hast du mir die Kinder anvertraut", sagte ich leise und sie nickte. „Genau deswegen."
„Wieso gibst du auf, Sena.", ich griff über den Tisch nach ihren Händen und drückte sie fest. Sie schaute auf unsre Hände und lächelt. „Übrigens alles Gute zur Hochzeit. Ihr seid wirklich ein tolles Paar."
„Danke", lächelte ich leicht und sie schaut auf den Familienring der Arslans. „Eftelya. Es ist zu spät. Ich möchte einfach nicht meine restlichen Tagen hier verbringen, sondern bei meinen Kindern."
Ich seufzte. Es war zu spät, das wusste ich auch, doch die Hoffnung stirbt zuletzt. „Wir können es ausprobieren, was haben wir schon zu verlieren?"
„Du nicht, aber ich die Zeit mit meinen Kindern.", und mit diesem Satz machte sie mich mundtot. Was konnte ich denn hierauf noch antworten? Mit fehlten die Worte. Einatmend nickte ich. „Danke, Eftelya, dass du trotz allem immer noch so nett zu mir bist."
Ich sah in ihre Augen. „Ich wünschte, dass ich mehr tun könnte."
„Ich weiß, dass meine Kinder in Sicherheit sind, das ist das Wichtigste. Auf Wiedersehen, Eftelya."
Ich lächelte und wir standen gemeinsam auf. „Ich bin jederzeit da."
Dankend lächelte sie und ich wusste nicht, was in mich fuhr, doch ich nahm sie in die Arme. „Auf Wiedersehen, Sena."
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...