Eftelya Karay
„Ich weiß.", zwinkerte ich und drehte mich um. „Wenn du jetzt die Umkleidekabine verlassen würdest, dann würde ich mich gerne anziehen. Wir wollen heute Abend doch nicht zuspät kommen, oder?"„Nein, natürlich nicht.", antwortete Emir und verlässt die Umkleidekabine.
[...]
In unserem Zuhause angekommen lief ich sofort in unser Zimmer. Es war seltsam, dass Emirs Wohnung und Zimmer jetzt unsere Wohnung und unser Zimmer war. Ich lebte zwar schon eine Weile hier mit ihm, doch es war immer noch seltsam.
„Ich bin duschen, Emir!", rief ich und sprang unter die Dusche.
„Du hast eine Stunde, Eftelya. Nicht mehr oder weniger.", hörte ich zurück rufen und ich seufzte auf. Mistkerl.
[...]
„Meine Haare sind schon lang geworden, findest du nicht? Ich sollte sie eventuell mal schneiden.", ich betrachtete mich genau im ganz Körperspiegel, der direkt im Eingang stand.
„Ich mag die langen Haare an dir.", antwortet Emir und zieht sich seine Jacke an. „Aber, wenn du dich mit kurzen wohlfühlen wirst, dann kannst du deine Haare gerne schneiden. Ich liebe dein inneres, Prinzessin."
Schmunzelnd lächelte ich ihn an und griff nach meiner Tasche. „Bist schon süß."
„Süß? Ich glaube, dass du atemberaubend, fantastisch oder unglaublich sagen wolltest?"
„Okay, ganz ruhig Tiger. Wir wollen ja nicht direkt übertreiben, oder?Lass uns jetzt fahren."
„Eigentlich übertreibe ich nie, aber wir können gerne losfahren, Prinzessin."
Nachdem Emir und ich während der ganzen Fahrt alberten, uns wegen unseren Musikgeschmäcken stritten, kamen wir auch bei den Arslans an. Nach der Begrüßung setzte ich mich zusammen mit Emir auf die Gartencouch, die Gäste waren noch nicht hier und der Rest, der Familie machte sich in fertig. „Ich schätze mal, dass meine Mutter jeden eingeladen hat."
„Na und?", fragend sehe ich ihn an und er schaut intensiv in meine Augen.
„Eftelya!", ich sah hoch und erkannte Azra auf dem Balkon. „Kannst du einen Moment kommen?", rief sie und winkte mir zu.
„Ja sofort!", ich sah in Emirs Gesicht und schmunzelte. Jemand will immer, dass ich bei ihm bin.
„In die dritte Etage, dann rechts oder?", grinsend nickte Emir.
„Sie kennen sich ja schon ziemlich gut aus, Frau Karay. Mein altes Zimmer ist ganz oben übrigens, damit du Bescheid weißt."
„Gut zu wissen.", lachend stand ich auf und lief aufs Haus zu. Okay, jetzt muss ich erstmal den Gang entlang, dann nach rechts und letztendlich müssten die Treppen kommen. Das Haus der Arslans war wie ein Palast. „Wow, Azra bist du es?", ich drehte mich um und sah einen Mann etwas weiter wegstehen. „Verzeihung. Ich dachte, dass du Azra bist."
„Kein Problem.", ich lächelte, drehte mich um und lief die Treppen hinauf ins Zimmer von Azra.
„Eftelya!", lächelt empfing sie mich und ich umarmte sie fest. „Alles gute zum Geburtstag mein Schatz!"
„Dankeschön! Und auch, dass du gekommen bist!"
„Aber gerne doch!"
„Kannst du mir mit meinem Kleid helfen?", ich nickte.
„Und wie läuft es mit meinem Bruder?", fragte Azra als ich die Bänder von ihrem Kleid zuschnürte. „Ist er auch so anstrengend zu dir?"
„Emir ist anstrengend?", hackte ich grinsend nach. „Zu deiner Frage zurück, die Beziehung mit deinem Bruder ist schöner als ich es mir vorgestellt habe."
„Ja und wie! Freut mich sehr. Er wirkt neben dir auch immer so glücklich. Als würde sich seine halbe ganze Welt um dich drehen und die andere um uns, die Arbeit oder andere Dinge.", ich lächelte schaute in den Spiegel um in ihre Augen zu sehen.
„In meinem Leben ist nichts wichtiger als er. Emir Arslan, dein Bruder ist alles für mich."
„Gott, ich will auch! Wann lerne ich die Liebe endlich kennen?", schmollte Azra lachend ich seufzte.
„Irgendwann, versprochen. Okay, fertig."
Sie betrachtete sich im Spiegel und lächelte. „Du sieht wundervoll aus, Azra."
„Wie du!", sie strich lächelnd über ihr Kleid. „Wollen wir runter gehen?"
Ich nickte und wir liefen zusammen runter zurück in den Garten, doch von Emir war keine Spur. Einige Gäste waren bereits auch schon da.
„Eren Abi!", rief Azra und der Fremde von vorhin drehte sich um. Sie breitete ihre Arme aus und lief auf diesen Eren zu.
„Mein Engel!", er umarmte sie fest und drehte Azra um ihren eigenen Winkel. „Du bist so groß geworden, du siehst toll aus, Engel!"
Sie bedankte sich lächelnd bei ihm. „Du kommst mich ja nicht besuchen."
„Du hast Recht. Ich dachte, dass du die junge Dame, also deine Freundin bist, aber sie hat sich umgedreht und du warst es doch nicht.", er deutet lächelnd auf mich.
„Nein nein, sie ist nicht meine Freundin. Eftelya ist die Freundin von Emir..."
„Ach, dass hätte ich mir fast denken können, dass du Emirs Freundin bist.", unterbrach Eren Azra und er wurde mir von Sekunde zu Sekunde unsympathischer.
„Was soll das heißen?", hackte ich nach und sehe ernst in seine Augen.
„Bestimmt bist du ein Model oder Schauspielerin, keine Ahnung, deshalb bist du perfekt für Emir. Man sieht dich paar mal neben Emir und das war's auch schon."
Ich schmunzelte. „Falsch. Keins von beiden. Ich bin Fachärztin für Neurologie, aber ich denke, dass ich auch so die perfekte Freundin für Emir bin und glaub mir, man wird mich nicht nur paar mal sehen."
„Er kommt.", sagte Azra und ich drehte lächelnd zu dem Mann, dem mein Herz gehörte. Mit einem Lächeln im Gesicht kommt er zusammen mit Kaan auf uns zu.
„Azra, deinen Freundinnen haben eine Überraschung für dich. Kommst du?", fragte Kaan lächelnd und Azra folgte lächelnd ihrem Bruder zurück ins Haus.
„Emir, du hast dir diesmal echt jemanden geschnappt, der den Mund aufmachen kann.", sagte Eren als Emir vor ihm stand.
Emir sieht in meine Augen, danach in die Augen von Eren. „Selbstbewusstsein ist das und nicht einfach den Mund aufmachen. Du weißt sicherlich, was ich meine oder? Die Frauen, die in deiner Nähe sind, die sind bereit alles für dein Geld zu tun, oder nicht liebster Cousin?"
Spöttisch lacht Eren auf und sieht tief in Emirs Augen. „Vielleicht hast du recht, aber soll ich dir mal was sagen?"
Emir sieht ihn fragend an und sein Cousin lässt sich extra viel Zeit mit der Antwort. „Also Emir, eins möchte ich dir sagen."
„Komm zum Punkt.", sagte Emir genervt und ich schaute zwischen den beiden hin und her.
„Pass auf, dass man dir deine selbstbewusste schöne Freundin nicht wegnimmt.", er zwinkert mir grinsend zu, doch bevor ich darüber nachdenken konnte, was er gerade von sich gegeben hat, entschied sich Emir auch etwas zu tun, was in diesem Moment garnicht so gut war.
„Du kleiner Bastard! Warte ab! Ich bringe dich um...", fing Emir an und wollte auf Eren losgehen....
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...