30 | in Acht nehmen

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Eftelya Karay
"Sie ist seit Jahren in meinem Leben. Seitdem Tag an wo Sena anscheinend gestorben ist. Ich hätte nicht fast sechs Jahre gewartet um Rache von ihr zu nehmen und auch hätte ich ihr nicht so viel geholfen. Eftelya ist mein halbes Leben geworden, sie macht glücklich, auch wenn wir uns die meiste Zeit streiten, aber ich würde sie niemals für die Fehler ihrer Familie bestrafen, dafür ist sie viel zu toll, viel zu ehrlich."

Ich lief die restlichen Treppen lächelnd herunter. „Sie kommt zum Essen runter.", sagte ich und lächelte alle an.

Emir sah nickend zu mir und ich lächelte ihn bereit an. „Okay, dann lass uns schonmal ans Tisch.", sagte Emirs Vater und lief mit seiner Frau vor.

„Du bist viel toller.", schmunzelte ich und sah in Emirs unglaubliche grünen Augen. „Du machst mich auch glücklich."

Emir brauchte einige Sekunden bis er verschwand worüber ich sprach. „Es war die Wahrheit.", grinsend legte er seinen Arm um meine Schulter und gab mir einen Kuss auf die Schläfe ehe wir ins Esszimmer liefen.

Der Abend mit den Arslans verlief super gut, es war alles wie in einem Traum. Sie waren eine tolle Familie, eine Familie wie in Filmen. Respekt, Liebe und Vertrauen waren hier das A und O. Niemand schrie sich gegenseitig an, niemand wurde niedergemacht, jeder hatte so viele Freiheiten in dieser Familie.
Sie waren einfach alle zum verlieben toll.

„Danke, dass du mich eingeladen hast.", lächelte ich Emir an.

„Danke, dass du gekommen bist.", zwinkert er und ich seufzte lächelnd auf. „Sehe ich dich morgen?"

„Wenn du mich sehen möchtest, dann bestimmt, mein Mistkerl.", lächelte ich.

„Okay, Prinzessin. Gute Nacht." Emir sieht mich liebevoll an. „Schlaf gut, wir hören morgen voneinander."

[...]

„Eftelya?", ich drehte mich zu meinem Professor um, der lächelnd zu mir sah. „Ich möchte dir jemanden vorstellen."

Lächelnd lief ich auf die zwei Männer zu und sah sie erwartungsvoll an.

„Kenan Deniz.", lächelte er mich an und reichte mir seine Hand.

„Eftelya Karay. Freut mich sehr.", erwiderte ich sein Lächeln und drückte seine Hand.

„Die Freude liegt ganz auf meiner Seite.", grinste Kenan mich an. „Es würde mich, aber umso mehr freuen, wenn wir zusammen arbeiten würden.", er legte seine Hand auf meinen Oberarm. „Ich darf dich doch dutzen oder?"

Schnell nickte ich ihm zu. „So Eftelya, ich habe so viel über dich gehört, deshalb bin ich gespannt, ob du wirklich so eine tolle Ärztin bist wie alle anderen Kollegen von deiner Arbeit schwärmen.", mein Lächeln wurde von jedem Wort zu Wort was er sagte immer breiter.

„Sie ist eine tolle Ärztin, Kenan. Ich kann es dir nur versichern.", lächelte mein Professor. „Ich bin die nächsten Tage auf Geschäftsreise, lernt euch kennen und versucht zusammen klarzukommen. Bis bald!", wir verabschiedeten uns von dem Professor und lächelnd sah ich wieder zu Herrn Deniz.

„Ich werde es Ihnen beweisen Herr Deniz, dass ich eine gute Ärztin bin.", empört schaut der Grünbraunäugige mich an. „Ganz allein Kenan ist ausreichend. Ich habe gehört, dass du einige Patienten heute hast. Also wie wärst in zwei Stunden, wenn du mich in der Neurologie begleitest?"

„Natürlich. Sehr gerne.", antwortete ich Kenan und grinste. „Dann sehen wir uns später."
Sobald er weg war machte ich einen Freudentanz. „YESSS!", schrie ich lautlos und sprang auf. Merna kam lächelnd auf mich zu und sah mich fragend an. „Alles in Ordnung Frau Karay?"

Ich legte einen Arm um ihre Schulter und lief mit ihr los. „Nichts könnte schöner sein. Abgesehen davon, dass ich mit den besten Ärzten Deutschlands arbeite."

„Ja dann, Zimmer 3108.", lächelte sie und ich nickte. Stundenlang kümmerte ich mich um meinen eigenen Patienten, unter anderem auch um Selin. Ihre Therapie hatte ich bereits angefangen, doch es war noch viel zu früh um etwas zu sagen. Momentan hieß es für alle hoffen, dass sie positiv darauf reagierte.

„Ich mache, dass hier zu Ende. Ihre nächste Patienten ist direkt neben an.", wissend nickte ich Merna zu. Ich desinfizierte meine Hände und ging neben an herein. „Danla?", erstaunt blickte ich zu meiner Cousine als ich sie im Zimmer sitzen sah. „Hey Bebek.", lächelte sie leicht und stand auf um mich zu begrüßen. „Bist du krank oder was führt dich her?"
(Baby.)

„Ich bin schwanger.", sagte sie ohne jegliche Hemmungen. Ich lachte auf und sah Danla verwirrt an. „Du heiratest am Wochenende?"

„Ach ne, dass wusste ich nicht. Ich bekomme meine Tage seit drei Monaten nicht mehr..."

„Hast du einen Test gemacht?", unterbrach ich meine Cousine und sie schüttelt ihren Kopf. „Ich hatte Angst, mach du ihn. Hier sofort. Bitte."

Ich lachte laut auf. „Setz dich dort hin.", ich zog mir die Handschuhe an und nahm mir die Sachen zur Hand fürs Blut abnehmen. „Stell mal vor, du bist wirklich schwanger. Ich dachte, dass ihr noch einige Jahre warten wolltet."

„So war unser Plan.", schmunzelte sie. „Aber wenn es kommt, dann kommt es."

Ich beschriftete die kleinen Blutflaschen und lächelte Danla bereit an. „Ein Ultraschall kann ich nicht machen.", sagte ich und ihr Mundwinkel verzog sich.

„Das ist gefährlich fürs Baby, sowas ist meistens, ab der siebten Woche erst möglich. Da wir ja nicht wissen in welchem Monat du bist, kann ich es leider nicht machen.", erklärte ich es Danla weiter. „Aber morgen früh oder vielleicht heute Abend noch kann ich es dir sagen."

„Dankeschön Eftelya.", ich war ihr einen Luftkuss zu. „Für dich immer wieder gerne."

Nachdem ich mich von Danla verabschiedet hatte und sie nachhause geschickt habe, ging ich in den Flur und traf auf Kenan. „Und bist du soweit?"

Ich sah zu Merna, die lächelnd nickte. „Für heute warst das hier.", ich nickte schnell und sah in Kenans Augen. „Dann wollen wir mal."

Ich folgte ihm in ein Intensivzimmer, welches einen großes Fenster hatte, die Ärzte konnten problemlos rein schauen, doch die im Zimmer konnten es nicht. „Arteriovenöse Malformation? Was kannst du mir darüber sagen?"

„Es kann im ganzen Körper auftreten, sie sind eine angeborene Fehlbildung der Blutgefäße.", nickend sah Kenan mich an. „Mehr brauche ich grade nicht, du weißt um was es geht. Nenne mir einige Symptome."

„Gehirnblutungen, starke Kopfschmerzen und verschwinden von Gehirnzellen sind Symptome für diese Krankheit.", stolz nickt er mir erneut zu.

„Was würdest du tun Eftelya?"

„Eine Behandlung ist erforderlich, wenn die AVM durch eine Blutung auffällig wurde, um eine erneute Blutung zu vermeiden. Ansonsten würde ich keine Behandlung einführen, denn das Risiko der Behandlung kann viel höher sein.", sagte ich und sah zu dem jungen Patient. „Die Faktoren sind wichtig."

[...]

„Du bist wirklich eine tolle Ärztin, du weißt was zu tun ist.", sagte Kenan als wir zusammen das Krankenhaus verließen. „Warum hast du dich für die Neurologie entschieden?", fragend schaute er mich an und ich blieb an meinem Auto stehen. „Das menschliche Gehirn interessiert mich einfach."

„Du bist erstaunlich Eftelya Karay.", zwinkert er mir zu. „Ich sollte mich eventuell vor dir in Acht nehmen, denn du bist unglaublich gut."

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Kenan Deniz welcome🥳
Ihr dürft euch gerne freuen, da es noch ganz lustig wird :) Zumindest für mich :)

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