Eftelya Karay
Ich riss die Augen auf. „Nein."- er kann doch nicht wirklich mein Bruder sein.Schnell griff nach meinem Laptop, der auf dem Tisch lag und fuhr ihn hoch.
„Was ist?", hackte Emir verwirrt nach.
„Gleich", antwortete ich und gab diesen einen Namen in die Suchleiste ein. Bestimmt gibt es Beiträge über ihn, letztendlich hatte er ein Unternehmen.
„Wieso suchst du jetzt nach ihm?", fragte Emir und sieht mich empört an. „Was willst du von ihm?"
„Nichts, warte einen Moment, bitte Emir."
Seufzend lässt er sich in den Stuhl zurückfallen und ich überflog die Informationen.
Eltern: Aslan Civanoğlu und Elif CivanoğluEr ist wirklich mein Bruder.
Flashback:
„Malik Civanoğlu", grinste er ein letztes Mal ehe ich kopfschüttelnd davon lief. „Es hat mich gefreut E. Karay!", rief er mir hinterher und ich lächelte vor mich hin.„Malik ist mein Halbbruder", sprach ich die Wahrheit aus und reichte Emir sprachlos den Brief. „Er ist einfach mein Bruder."
„Sein Vater, also dein Vater ist auch Arzt", sagte Emir und legt den Brief nachdem er ihn gelesen hat auf den Tisch. „Die Tatsache, dass Malik dein Bruder ist, ist schon krass, aber du bist keine Karay, das ist noch krasser."
Zustimmend nickte ich ihm zu. „Ja, oder? Ich habe nichts mit diesen Menschen zu tun."
„Eftelya? Was ist mit deiner Mutter jetzt? Wirst du ihr verzeihen? Wirst du alles vergessen?"
„Ich könnte es niemals vergessen und auch weiß ich nicht, was ich tun möchte."
Es klopfte an der Tür und Merna öffnet sie lächelnd. „Deine Eltern sind erwacht. Ich weiß zwar nicht, ob du es wissen möchtest, aber ich wollte es dir sagen."
„Danke, Merna.", ich stand auf und lief auf sie zu. „Wie ist der Zustand?"
„Der Zustand deines Vaters ist stabil. Deiner Mutter geht es gut."
Ich nickte. „Gut. Ich möchte sie beide nicht sehen, aber sagst du meiner Mutter, dass ich ihren Brief bekommen habe? Sie wird verstehen."
„Mach ich.", sie verlässt mein Büro und lässt mich mit Emir alleine.
„Ich dachte sechsundzwanzig Jahre, dass Selim Karay mein Vater ist und habe ihm alles erlaubt."
„Willst du deinen richtigen Vater kennenlernen?", fragte Emir und ich seufzte.
„Ich weiß es nicht. Können wir nachhause? Ich möchte Sie nicht sehen, aber bevor wir gehen.", ich schüttelte lachend meinen Kopf. „Möchte ich trotzdem nach ihren Werten sehen."
„Und trotzdem kannst du nicht aufhören so nett gegenüber allen zu sein."
„Ja", murmelte ich und packte den Brief in meine Handtasche. „Du kannst auch mitkommen. Ich muss nur an den Computer auf der Intensivstation."
„Ich begleite dich überall hin, my Lady."
Er legt seinen Arm auf meinen Schultern ab und ich seufzte. „Denkst du mein Vater, der weiß von mir?"
„Ich denke nicht. Sonst wüsste es Malik und er hätte nicht mit seiner Schwester geflirtet", antwortet Emir und ich zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht weiß mein Vater es, aber seine Familie nicht."
„Seine Familie ist übrigens toll", sagt Emir und ich schaute ihn von der Seite an. „Echt?", und er nickte.
„Malik hat zwei weitere Brüder. Arda und Yasin", fuhr er fort. „Arda ist 20 und Yasin ist erst 12."
„Recht jung, die beiden und Malik ist auch jünger als du. Ich glaube, dass weiß er aber nicht."
„Kann sein. Du sagtest gerade, dass er Arzt ist?"
„Mein Vater ist sein Patient, deshalb weiß ich das.", sagte Emir und ich nickte lächelnd.
„Er wäre sicherlich stolz auf mich, wenn er wüsste, dass ich Ärztin bin.", ich fuhr den Computer in der Intensivstation hoch und loggte mich mit meinen Daten ein.
„Bestimmt ist er es.", antwortete Emir und sieht über meine Schulter. „Ehrlich, Prinzessin. Ich verstehe nur Bahnhof. Diese Abkürzungen, diese Werte. Was ist das denn?"
„Emir. Zufälligerweise habe ich Medizin studiert", lachte ich. „Setz dich dahin, das sind vertraute Informationen."
Kopfschüttelnd lässt er sich auf die andere Seite fallen. „Als ob du irgendwas verheimlichst was mit den Karays passiert."
„Ja schon, aber ich könnte dafür Ärger kriegen."
„Ist gut, Prinzessin."
„Sie dürfen nicht einfach hier rein!", hörte ich Merna im Flur rufen und ich sah skeptisch hoch.
„Was ist denn hier schon wieder los?", verwirrt verließ ich das Büro und ging gefolgt von Emir in den Flur.
„Doch darf ich", hörte ich eine männliche Stimme und sah, wie er sich zu Merna drehte. „Schauen Sie.", er hielt eine Karte hoch. Wahrscheinlich war er ein Arzt und die Karte sein Arztausweis.
„Ich habe ihn versucht aufzuhalten, aber...", fing Merna als sie mich erblickte und der ältere Mann dreht sich zu uns. „Das ist er", sagte Emir und mein Herz vergisst einen Moment zu schlagen.
„Eftelya?", fängt er an und nimmt etwas aus seiner Jacke heraus und schaut wieder zu mir."
„Du bist meine Tochter? Du bist es auf dem Foto!"
„Und du bist mein Vater."
„Was?", ich höre hinter mir Samis wütender Stimme, doch dies war mir auch egal.
„Sami sei doch einmal leise, verdammt! Niemand will deine Stimme hören", sagte Emir und mein richtiger Vater stand nun wenige Meter von mir entfernt. „Du bist es."
Emir Arslan
Eftelya blinzelte einige Mal und schaut hoch, kämpft gegen ihre Tränen an. Ich spürte, dass sie kurz vor einem Zusammenbruch war.Meinem Mädchen geht es nicht gut.
„Eftelya, ich...", fing ihr richtiger Vater an, doch ich unterbrach ihn. „Aslan Amca, warte."
(Onkel)„Merna.", ich rief nach ihrer Freundin, die gleichzeitig auch ihre rechte Hand im Krankenhaus war. „Es könnte sein, dass sie einen..."
„Nervenzusammenbruch", unterbrach die junge Krankenschwester mich. „Eftelya? Hörst du mich, Prinzessin?", ich stellte mich vor ihr hin und sah in ihre Augen, doch sie zeigte keine Reaktion. Ich legte meine Finger auf ihre Stirn, sie schwitze kalt und zittert leicht, doch dies wurde von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Vom weiten sah ich Kenan aus einem Krankenzimmer herauskommen. „Kenan! Eftelya geht es nicht gut!", rief ich und mein Cousin rannte auf uns zu. „Hebe sie hoch und hier entlang", sagte er und öffnete eine Tür. Sanft nahm ich sie hoch, trug sie ins Krankenzimmer. „Merna? Breitest du bitte eine Beruhigungsspritze vor?"
Sie nickte Kenan zu. „Ich komme sofort, Kenan.", sagte ich und lief zur Tür.
Gerade als ich das Krankenzimmer verlassen wollte, stoß ich auf Eftelyas echten Vater. „Es ist nicht der richtige Zeitpunkt", sagte ich seufzend. „Ihre Tochter ist einer der stärksten Frauen, die ich kennengelernt habe, aber auch für eine Eftelya kann es manchmal schwer werden."
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...