Emir Arslan
Mit dem öffnen meiner Augen wurde langsam auch die verschwommene Sicht immer deutlicher. „Abi.", hörte ich die Stimme meiner Schwester und ich schmunzelte. Meine Augen waren nichtmal ganz geöffnet, die hat mich ja die ganze Zeit im Auge, dass sie es sofort sah.Letztendlich schaffte ich es meine Augen zu öffnen, doch bevor ich irgendwas sagen konnte, erblickte ich Eftelya. Sie saß schlafend auf einem Stuhl und ihr Kopf lag auf der Matratze neben meiner Hand.
Mein Hals war trocken und rau um zu sprechen, ich streckte mich nach der Flasche, doch bereute es und zog schmerzhaft die Luft ein.
„Warte ich gebe es dir.", meine Schwester gab mir schnell ein Glas Wasser und ich atmete aus.
„Affetimi beni?", fragte ich als erstes und Kaan, der Zwerg der sich mein Bruder nennt lacht auf. (Hat sie mir verziehen?)
„Okay wir können gehen, dem geht es gut. Sie ist nichtmal von deiner Seite gewichen. Außerdem hat sie dich operiert.", sagte Kaan grinsend. „Ich gehe Mama und Papa Bescheid sagen, dass du wach bist."
Ich nickte und betrachtete die Schönheit neben mir. „Ich komme auch, Kaan.", sagte Azra grinsend und ging ihm hinterher.
„Warte Azra!", sagte ich und meine Schwester drehte sich zu mir um. „Kannst du mir eine Rose reichen?", ich zeigte auf die Sträuße, die auf dem Tisch waren.
Lachend reichte sie mir eine weiße Rose und ließ mich mit Eftelya alleine. Grinsend kitzelte ich sie mit der Rose an der Nase, sie zog ihre Augenbrauen zusammen und bewegte ihren Kopf hin und her. Eftelya öffnet ganz kurz ihre Augen, doch schließt sie genauso schnell wieder „Emir hör auf, ich möchte schla....", sie hielt inne und reißt ihre Augen auf.
„Günaydin, Prenses."
(Guten Morgen, Prinzessin.)„Emir...", sie setzte sich gerade hin und betrachtet mich lächelnd. „Du bist ja wach!"
„Hast du mich so sehr vermisst?", zwinkerte ich lächelnd und sie wirft mir einen giftigen Blick zu.
„Und wie! Ja!", sagte Eftelya zornig und setzt sich auf die Matratze, bestimmt um mir näher zu sein.
„Gut, dass ich abgestochen wurde.", lachte ich, aber bereute es, denn es tat verdammt weh. Ich zog schmerzhaft mein Gesicht zusammen und legte meine Hände auf die Stelle.
„Siehst du! Das passiert, wenn du sowas sagt.", die schöne Frau vor mir zeigt mir ihre Zunge, doch ich lächelte sie nur an.
„Na und? Jetzt du wieder bei mir, Prinzessin."„War ich das nicht immer?", sie legt ihren Kopf schief und sieht grinsend in meine Augen.
„Warst du das?"
Sie nickte grinsend und nimmt vorsichtig meine Hand in ihre. „War ich. Vielleicht nicht so wie du, aber war ich. Ich weiß nicht, was jetzt kommt, aber ich werde immer bei dir."
„Ich bitte drum.", grinste ich und hauchte einen Kuss auf ihre Hand, die mit meiner verschränkt war. Die Tür ging auf und Eftelya richtete sich sofort und Merna stand im Türrahmen. „Ich störe ungern, aber wir brauchen dich, Eftelya."
Eftelya nickte und Merna ging. „Ich muss arbeiten.", schmollte sie und nimmt mein Gesicht in ihre Hände. „Ich werde sofort kommen, wenn ich fertig bin."
„Lass mich nicht zu lange warten."
„Niemals.", antwortete Eftelya grinsend und im selben ging die Tür auf.
„Oğlummmm.", sagte meine Mutter und kommt hinein.
(Mein Sohn.)„Bis später.", zwinkerte Eftelya und verschwand aus dem Zimmer. Meine Mutter überhäufte mich mit Küssen und der Rest der Familie mit Fragen.
„Hast du Hunger? Möchtest du was trinken? Hast du Schmerzen?"
„Canimin içi, mir geht es gut. Sehr gut sogar.", sagte ich grinsend und unterhielt mich mit meiner Familie.
(So viel wie mein Leben.)[...]
„Darf ich reinkommen?"
Ich schaute zur Tür und erblickte Kenan. „Natürlich.", sagte ich und versuchte mich zu richten.
„Wie fühlst du dich?"
„Danke, um einiges besser.", antwortete ich und sehe meinen Cousin an.
„Deine Werte sind auch alle super!", wissend nickte ich ihm zu.
„Kenan, danke.", sagte ich lächelnd und er setzt sich gegenüber von mir auf die Couch. „Ich habe gehört, was du für mich getan hast."
„Ich bin deshalb eigentlich hier.", fing Kenan an und verschränkte seine Hände ineinander. „Wollen wir nicht die Vergangenheit hinter uns lassen? Wird es nicht Zeit, dass wir wieder eine Familie werden wie in unserer Kindheit? Das Problem sind wir beide, wollen wir nicht alles vergessen?"
„Du hast recht. Wir sollten die Vergangenheit vergessen und einfach von neu anfangen, Kuzen."
(Cousin.)„Du weißt nicht wie erleichtert ich gerade bin.", lachte Kenan und atmet aus. „Wo ist Eftelya?"
„Ich dachte, dass du es mir sagen könntest.", lachte ich und Kenan griff nach seinem Handy. „Warte."
„EKY befindet sich hier...", fing Kenan an, doch die Tür ging auf. Eftelya schaut lächelnd zu mir, dann zu Kenan.
„Kenan! Stalkst du mich!", lachte Eftelya.
„Ihr habt eine App für sowas?", fragte ich und Eftelya setzte sich an den Rand vom Bett.
„Ja, damit man die Ärzte nicht suchen muss.", antwortete Eftelya mir und sieht mich lächelnd an.
„Und für was steht EKY?", hackte ich nach.
„Eftelya Karay. Wir haben alle Kürzel.", lachte Kenan. „Meiner ist zum Beispiel KDZ."
„Ehrlich schlau.", zustimmend nickte Eftelya mir zu.
„Also ich lasse euch beide mal endlich alleine.", sagte Kenan grinsend. „Wir sehen uns."
„Schönen Feierabend, Kenan."
„Wir sehen uns, Kenan.", verabschiedete mich von meinem Cousin und wartete drauf, dass er uns alleine ließ. "Wie geht es dir?"
„Nicht gut. Du hast mich viel zu lange alleine gelassen, Eftelya.", seufzte ich und verdrehte meine Augen.
„Ich musste in eine Notoperation.", schmollte sie. „Ich muss halt arbeiten. Ich habe deine Werte gesehen, dir geht es blendet."
„Wo ich dich jetzt gesehen habe, dann sind meine Werte bestimmt jetzt gestiegen."
„Off! Emir! Off!", sie strich sich übers Gesicht und gähnte laut. „Diese Nacht werde ich gut schlafen."
„Bleibst du hier?", fragte ich grinsend.
„Möchtest du, dass ich hier bleibe?", zwinkerte Eftelya und band ihre Haare zu einem strengen Zopf zusammen.
„Ich möchte es immer, aber du willst es nie."
Sie streckte mir ihre Zunge und nickte. „Ich werde hier bleiben."
Lächelnd griff ich nach ihrer Hand, nachdem sie sich ihren Zopf gemacht hatte. „Und? Was ist das zwischen uns jetzt, Prinzessin?"
~
Die Frage aller Fragen.....
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Secret Fire
RomanceGewaltsam zerrte er mich an meinem Handgelenk die Treppen hinauf. »Lass mich los Emir!«, zischte ich sauer und versuchte mich aus seinem starken Griff zu befreien. Er hörte garnicht auf mich und öffnete die Tür eines Zimmers. Er drehte sich zu mir u...