20 | Wasser

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Eftelya Karay
„Es macht mir Spaß.", lachte ich. "Glaub mir, jedes Mädchen hätte gefallen daran, wenn Emir Arslan dich wie eine Prinzessin fühlen lässt.", fuhr ich fort und lächelte. „Er ist kein schlechter Mensch, da bin ich mir so sicher. Ich hätte mir nur gewünscht, dass er am nächsten morgen neben mir gewesen wäre."

„Du spielst mit ihm.", zustimmend nickte ich Danla zu.

„Ich mache, das gleiche was er auch getan hat, aber dabei bin ich immer ehrlich und tue nichts was ihn verletzen würde."

„Gott ihr seid wie ein Geheimnis, euch muss man erstmal verstehen um eine Lösung finden zu können."

„Er ist das Feuer und ich das Geheimnis, dass ist alles oder wir sind beides."

"Wie?", fragend schaute Danla mich an.

„Er tut immer einen auf geheimnisvoll, dann bin ich das Feuer um ihn herum und tue alles um sein Geheimnis heraus zu finden. Genauso ist es auch bei mir."

„Du hast nie erzählt wie es dazu kam Eftelya."

Ich dachte nach und seufzte. „Das ist eine lange, komplizierte und komische Geschichte."

Emir Arslan
Lachend stolzierte sie mit großen Schritten durch den großen Garten. Sie sah wie immer umwerfend aus. Sie trug eine schwarze Jeans, die ab Oberschenkel immer breiter wurde und schwarze spitze Schuhe, die meine Cousine und Schwester auch trugen. Sie sprachen ständig über diese Schuhe. Ich war mir sicher, dass es irgendwas mit S war... Stillo, Stille....Stillettos!

Es waren Stillettos!

Darüber trug sie ein Oberteil, welches alle Mädchen momentan trugen mit diesem Viereck Ausschnitt und ich glaube, dass der Stoff aus Mesh bestand. Natürlich durften ihre Ohrringe, Ringe und Armbänder nicht fehlen, denn ohne Sie war sie nicht Eftelya.(Bild)

Sie legte einen Kartoffelsalat auf den Tisch und sah lachend zu mir. „Was grinst du so dämlich?"

„Verzeihen Sie Frau Karay, dass wird niemals wieder vorkommen.", sagte ich immer noch grinsend und ihre Cousine kam um die Ecke.

„Das hoffe ich für Sie."

„Alya! Ich dachte, dass du helfen kommen wolltest.", sie unterhielten sich eine Weile und ich sah zu Eftelya.

Ich hatte sie so oft angerufen danach.
Ich hatte eine Erklärung für alles und diese Erklärung war ich ihr Gott verdammt nochmal schuldig. Sie würde mir zuhören. Damals hieß es, dass sie Zeit brauchte und keinen Kontakt haben wollte, doch jetzt sprach sie wieder mit mir, dass war schon etwas und sie ging auch mit mir wie früher um. Wir werden auch wie früher Freunde, auch wenn Freunde nicht miteinander schlafen und sich küssen, doch das würden wir auch wieder hinkriegen.

„Ich komme gleich.", sagte Danla als es an der Tür klingelte. Somit waren wir endlich alleine.
„Emir?", fragend schaute ich sie an und Eftelya nahm gegenüber von mir Platz.

„Dein Anwesenheit stört mich.", lächelte sie mich zuckersüß an. „Du störst mich. Du bist wie eine Farbe, die man nicht auf Dauer sehen kann."

Ich griff über den Tisch nach ihrer Hand, die sie mir sofort entreißen wollte, doch ich ließ es nicht zu. „Ich werde dich dein ganzes Leben lang mit meiner Anwesenheit nerven. Ich verspreche es dir.", schmunzelnd küsste ich ihre Handoberfläche und sie riss ihre Hand weg.

„Niemals, dass werde ich nicht zulassen!"

„Eftelya!", rief plötzlich irgendjemand und wir drehten uns beide in die Richtung. "Erkan!"

Sie stand auf und lief auf den Mann zu, der bereits seine Arme geöffnet hatte und nur wenige Sekunden später, die Arme fest um sie legte. „Du siehst bezaubernd aus! Wie viele Jahre sind es her?"

„Zu viele.", sie drückte ihn genauso fest und lachend schaute er sie an.

„Sieh dich an! Du hast es geschafft! Du bist Ärztin!", er sah sie stolz an und lächelte.

„Du auch! Wir haben es beide geschafft!", lächelte Eftelya. Also war er auch Arzt, aber woher kannte er meine Eftelya? Ab diesem Moment fing es an, dass sie den ganzen Abend mit ihm verbrachte. Sie aßen und tranken zusammen, dass wichtigste war, die beiden hatten unglaublich Spaß und lachten enorm viel miteinander. „Emir.", die Frau von Kerim lächelte mich an und setzte sich neben mich.

Jaaa...der gute alte Kerim war verheiratet.

„Wenn du doch so eifersüchtig bist, weshalb tust du nichts?", fragte Kaia lachend. „Der Emir Arslan, den wir kennen, der hätte sicherlich etwas getan."

Ich seufzte. „Momentan ist es nicht so einfach zwischen uns."

„Hast du es ihr immer noch nicht erklärt?"

„Nein. Sie möchte mir nicht zuhören."

„Dann solltest du sie zwingen.", hörte ich Danla sagen und sah hoch zu ihr.

„Wie denn?", ich sah die zwei Damen neben mir an und plötzlich hatten sie einen Plan für mich. Frauen.

„Vorher schneiden wir, aber den Kuchen an, damit ihr, dass nicht verpasst.", sagte Danla und ich nickte.

„Dankeschön.", lächelte ich Kaia und Danla an.

„Kerims bester freund ist auch meiner.", lächelte mich Kaia an und ich dankte ihr lächelnd. Can und Danla stellten sich vor die große Torte. „Erstmal, Dankeschön, dass ihr alle hier seid. Ohne euch würde dieses Haus nicht heute hier stehen und die ganzen Möbel auch nicht."

Can und Danla heiraten demnächst, die beiden brauchten unbedingt Unterstützung bei ihren Hochzeitsvorbereitungen und für das renovieren des Hauses.

„Als Dank, das Barbecue wie versprochen. Dankeschön an alle. Ich danke auch Eftelya, auch wenn du nichts getan hast.", lachte Can und hielt sein Sektglas hoch. „Auf und."

„Can.", schmollte Eftelya. „Ohne mich hätte deine schöne Verlobte kein Brautkleid. Ich habe drei Wochen lang mit ihr ein Brautkleid gesucht in Istanbul! Also trage ich etwas bei."

„Okay okay. Ich sage nichts mehr.", grinste Can und ein Kellner ging an mir vorbei, doch ich hielt ihn auf. „Was kann ich für Sie tun?"

„Du kannst einiges für mich tun...", sagte ich und erzählte ihm von dem Plan....

[...]

Ihre Hand lag auf seiner Schulter und lachend unterhielten sie sich mit einigen anderen. Langsam ging ich in ihre Richtung und machte dem Jungen ein Zeichen.

Der Junge lief an Eftelya vorbei und plötzlich wie aus dem nichts stoß er Eftelya an. „Emir!", rief sie und gerade als ich sie zurück ziehen wollte, damit sie nichts ins Wasser fällt, doch sie zog mich in den Pool. Wir tauchten beide zusammen auf und sie krallte sich in mein Arm.

„Ich kann nicht schwimmen!",murmelte sie und sah mich verzweifelt an. „Bitte lass mich nicht los."

„Das muss nicht jeder wissen. Okay? Keine Panik. Ich werde dich nicht loslassen.", sie nickte hastig und ich lache.

„Schon erstaunlich, dass du nach mir rufst, obwohl du ganzen Abend an diesem Erkan hängst.", sagte ich und sah direkt in ihre Augen.

„Schon erstaunlich, dass du jedes Mal von jeder Situation dein Ego pushen lässt."

Secret FireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt