Viktoria's Pov.
„Herr, der Orden des Phönix hat die Absicht, Harry Potter am nächsten Samstag bei Einbruch der Dunkelheit von seinem gegenwärtigen sicheren Aufenthaltsort wegzubringen!”, informierte Severus Snape, den dunklen Lord und verschränkte seine Finger ineinander.
Der dunkle Lord schien zu überlegen und kratzte sich am Kinn.
„Samstag....bei Einbruch der Dunkelheit. Gut. Sehr gut.
Und diese Information stammt von?”, wollte Voldemort wissen und formte seine Augen zu Schlitzen, während er Snape musterte.
„Von der Quelle, über die wir gesprochen hatten...”, sagte der ehemalige Zaubertrank Professor.
„Ich habe anderes gehört, Heer.”, meinte Yaxley, ein Todesser, welcher an einem der hinteren Plätze, der langen Tafel Platz genommen hatte.
„Dawlish, dem Auroren ist herausgerutscht, Potters Umquartierung werde nicht vor dem 30. diesen Monats stattfinden.”, doch Snape schien mit dieser Annahme nicht einverstanden zu sein, da er Yaxley mit monotoner Stimme unterbrach.
„Dawlish, will uns in die Irre leiten.
Der Schutz von Harry Potter obliegt nicht länger der Aurorenzentrale.
Der Orden ist der Annahme wir hätten das Ministerium unter Kontrolle.”, endete Severus.
„Naja, da liegen sie wohl nicht ganz falsch.”, meinte ein mir unbekannter, etwas rundlicher Todesser, welcher Lucius Malfoy gegenüber saß.
Woraufhin einige anfingen zu lachen.
Bis auf einige wenige, welche ausdrucklos auf den Tisch starrten und in einer anderen Welt zu sein schienen.
„Herr”, Yaxley sprach und alle wendeten sich ihm zu.
„Ich bin mir äußerst sicher, dass es stimmt, dass Potter erst am dreißigsten fortgebracht wird, in der Nacht bevor er siebzehn wird.”, meinte der Todesser ernst und hob sein Kinn.
Severus schnaufte belustigt auf und sah Yaxley siegessicher an, bevor er wieder ansetzte zu sprechen.
„Meine Quelle, hat mir gesagt, dass man plant, eine falsche Spur zu legen.
Das wird sie wohl sein.
Dawlish wurde mit Sicherheit einem Verwechslungszauber unterworfen.
Es wäre nicht das erste Mal.
Er gilt als anfällig.”
„Herr, ich versichere euch, Dawlish schien absolut überzeugt.”, sagte Yaxley und starrte Severus böse an.
Es war irgendwie ja schon amüsant mitansehen, wie alle um die Anerkennung des dunklen Lords rangen.
„Wenn er unter einem Verwechslungszauber steht, ist er natürlich absolut überzeugt.
Wie gesagt Yaxley, das Aurorenbüro spielt beim Schutz von Harry Potter in Zukunft keine Rolle mehr.
Der Orden glaubt, dass wir das Ministerium infiltriert haben.
Wie ich vorhin schon erwähnt hatte.”, sagte der ehemalige Zaubertrank Professor gelassen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Wo wollen sie den Jungen als nächstes verstecken”, fragte Voldemort an Snape gewandt.
„Im Haus eines Ordenmitglieds.”, antwortete Severus Snape ernst und fuhr fort.
„Der Ort bekam der Quelle zufolge sämtlichen Schutz, den der Orden und das Ministerium gemeinsam aufbieten können.
Wenn Potter erst einmal dort ist, haben wir kaum Chancen, ihn zu fangen.
Herr, es sei denn das Ministerium fällt vor dem nächsten Samstag.
Dann hätten wir vielleicht die Möglichkeit, genügend von diesen Schutzzaubern zu finden und aufzuheben, um auch die restlichen durchbrechen zu können.”, endete Snape mit seiner Rede und sah sich im Raum um.
„Nun, Yaxley...”, ein eigenartiger Ausdruck lag in den Augen des dunklen Lords.
„Wird das Ministerium bis nächsten Samstag gefallen sein?”, stellte Voldemort die wichtigste Frage und wartete eine Antwort seines Anhängers ab.
Yaxley richtete sich langsam auf und begann zu sprechen.
„Herr, es ist mir gelungen, Phius Thicknesse einem Imperiusfluch zu unterwerfen.”
Eben gesprochener rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her und wartete auf eine Reaktion seines Herrn.
„Das ist ein Anfang.”, sagte der dunkle Lord kühl und ließ seinen Blick durch die Anwesenden schweifen.
„Aber Thicknesse ist ein einziger Mann.
Scrimgeour muss von unseren Leuten umringt sein, ehe ich handle.
Ein gescheiterter Anschlag auf den Minister würde mich weit zurück werfen.”, meinte Voldemort ernst.
„Ja Herr, das ist wahr.
Aber wie ihr wisst, hat Thicknesse als Leiter der Abteilung für Magische Strafverfolgung nicht nur zum Minister persönlich regelmäßig Kontakt, sondern auch zu den Leitern aller anderen Ministeriumsabteilungen.
Nun, da wir so einen hochrangigen Beamten unter unserer Kontrolle haben, wird es ein Leichtes sein, auch die anderen zu unterwerfen.
Dazu können sie alle gemeinsam daran arbeiten Scrimgeour zu stürzen.”, stellte Yaxley fest und erntet zustimmendes Nicken der anderen Todesser.
„Es wird, wie Severus erwähnt hatte von statten gehen.
Wir werden Harry Potter abfangen, wenn er von seinem aktuellen sicheren Aufenthaltsort weggebracht wird.”, meinte Voldemort kühl und tippte sich mit seinen langen, ekelhaften Fingernägeln an sein Kinn.
„Mein Herr, ich melde mich freiwillig.
Ich will den Jungen töten!”, meinte meine Mutter mordlustig, wurde jedoch von einem Schrei der gefesselten Muggelkundelehrerin unterbrochen.
Voldemort drehte sich zu ihr um und sagte wütend an Peter Pettigrew gewandt.
„WURMSCHWANZ! Du solltest unseren Gast ruhig stellen, oder hab ich mich da unklar ausgedrückt?”
„Nein, nein überhaupt nicht, Herr. Wird gemacht. Sofort. Herr.”, sprach Pettigrew schnell mit zittriger Stimme.
„So anregend ich deinen Blutdurst auch finde, Bellatrix.
Niemand, außer mir selbst, tötet Harry Potter!”, sprach der dunkle Lord und hielt kurz inne, bevor er weiter sprach.
„Allerdings, ergibt sich die unglückliche Komplikation, dass sich mein Zauberstab und der von Potter denselben Kern teilen.
Sie sind gewissermaßen Zwillinge.
So können wir uns zwar gegenseitig verletzen, jedoch nicht töten.
Wenn ich ihn entgültig vernichten will, brauche ich den Zauberstab eines anderen.”
...
„Na? Will denn keiner von euch diese Ehre für sich?”, fragte Voldemort in die Runde und erhob sich von seinem Platz.
Hinter der Malfoy Familie blieb er stehen und wandte sich an den weißhaarigen Hausbesitzer.
„Wie sieht es mit deinem Stab aus, Lucius?”, wollte der dunkle Lord wissen und stellte sich schräg hinter Draco's Vater.
„M-meinen, Herr?”
„Meinen, Herr?”, äffte Voldemort Lucius nach, streckte seine Hand aus und sprach weiter.
„Ich befehle dir, ihn mir auszuhändigen!”
Lucius Malfoy überreichte seinen Zauberstab mit zitternden Fingern und versuchte jeden Blickkontakt mit dem dunklen Lord zu vermeiden.
„Erkenne ich da Ulme?”
„Jawohl Herr.”, antwortete Lucius mit leiser Stimme.
Der dunkle Lord brach den Schlangenkopf ab und hielt den Stab ins Licht.
Lucius Malfoy zuckte zusammen, doch dies ignorierte Voldemort und fragte weiter.
„Und der Kern?”
„D-Drachenherzfaser.”
„Hm, Drachenherzfaser.”, wiederholte der dunkle Lord und schmiss den abgebrochenen Schlangenkopf auf den Tisch.
Voldemort zog seinen Stab hervor und verglich beide.
Für einen Moment schien es, als erwartete Lucius Voldemorts Zauberstab zu bekommen, doch er zuckte plötzlich zusammen, als der dunkle Lord anfing heißer zu lachen.
„Dir meinen Zauberstab geben, Lucius? Meinen Zauberstab?”
Einige fingen an zu lachen und Draco's Vater sank wenige Zentimeter auf seinem Stuhl zusammen.
„Ich hab dir deine Freiheit gegeben. Ist dir das nicht genug?”,
Lucius Malfoy erwiderte nichts und wandte sich von seinem Herrn ab.
Der dunkle Lord drehte sich um und zeigte mit seinem Stab auf die gefesselte Lehrerin aus Hogwarts.
„Falls es jemandem nicht bewusst ist, wir haben heute Charity Burbage zu Gast, die bis vor kurzen an Hogwarts unterrichtet hat.
Ihr Fachgebiet war die Muggelkunde.”, endete der dunkle Lord und erntete einige Lacher seiner Anhänger.
„Miss Burbage vertritt die Überzeugung, dass wir und Muggel uns kaum voneinander unterscheiden.
Sie findet es vorteilhaft sich mit ihnen zu paaren und das reine Blut zu vermischen.
Für sie ist die Vermischung von magischem und Muggelblut keineswegs abscheulich, sondern vielmehr wünschenswert.”, sprach Voldemort mit ernster Stimme und schritt im Raum auf und ab.
„S-Severus, Severus. Bitte, wir sind doch Freunde....”, bettelte sie den ehemaligen Zaubertrank Professor an, doch dieser machte keine Anstalten ihr zu helfen.
„Avada Kedavra!”, rief der dunkle Lord ohne Vorwarnung und ein grüner Lichtblitz traf die Frau mitten in die Brust, welche kurz darauf mit einem dröhnenden Schlag auf dem Tisch aufschlug.
Ich merkte wie Draco meine Hand fester packte und den Blick abwendete.
„Nagini. Essen!”, sagte Voldemort und nahm wieder auf seinem Stuhl am Kopfende der langen Tafel Platz.
Als Nagini auf dem Tisch auf Miss Burbage zu schlängelte, nahmen alle ihre Hände vom Tisch.
Ich verzog angeekelt das Gesicht, als die ehemalige Muggelkundelehrerin, nach wenigen Augenblicken zur Gänze verschwunden war.Der dunkle Lord musterten Lucius Malfoy mit neugierigen Blicken und erhob sich ein weiteres Mal.
„Lucius, mir ist aufgefallen, dass du und deine Familie in letzter Zeit alles andere als glücklich ausseht...
Was missfällt dir an meiner Anwesenheit hier in deinem Haus, Lucius?”, wollte Voldemort von dem weißhaarigen Hausbesitzer wissen und stützte sich mit seinen Händen an der Tischkante ab.
„Nichts, nichts Herr!”
„Solche Lügen, Lucius”, sprach der dunkle Lord und seine sanfte Stimme bereitete mir eine ekelhafte Gänsehaut.
„Herr”, fing meine Mutter an zu sprechen und lehnte sich über den Tisch vor zu Voldemort.
„Es ist eine Ehre, euch hier ihm Haus zu haben.
Es kann keine höhere Freude geben.”, meinte sie mit hoher und schriller Stimme.
Der dunkle Lord legte den Kopf schief und musterte meine Mutter kritisch.
„Keine höhere Freude......sogar im Vergleich zu dem glücklichen Ereignis, dass diese Woche in deiner Familie stattgefunden hat?”
„Ich weiß nicht was ihr meint, Herr.”, meinte meine Mutter und lehnte sich wieder auf ihrem Stuhl zurück.
„Ich spreche von eurer Nichte, Bellatrix.
Sie hat soeben den Werwolf geheiratet, Remus Lupin.
Wie stolz ihr sein müsst.”, endete der dunkle Lord und erhob sich langsam.
Der Tisch brach in schallendes Gelächter aus und meine Mutter versuchte sich zu verteidigen, wurde jedoch von Voldemort unterbrochen.
„Das Treffen ist hiermit beendet.”, gab er kund und disapparierte.
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Überraschender Wendepunkt - Wendung ins Gute oder in den Wahnsinn... (Draco Ff)
FanficViktoria Elizabeth Lestrange, ihr Leben lang wurde sie darauf hin erzogen die perfekte Todesserin zu sein. Das Gefühl der Liebe ist ihr fremd. Viktoria wird mit den unterschiedlichsten Aufgaben konfrontiert. Doch zu alldem kommt noch etwas viel Sc...