Viktoria's Pov.
Ich war gerade wieder an der Treppe angelangt, als ein markerschüttender Schrei ertönte.
Eines stand fest, meine Mutter folterte Granger.
„Hermine!”, brüllte Weasley und rüttelte an den Gitterstäben, an denen zuvor noch Potter gestanden hatte.
Ich ignorierte ihn und lief zurück in den Salon.
Als ich wieder das Wohnzimmer betrat, erblickte ich Granger, welche auf dem Boden lag und sich die Seele aus dem Leib schrie.
Meine Mutter kniete über ihr und ritzte ihr etwas in den Unterarm.
„Wo habt ihr das Schwert her?”, kreischte sie hysterisch.
Die Muggelstämige schüttelte nur gequält den Kopf und schrie weiter.
Meine Mutter feuerte einen weiteren roten Blitzstrahl auf Granger ab, welche sich röchelnd auf dem Boden wand.
„Was habt ihr noch mitgenommen, was noch? ANTWORTE MIR! CRUCIO!”
Grangers Schreie hallten von den Wänden wider.
„Wie seid ihr in mein Verlies gekommen? Hat euch dieser dreckige Kobold unten im Keller geholfen?”, schrie meine Mutter und ließ nicht von der Muggelstämigen ab.
„Wir waren nie in ihrem Verlies...es ist nicht das echte Schwert! Es ist eine Kopie, nur eine Kopie!”, schluchzte Hermine Granger und schloss gequält die Augen.
„Eine Kopie?”, kreischte meine Mutter.
„Oh, und das soll ich glauben?”
„Aber wir können das ganz leicht feststellen!”, ertönte Lucius Stimme.
„Viktoria, hol den Kobold, er kann uns sagen, ob das Schwert echt ist oder nicht!”, wandte sich Draco's Vater an mich.
Ich drehte der Szene den Rücken zu, lief wieder die Treppe hinab und öffnete die schwere Metalltür.
„Zurücktreten. Stellt euch in einer Reihe an der Wand auf.
Versucht erst gar nichts, sonst bringe ich euch um!”, keifte ich in den kleinen Raum und zielte mit meinem Stab auf die Gefangenen.
Ich trat in den Raum, packte den Kobold am Arm, schliff ihn aus dem Keller und stieß ihn gewaltsam die Treppe hinauf.
Als ich den Kobold ins Wohnzimmer schubste, erkannte ich, dass Granger verstummt war und regungslos auf dem Boden lag.
Ich wandte mich von der am Boden liegenden Gestalt ab und stellte mich neben Draco.
Er zitterte am ganzen Körper und sah mich aus ängstlichen Augen an.
Ich ergriff abermals seine Hand und drückte sie kurz.
„Was war das?”, rief Lucius Malfoy über unsere Köpfe hinweg.
„Habt ihr das gehört, was war das für ein Lärm im Keller?”
Ich wollte mich gerade wieder in den Keller begeben, als mich Lucius stoppte.
„Viktoria - nein, ruf Wurmschwanz! Lass ihn gehen und nachsehen!”, befahl der Hausherr und schickte Pettigrew in den Keller.
Ich stellte mich wieder neben Draco und beobachtete weiter das Schauspiel.
„Was ist los, Wurmschwanz?”, rief Draco's Vater Peter zu, welcher sich vor wenigen Sekunden in den Keller begeben hatte.
„Nichts!”
...
„Alles in Ordnung!”, rief dieser aus dem Keller.
Seine Stimme kam mir anders vor, jedoch dachte ich nicht weiter darüber nach und wandte mich in die Richtung meiner Mutter.
„Nun?”, sagte sie zu Griphook.
„Ist es das echte Schwert?”
„Nein, es ist eine Fälschung.”, antwortete der Kobold knapp.
„Bist du sicher?”, keuchte meine Mutter.
„Ganz sicher?”
„Ja”, sagte Griphook knapp mit zitternder Stimme.
Erleichterung trat in ihr Gesicht, alle Spannung fiel davon ab.
„Gut”, sprach sie mit verstellter Stimme.
Mit einem lässigen Schlenker ihres Zauberstabes schlitzte sie einen weiteren tiefen Schnitt in das Gesicht des Koboldes, welcher schreiend vor ihren Füßen zusammenbrach.
Sie stieß ihn beiseite.
„Und jetzt, rufen wir den dunklen Lord!”, sagte sie mit höchst triumphierender Stimme.
Sie schob ihren Ärmel hoch und berührte mit dem Zeigefinger das Dunkle Mal.
„Und ich glaube”, ertönte die Stimme meiner Mutter.
„wir können das Schlammblut beseitigen. Greyback nimm sie, wenn du sie haben willst.”
„NEIIIIIIN!”, erklang ein Schrei vom Kelleraufgang und Weasley und Potter stürmten in den Salon.
Meine Mutter wandte sich erschrocken um und deutete mit ihrem Zauberstab auf den Weasley Jungen.
„Expelliarmus!”, brüllte er, Wurmschwanz’ Zauberstab auf meine Mutter gerichtet und ihr eigener flog durch die Luft und wurde von Potter aufgefangen, der Ron hinterher gerannt war.
Lucius, Narzissa, Greyback, Draco und ich wirbelten herum.
„Stupor!”, schrie der Auserwählte und traf Lucius Malfoy mitten in die Brust, welcher daraufhin neben dem Kamin zusammenbrach.
Lichtblitze zuckten aus Narzissas, Greybacks, Dracos und meinem Zauberstab.
Potter warf sich zu Boden und ließ sich hinter ein Sofa rollen, um den Lichtblitzen auszuweichen.
„AUFHÖREN, ODER SIE STIRBT!”, kreischte meine Mutter hysterisch, stützte Granger, die bewusstlos schien und hielt ihr ihren Dolch an die Kehle.
„Lasst eure Zauberstäbe fallen”, flüsterte sie.
„Lasst sie fallen, oder wir werden genau sehen, wie dreckig ihr Blut ist!”
Der Auserwählte richtete sich auf, hielt den Stab jedoch weiterhin fest mit seiner Hand umklammert.
„Ich sagte, lasst sie fallen!”, kreischte sie und drückte die Klinge in Grangers Kehle, sodass einige Blutstropfen hervortraten.
„In Ordnung!”, rief Potter und ließ den Stab meiner Mutter vor seinen Füßen auf den Boden fallen.
Weasley tat es ihm mit Wurmschwanz’ Zauberstab gleich und beide hoben die Hände auf Schulterhöhe.
„Gut!”, sagte meine Mutter mit boshaften Grinsen.
„Draco, heb sie auf! Der dunkle Lord ist unterwegs, Harry Potter!
Dein Tod naht heran!”
„Nun”, sagte sie leise, als Draco mit den Zauberstäben zurückgeeilt kam.
„Zissy, ich denke wir sollten diese kleinen Helden wieder fesseln, während Greyback sich um Miss Schlammblut hier kümmert. Ich bin sicher, der dunkle Lord wird dir das Mädchen nicht missgönnen, Greyback, nach allem, was du heute Nacht getan hast.”, erhob meine Mutter abermals ihrer Stimme und ließ Granger achtlos auf den Boden fallen.
Beim letzten Wort, kam oben her ein seltsames Geräusch, weshalb ich auf blickte und gerade noch erkennen konnte, wie der kristallene Kronleuchter erzitterte und mit einem Quietschen und unheilvollen Klirren herabstürzte.
Meine Mutter stand direkt unter ihm und warf sich schreiend zur Seite.
Der Kronleuchter krachte mit einer Explosion von Kristall und Ketten zu Boden und fiel dabei auf Granger und den Kobold, welcher immer noch das Schwert von Gryffindor in der Hand hielt.
Glitzernde Kristallscherben stoben in alle Richtungen.
Ich krümmte mich und bedeckte mein blutiges Gesicht mit meinen Händen.
Dann ging alles ganz schnell.
Der Weasley Junge rannte los, um Granger aus den Trümmern zu ziehen, während Potter über den Lehnstuhl sprang und sich die drei Zauberstäbe aus Dracos Griff schnappte und sie allesamt auf Greyback richtete und „Stupor!”, rief.
Der Dreifachzauber riss den Werwolf von den Füßen.
Er flog auf die Decke und schlug dann unsanft auf dem Boden auf.
Während Narzissa ihren Sohn wegzog, um ihn vor weiterem Schaden zu schützen, sprang meine Mutter mit wehenden Haaren auf und fuchtelte mit ihrem silbernen Dolch.
Ich hatte meinen Zauberstab auf die Tür gerichtet und erkannte Dobby, den ehemaligen Hauselfen der Malfoys.
Meine Mutter erstarrte.
„Du! Du hast den Kronleuchter herabstürzen lassen?”, kreischte sie mit schriller Stimme.
„Sie dürfen Harry Potter nicht wehtun.”, quiekte der Hauself.
„Töte ihn, Viktoria!”, wandte sich meine Mutter an mich, doch mir wurde mein Zauberstab mit einem lauten Knall aus der Hand gerissen.
Er flog durch die Luft und landtete auf der anderen Seite des Raumes.
„Wie kannst du es wagen, den Zauberstab einer Hexe in die Hand zu nehmen, wie kannst du es wagen deinen Herren zu trotzen?!”, keifte meine Mutter boshaft und formte ihre Augen zu Schlitzen.
„Dobby hat keinen Herr! Dobby ist ein freier Elf und ist gekommen, um Harry Potter und seine Freunde zu retten.”, quiekte er erneut.
Der Auserwählte warf dem Weasley Jungen das Schwert von Gryffindor zu und zog den stöhnenden Kobold aus den Trümmern, bevor er die Hand des Hauselfen packte und disapparierte.
Während sie gerade drauf und dran waren sich in Luft aufzulösen, warf meine Mutter im letzten Moment ihren silbernen Dolch, welcher mitsamt dem Ausgewählten und Gefolge verschwand.
Plötzlich kehrte Stille ein.
Der dunkle Lord war unterwegs und Potter war geflohen.
Dies würde für niemanden gut enden.
Mit einem Plopp erschien der dunkle Lord in seiner furchterregenden Gestalt und schien alles andere als erfreut über sein Kommen zu sein.
„Warum habt ihr mich gerufen!”, schrie der dunkle Lord mit zischender Stimme und zielte mit seinem Zauberstab abwechselnd auf alle hier Anwesenden.
„Harry Potter. Er war hier. Er ist entkommen.”, erhob mein Mutter ihre Stimme und schrie gleich daraufhin entsetzlich auf, als der rote Blitz sie mitten in die Brust traf.
„IHR HABT IHN ENTKOMMEN LASSEN?", schrie der dunkle Lord heißer und richtete den roten Blitzstrahl auf Draco, welcher neben mir schreiend zu Boden sank.
Als er vom Eisprinzen abließ und auf mich zielte, schloss ich die Augen.
Der Cruciatusfluch traf mich in die Brust.
Ich keuchte auf.
Mein ganzer Körper schien in Flammen zu stehen.
Jeder meiner Knochen gab ein knackendes Geräusch von sich.
Jeder meiner Muskeln sträubten sich gegen die immense Spannung, welche durch den Cruciatusfluch ausgelöst wird.
Ich kippte zur Seite und spürte die enorme Wut des dunklen Lords.
Immer wieder erreichten mich die Schmerzen in Wellen und fühlten sich an wie hunderte Messerstiche gleichzeitig.
Die anderen Geräusche kamen nur noch gedämpft bei mir an und auch der Schmerz wurde weniger, als immer mehr schwarze Flecken mir die Sicht nahmen, ich in eine angenehme Schwärze gezogen wurde und bewusstlos auf dem Boden des Malfoy Manor liegen blieb.
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Überraschender Wendepunkt - Wendung ins Gute oder in den Wahnsinn... (Draco Ff)
FanficViktoria Elizabeth Lestrange, ihr Leben lang wurde sie darauf hin erzogen die perfekte Todesserin zu sein. Das Gefühl der Liebe ist ihr fremd. Viktoria wird mit den unterschiedlichsten Aufgaben konfrontiert. Doch zu alldem kommt noch etwas viel Sc...