Viktorias Pov.
Aber wer würde Potter schon glauben, "dem jungen der lügt".
„Wie schon gesagt, dass geht dich nichts an Potter!", sagte ich nun entnervt.
Plötzlich holte Potter aus und schlug mir ins Gesicht.
Immer wieder schlug er auf mich ein. Immer wieder, weil ich ihm nicht antwortete.
Ich spürte einen Schlag gegen mein Schlüsselbein und wurde nach hinten geschubst.
„Na, wie fühlt es sich an allein zu sein? Möchtest du uns vielleicht jetzt antworten.", höhnte Potter in meine Richtung und mit diesen Worten bekam ich einen weiteren Schlag ins Gesicht. Ich taumelte wieder ein Stück zurück und hielt meine Nase, welche stark blutete und mich einen metallischen Geschmack auf meiner Lippe schmecken ließ.
Nun trat Weasley vor und schlug mir fest in den Bauch, sodass ich keuchend auf dem Boden sank.
Ich stützte mich mit meinen Händen auf und sah Potter angriffslustig in die Augen.
„Von mir bekommt ihr nichts raus", gab ich hämisch grinsend von mir.
Wie aus dem nichts wurde mir ein weiteres Mal ins Gesicht geschlagen.
Diesmal war es Neville Longbottom, welcher mir fest mit der Faust auf mein Auge schlug.
Ich spürte einen letzten Tritt in den Rücken, ehe ich Schritte hörte die sich entfernten.
Ich rappelte mich so gut es ging auf und stützte mich an der Wand ab, verzweifelt versuchte ich an ihr Halt zu finden. Mein Bauch schmerzte und auch mein Rücken fühlte sich nicht besonders gut an, sonst blutete ich aber nur im Gesicht.
Ich rappelte mich nun endgültig auf und versuchte, während ich mich an der Wand abstützte, in die Waschräume zu gelangen.
Hier kommt um diese Zeit niemand hin, vor allem nicht in diesem Teil des Schlosses.Ich sah in den Spiegel und wandte den Blick aber sofort wieder ab.
Ich sah scheiße aus.
Tiefe Augenringe, noch blassere Haut als sonst und überall Schrammen oder Wunden.
Ich hob mit schmerzverzehrtem Gesicht mein Hemd hoch.
Mein Blick galt meinem Bauch, bzw. meinem ganzen Oberkörper, der frei war.
Ich war sehr dünn geworden, sodass man meine Rippen deutlich sah. Ich sah furchtbar aus.
Die einzige Farbe, die meine Haut zierte waren die blauen und lilanen Töne, der Blutergüsse die ich davon getragen habe.Ich wusch und reinigte so gut es ging meine Wunden.
Ich wollte nicht, dass sie sofort zu sehen waren, dass alle denken, ich wäre schwach.
Ich hätte natürlich auch zu Madame Pomfrey in den Krankenflügel gehen können, doch diesen Erfolg wollte ich Potter nicht gönnen.
Ich wusste genau, dass es sich rumsprechen wird, bald werden alle wissen, dass Potter mich diesmal wirklich abgefangen und zusammengeschlagen hatte, wenn es das nicht schon längst hatte.Sichtlich schwer fiel mir der Weg in Richtung große Halle, Hunger hatte ich eigentlich keinen, doch herrschte beim Essen immer, egal ob Frühstück-, Mittag- oder Abendessen Anwesenheitsplicht.
Ich holte einmal tief Luft, schluckte die Schmerzen runter und betrat die große Halle, welche daraufhin ganz still wurde.
Keiner klimperte mehr mit dem Besteck, unterhielt sich angeregt mit seinen Mitschülern und auch die Lehrer verstummten.
Alle starrten mich an, die Gryffindors hämisch grinsend, die Hufflepuffs und Ravenclaws unbeteiligt und die Slytherins ein wenig besorgt.
Und auch die Lehrer warfen mir ähnliche Blicke zu.
Als sich die Lehrer wieder abwendeten und anfingen wieder zu essen und sich zu unterhalten, begannen ebenfalls auch die Schüler, da weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten und ignorierten mich wieder, bis auf das goldene Trio, welches mir immer noch skeptische und wütende Blicke entgegen warf.
Ich ignorierte diese und machte mich auf den Weg zum Slytherinhaustisch.
Ich setzte mich absichtlich etwas Abseits von den anderen hin und erntete deshalb auch verwirrte Blicke, nur die von Blaise und Draco waren eher traurig und entäuscht.
Ich aß und trank nichts.
Ich hatte auch Probleme, mein Gesicht nicht allzusehr vor lauter Schmerzen zu verziehen..
Und so saß ich auch eine geschlagene halbe Stunde da, bis der Nachtisch abgeräumt wurde und Dumbledore sich erhob, woraufhin auch die letzten Gespräche verstummten.„Ruhe, ich bitte um Ruhe.
Vielen Dank!
Da wir nun gefüttert und gewässert sind, hören mir hoffentlich alle zu.
Wieder haben wir einen Teil es Jahres geschafft.
Morgen Abend werden viele von euch nach Hause zu ihren Liebsten fahren, doch bevor der Hogwarts Express Morgen abfährt, findet noch das letzte Quidditschspiel in diesem Jahr statt und zwar Gryffindor gegen Slytherin. Alles was ihr gelernt habt, werdet ihr wieder aus euren Köpfen verbannen, so dass wir sie nach den Ferien wieder mit Wissen füllen können.
Den fünft- und Siebtklässlern rate ich dennoch auch während den Ferien, mal einen Blick in ein Schulbuch zu werfen, da für euch die ZAG und UTZ Prüfungen bald anstehen.
Für die restlichen, die nach Hause fahren, schöne Feiertage und für die die hier bleiben gilt natürlich das selbe.
Und nun, ab in die Betten, gute Nacht."Nachdem Dumbledore geendet hatte, standen alle gleichzeitig auf und gingen mit schnellen Schritten Richtung Ausgang, da viele noch nicht gepackt haben, bekamen sie jetzt Stress.
Ich wartete bis alle draußen waren und machte mich dann langsam ebenfalls auf den Weg in den Slytheringemeinschaftsraum.
Da ich nicht packen musste, konnte ich direkt in meinen Schlafsaal gehen.
Ich ging ins Bad, setzte mich mit dem Rücken zur Wand und unterdrückte angestrengt die Tränen.
Als ich mich streckte, schrie ich kurz vor Schmerz auf.
Mein Rücken brachte mich noch um.
Nur hatte ich nicht bedacht, dass ich nicht allein im Zimmer war, denn Parkinson fragte vorsichtig „Hey Viktoria, alles okay? Geht's dir gut, soll ich jemanden holen?"
Ich antwortete nicht.
Parkinson klopfte nun verzweifelt mit meinen anderen Zimmergenossinnen an die Badezimmertür.
„Viktoria, mach sofort die Tür auf!", doch ich rührte mich nicht.
Ich hörte, wie sich Schritte entfernten, aber nach ein paar Minuten wieder kamen.
Nur waren es diesmal mehrere.
„Wo ist sie?", hörte ich eine allzubekannte Stimme fragen.
„Im Badezimmer, sie macht die Tür nicht auf.", antwortete ihm Parkinson außer Puste, sie klang als, ob sie gerade gerannt wäre.
„Viktoria, mach die Tür auf, bitte. Lass mich dir helfen.", ich tat immer noch nichts.
„Alohomora", sagte er Eisprinz streng und öffnete die Tür.
Er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm und wiegte mich leicht hin und her.
„Was ist los?", fragte mich Draco und sah mich vorsichtig an.
„Ich kann nicht mehr....", antwortete ich ihm mit zitternder Stimme.
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Überraschender Wendepunkt - Wendung ins Gute oder in den Wahnsinn... (Draco Ff)
FanfictionViktoria Elizabeth Lestrange, ihr Leben lang wurde sie darauf hin erzogen die perfekte Todesserin zu sein. Das Gefühl der Liebe ist ihr fremd. Viktoria wird mit den unterschiedlichsten Aufgaben konfrontiert. Doch zu alldem kommt noch etwas viel Sc...