33. Alphonso Davies

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Für fussball11girl

[2]: „Sie hat gewonnen"

Alphonso Davies (Fußball)

Alphonso POV

„Phonzie!", waren die ersten jubelnden Schreie von Joshua, der mir aufgeregt zuwinkte. Ich musste gleich Lachen bei dem angetrunkenen Unterton seitens meines Mitspielers und ließ mich neben ihn auf die Rückbank von Leons Jeep fallen.
„Zirkeeeeeee is on fire!", erklärte Joshua weiter lautstark und hob seine Fenster aus dem offenen Fenster. Ich sah etwas verwirrt und belustigt zugleich in den Rückspiegel, wo sich mein Blick mit dem von David kreuzte.
„Ja, er war schon genau so, als wir ihn abgeholt haben!", erklärte der Österreicher auf meine Frage, die ich im telepathisch gestellt hatte. Ich schnallte mich an und schielte dann wieder herüber zu Joshua, der beschwipst ein Lied vor sich hin sang ohne einen einzigen Ton auch nur im Ansatz zu treffen. Ich war erleichtert, als Leon endlich losfuhr, denn das bedeutete für mich nur noch zehn Minuten und wir würden im Club ankommen.
„Gib mir auch was!", meinte ich schließlich, als ich Joshua sah, der sich einen Klopfer aus dem Fußraum holte.
„Die hab ich noch von Fashing über!", erklärte er dann dumm grinsend, als er mir einen gab. Ich sah das Fläschchen an und drückte es ihm dann doch wieder an die Brust, mir den Worten: „Okay, ich möchte doch nicht mehr!"
David lachte von der vorderen Sitzreihe bloß, während ich meinen Kopf gegen die Fensterscheibe lehnte. Dort angelehnt blieb ich auch, bis Leon irgendwann beim Club vorfuhr.
„Josh, also der andere, ist mit King, Niklas und Serge schon drinnen!", erklärte David, als Leon das Auto parkte. Ich nickte einfach für mich und Joshua, da letzter nicht mehr wirklich in der Lage war irgendetwas zu machen, außer dumm zu grinsen. Ich stieg aus dem Auto und lief drum herum, um auch Joshua raus zu helfen, da er es vermutlich selbst nicht mehr schaffen würde.
„Gott Junge, du bist 1,93m. Wie viel hast du bitte gesoffen, dass du so fertig bist?", brummte ich, als Joshua sich bei mir stützen musste, um zu gehen. Leon verdrehte neben uns die Augen, während David zur anderen Seite eilte, um Joshua zu helfen.
„Das ist mehr als nur peinlich!", stellte Leon fest: „Extrem peinlich!"
Ich nickte zustimmend und schlürfte dann mit Joshua um die Hüften in Richtung der Tür. Leon zeigte unsere vier Club Karten vor und auch wenn der Türsteher mehr als nur skeptisch gegenüber Joshua war, ließ er uns rein. Im Club gingen wir direkt in Richtung der Lounge, wo Josh nach Leons Infos auf uns wartete.
„Hey Jungs, hier sind wir!", hörte ich dann Serges Stimme und kurz darauf sah ich jemanden winken. Wir zogen Joshua weiter zum Tisch und setzten ihn einfach auf die Bank zu Niklas und Kingsley.
„Was habt ihr denn mit dem gemacht?", lachte der Franzose und schnipste vor Joshuas Augen, der völlig benebelt vom Alkohol war und halb auf der Bank lag.
„Nichts haben wir gemacht, das hat der sich selbst angetan!", brummte Leon. Ich begrüßte den Rest der Gruppe, bevor ich merkte, dass nichts wichtiges geschah, bis auf der Versuch zu Joshua durchzudringen.
„Ich geh Drinks holen!", schlug ich dann vor und deutete in Richtung der Bar: „Was möchtet ihr?"
Die Gruppe gaben mir ihre Bestellung, natürlich bis auf Joshua. Ich machte mich auf zur Bar und passierte dabei die tanzende Menge, die schon Spaß am Abend gefunden hatte. An der Bar bestellte ich die Drinks, die mir aufgegeben wurden. Während ich dort so saß, gesellte sich auf einmal ein Mädchen, in meinem Alter, zu mir.
„Ich kenn dich!", waren ihre ersten Worte zu mir. Ich drehte mich zu ihr.
„Kann schon sein", antwortete ich nebensächlich. Eigentlich hatte ich keine Lust jemanden kennenzulernen. Deswegen war ich nicht hier. Eigentlich wollte ich mir nur einen schönen Abend mit einigen Teamkollegen machen und die gelungene Rückrunde feiern.
„Du bist Alphonse Davies!", fügte sie hinzu. Ich seufzte: „Ja, erkannt"
Ich war kein Fan davon in einem Club erkannt zu werden, ich wollte nicht für Trubel sorgen und schon gar nicht anfangen Autogrammkarten in dem Club zu verteilen.
„Keine Sorge, ich will kein Autogramm! Bin 1860 Fan!", stellte sie klar. Mir entwich ein Lachen: „1860???"
„Ja!", machte sie klar und sah stolz zu mir. Ich nickte unbeeindruckt, mit einem Grinsen auf den Lippen: „Da verfolgst du ja wirklich die ganz großen Clubs!"
„Pfff!", zischte sie und fuhr sich durch ihre Haare: „Ich verfolge die Bodenständigen Clubs!"
„Wow", kam es mir über die Lippen. Ich drehte mich zu ihr, entdeckte dabei ihr rotes Kleid, dass perfekt an ihrem Körper lag. Ihr pinker Lippenstift, der genau so einen frechen Farbton hatte, wie sie sprach.
„Du bist ganz schön direkt", erklärte ich. Sie klemmte sich eine Strähne hinters Ohr und schenkte mir ein schelmisches Grinsen.
„Ich bin immer direkt!"
Dann streckte sie ihre Hand zu mir aus: „Und ich bin Skylar!"
„Tja, ich muss mich wohl nicht vorstellen!", antwortete ich und schüttelte ihre Hand. Im nächsten Moment gesellte sich dann ein zweites Mädchen zu uns, das einen Arm um ihre Schulter legte.
„Na Sky, welche Nummer klärst du jetzt?", fragte sie. Ich bekam nun auch das Tablett mit den Drinks zugeschoben und da Skylar sich nicht weiter für mich zu interessieren schien, nahm ich dieses zur Hand und machte mich zurück auf den Weg zu unseren Tisch.

Skylar POV

Als ich mich von Anna abwandte, um wieder zu Alphonse zu sehen, stutzte ich. Er war weg.
„Wo ist der denn jetzt hin?", fragte ich verwirrt und sah wieder zu Anna. Diese zeigte gerade in die Mitte des Clubs, wo ich noch Alphonses Rücken entdeckte, der in Richtung der Lounge verschwand.
„Wer war das überhaupt?", erkundigte sich Anna.
„N Fußballer, kennst du nicht!"
„Da hast du wohl recht!"
„Komm, lass uns wieder tanzen gehen!", fügte Anna dann hinzu und zog mich wieder auf die Tanzfläche. Auch wenn ich enttäuscht davon war, dass meine kurze Neckerei mit Alphonse schon vorbei war, wollte ich mir nicht meinen Abend ruinieren lassen und ließ mich so wieder zurück auf die Tanzfläche ziehen. Anna und ich tanzten noch etwas, begaben uns ab und zu zur Bar, um einen Drink zu bestellen. So nahm der Abend seinen Lauf, bis mich auf einmal jemand von hinten antanzte. Als ich mich umdrehte, stand ein riesiger Kerl hinter mir, den ich zwar kannte, doch auf Anhieb nicht wusste, wer es ist.
„Oh mein Gott, sorry!", hörte ich kurz darauf eine weitere Stimme und dabei drückte eine dritte Person den großen Mann von mir weg. Als ich genauer hinsah, entdeckte ich Alphonse und dann wurde mir auch klar, dass der große Typ Joshua Zirkee war. Ich fing an zu lachen.
„Also nicht nur abgehoben, sondern auch sturzbesoffen! Ihr seit ja wirklich ein toller Verein!", prustete ich los. Alphonse legte empört seinen Kopf schief: „Du sprichst jetzt aber für den da und nicht für mich!"
„Also soweit ich das aus Interviews abschätze, gilt das für euch alle!"
„Soweit ich das merke, bist du die einzige, die super abgehoben ist!", antwortete Alphonse.
„Ist sie immer, wenn sie getrunken hat. Normalerweise ist sie aber eine ganz liebe!", mischte sich Anna ein. Ich verdrehte meine Augen und blieb mit meinem Blick an Alphonse hängen.
„Weißt du was, wir können ja gucken, wer berechtigt abgehoben ist!", schlug ich vor. Alphonse zog verwundert seine Augenbrauen zusammen, bevor sein Blick meiner Hand folgte, die in Richtung der Dartscheibe.
„Dart, ich bin Fußballer!", lachte er.
„Und ich bin Studentin!", antwortete ich: „Trotzdem würde ich gerne den FC Bayern in den Arsch treten!"
Alphonse fing an zu lachen bei meinen Worten, doch schließlich nickte er.
„Okay"
„Na dann komm!"
Vermutlich wieder dem Alkohol zu verdanken, weswegen ich es tat, schnappte seine Hand und zog ihn durch den Club in Richtung der Dartscheibe, die gerade frei war. Ich nahm die Pfeile zur Hand und überreichte ihm gut die Hälfte.
„Ey, was macht ihr da?", schrie uns jemand zu. Ich drehte mich um und entdeckte Leon Goretzka, mit Joshua Zirkee, die zu uns stießen.
„Sie will mir zeigen, dass 1860 besser ist!", erklärte Alphonse belustigt: „Sie ist 1860 Fan. Also ist das jetzt Bayern gegen 1860!"
„Naja, ich bin mir ziemlich sicher wir sind besser!", lachte auch Leon. Ich verdrehte meine Augen: „Sag ich doch, abgehoben!"
„Das werden wir ja noch sehen!", murmelte Alphonse. Anna stieß uns auch bei, doch war nicht wirklich überrascht, dass ich so etwas veranstaltete. Ich nutzte jeden Moment um mich mit dem FC Bayern zu messen. Ob Fan oder Spieler war mir dabei egal. Alphonse deutete auf die Dartscheibe: „Ladys First!"
Ich ließ mir diese Möglichkeit nicht zweimal geben.
„Eine Runde!", fügte ich noch hinzu und begann dann zu spielen. Ich wusste nicht wie gut der Fußballer sein würde, aber ich wusste, dass ich recht gut war, nachdem ich mich früher immer mit meinem kleinen Bruder duelliert hatte. Mein Können ließ mich auch jetzt nicht im Stich und ich darf fast jeden Wurf fast perfekt, während Alphonse eigentlich bei jedem Wurf haderte. Einige weitere Zuschauer gesellten sich zu uns und beobachteten das Spiel.
„Scheiße!", fluchte Alphonse, als sein letzter Wurf gegen die Wand war und nicht aufs Brett.
Sie hat gewonnen!", stellte Leon belustigt fest und ich grinste stolz.
„Tja, man sieht welcher Verein unberechtigt abgehoben ist", flüsterte ich Alphonse zu. Dieser schnaubte: „Das war Glück!"
„Das war können!"
„Glück! Ich will eine Revanche!"
„Kannst du gerne haben, die gewinne ich auch!", lachte ich. Alphonse sah zu mir: „Wäre ich mir nicht so sicher!"
„Ich schon!"
„Revanche und wenn ich gewinne, krieg ich deine Nummer!"
Etwas stutzig, sah ich ihn überrascht an, bevor ich zu grinsen begann: „Okay"

Ich bin jetzt nicht so ganz zufrieden, aber naja. Ich hoffe euch gefällt der OS 💖💖💖

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