77. Kai Havertz

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Für Emmaxl8a

„Schatz, wo ist meine Sporthose?", rief Kai durch das Appartement, während Emma vor ihrem Laptop saß und an ihrer Facharbeit tippte.
„Weiß ich nicht", antwortete sie ihrem Freund nebensächlich und machte sich dann wieder daran den Text weiter zu schreiben. Dann wurde auf einmal die Tür lautstark aufgeschlagen, dass sie gegen die Wand schlug, sodass Emma verschreckt zusammenzuckte und mit großen Augen zur Tür sah, wo Kai stand.
„Hast du gestern keine Wäsche aufgestellt?", fragte er hechelnd. Emma schüttelte sofort ihren Kopf: „Warum sollte ich?"
Frustriert warf Kai seine Hände in die Luft: „Ja weil meine Sporthose da war!"
„Woher soll ich das denn wissen?", brummte Emma mit ihrer einen Hand wieder auf der Tastatur.
„Ich dachte das wäre irgendwie klar, wenn ich Donnerstag Training hatte und ich heute nach Berlin muss!"
„Dann hättest du die Wäsche doch auch selbst aufstellen können, du weißt doch auch wie die Waschmaschine funktioniert!"
„Aber ich heute keine Zeit. Falls du es nicht bemerkt hast, ich war die ganze Zeit unterwegs wegen dem Pokal!"
Emma verdrehte stöhnend ihre Augen: „Ich hatte auch was zu tun, meine Facharbeit zu Ende schreiben, zum Beispiel!"
„Aber dafür hast du doch noch mehr als eine Woche!", brüllte Kai dann frustriert: „Und ich hab nicht mehr als zwei Stunden bevor ich los muss!"
„Dann nimm doch deine andere Sporthose, du hast doch nicht nur eine!", schlug Emma vor.
„Die andere ist gestern kaputt gegangen! Ich hab nur die!", zischte Kai. Emma sah ihren Freund frustriert an.
„Was willst du von mir hören?", fragte sie ihn dann, da sie nicht wirklich wusste, worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde.
„Ich will wissen, warum du die scheiss Wäsche nicht aufgestellt hast, wo der Wäschekorb doch überquillt!", schrie Kai und schlug gegen die Holztür. Emma wurde langsam auch wütend, auch wenn sie versucht hatte ihre Wut bislang zu bändigen.
„Das habe ich dir doch gerade gesagt!", zischte sie bedrohlich: „Ich habe auch was zu tun gehabt! Zudem bin ich weder deine Mutter, noch deine Nanny, noch die Hausfrau. Wir leben nicht in den 80ern, das weißt du genau. Du kannst dich ruhig am Haushalt beteiligen!"
„Das tue ich, nur nicht die Woche vor dem DFB Pokalfinale, Herr Gott, ich dachte du zeigst etwas Verständnis!", schrie Kai noch einmal wütend und schlug erneut gegen die Tür.
„Kai, ich zeige totales Verständnis. Ich hab die ganze Woche den Abwasch gemacht, Esse gekocht und dir so viel Zeit und Raum gelassen, wie viel du brauchst. Aber die Wäsche habe ich leider Gottes vergessen, denn ich habe auch noch ein eigenes Leben!", zickte sie ihren Freund an.
Kai schnaubte wütend und verließ dann stampfend das Zimmer. Die Tür warf er hinter sich zu und gab mit dem lauten Knall noch einmal seine Wut kund. Emma verdrehte genervt ihre Augen. Sie hatte totales Verständnis für Kais Situation und sie hatte die ganze Woche akzeptiert, dass er gereizter war, als sonst, da die Nerven bei ihm Karussell fuhren, doch irgendwann war auch ihre Zündschnur am Ende.
Sie wandte sich wieder ihrem Laptop zu und wollte weiter schreiben, als sie Kai unten wütend brüllen hörte. Normalerweise würde sie jetzt heruntergehen, aber eine Beruhigende Umarmung hatte sich Kai gerade verspielt. Statt also runter zu gehen, rollte sie zu ihrem Nachttisch herüber und nahm ihre AirPods von dieser. Sie stopfte sich die Kopfhörer in die Ohren und stellte ihre Musik laut, bevor sie sich wieder an ihre Facharbeit setzte. Sie schrieb eine weitere Seite, bevor auf einmal jemand auf ihre Schulter tippte. Verschreckt fuhr sie zusammen und riss sich einen AirPod aus dem Ohr. Dann drehte sie ihren Kopf und entdeckte Kai, der etwas unsicher hinter ihrem Stuhl stand.
„Was?", fuhr sie ihn vielleicht etwas zu grob und zu kühl an, was ihr auch sogleich leid tat.
„Es tut mir leid!", murmelte dieser sogleich und biss sich auf die Unterlippe.
„Ich bin einfach echt nervös", fügte er hinzu. Emmas Mundwinkel zuckten nach oben.
„Alles gut", lächelte sie, denn ehrlich gesagt konnte sie Kais Hundewelpenaugen nie lange böse sein.
„Kriege ich eine beruhigende Umarmung?", erkundigte sich Kai mit einem schiefen Grinsen, was Emma ein Lachen entlockte. Sie stand vom Stuhl auf und fiel ihrem Freund um den Hals, der ich sofort an sie drückte. Er presste sein Gesicht in ihre Halsgrube und atmete laut aus.
„Du schaffst das! Du wirst toll spielen!", flüsterte Emma ihrem Freund ins Ohr. Kai nickte unsicher: „Ich hoffe"
„Und ich weiß es!", grinste Emma. Sie zog ihren Kopf etwas zurück und küsste Kai kurz.
„Und du kannst auch für einen Tag die Hosen aus dem Wäschekorb fischen", fügte sie als Lösungsvorschlag hinzu. Kai seufzte: „Ich weiß, hab ich auch schon. Ich wollte nicht so motzen, sorry"
„Alles gut", sie strich Kai durch die Haare und küsste ihn noch mal kurz.
„Ich weiß ja wie nervös du bist!"

Ein OS zum DFB Pokal, den ich so nebenbei geschrieben habe hahah 😂
Ich hoffe er gefällt euch, lasst mir gerne Feedback da ☺️

Sport One Shots || boyxgirl [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt