73. Erling Haaland

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Für Amelie10072004 , sorry dass du so lange warten musstest, aber naja der OS war aus unbekannten Gründen irgendwie eine Hürde, die ich jetzt bestmöglich überwunden habe 🙂

[6]: „Ich vertraue dir, lass es mich nicht bereuen!"

Erling Haaland (Fußball)

„Jo, Erling, Erling warte, Erlöööööng", rief Julian mir hinterher und brachte mich so dazu auf den Weg zur Umkleide stehen zu bleiben. Interessiert drehte ich mich zum Deutschen und wartete darauf, bis er bei mir ankam.
„Du bist Single, nh?", begann er. Überrascht, dass es genau diese Frage war, die er mir so dringend stellen wollte, nickte ich.
„Great, That's perfect! Was machst du Morgen Abend?", fragte er weiter. Ich zuckte ahnungslos mit den Achseln: „Weiß ich doch nicht. Vielleicht ein bisschen FIFA zocken oder so, keine Ahnung, warum?"
„Du hast jetzt ein Date!"
Ich stutzte bei diesen Worten. Dann fing ich laut an zu husten und schlug mir gegen die Brust.
„Wie bitte?", krächzte ich.
„Du hast jetzt ein Date! Ich bin mit Emily auf einem Date und sie nimmt eine Freundin mit und die soll ja nicht das dritte Rad am Wagen sein!", erklärte er mir.
„Und da hast du niemand anderen, als mich, den du aufs Date zerren kannst?", murmelte ich mit der stillen Hoffnung, dass sich doch noch jemand als Single entpuppen würde.
„Naja, Jadon will ich nicht raushauen, ich würd gerne auch ein anderes Thema als ihn selbst haben", begann er. Ich nickte, denn so viel musste man zugeben. Jadon war ziemlich egozentrisch.
„Gio darf nicht mal Alkohol und das will ich auch nicht raushauen", fügte er hinzu und wieder musste ich ihm zustimmen.
„Und der Rest ist vergeben, also nein, es gibt keinen anderen!", beendete er seinen kurzen Vortrag über den Beziehungsstatus innerhalb des Teams. Erst jetzt fiel mir auf, dass tatsächlich 95 Prozent der Mannschaft wirklich vergeben war. In Salzburg war das nicht so gewesen. Nicht einmal die älteren Jungs waren verheiratet gewesen, einige schon, aber viele auch nicht. Ich seufzte und sah Julian prüfend an.

"Ist sie nett?", fragte ich dann. Julian verdrehte seine Augen: "Nein, ich habe vor ein Doppeldate mit einem Arschloch zu führen!"

"Okay, okay", wehrend hob ich meine Hände.

"Also kommst du?"

Ich biss mir auf die Unterlippe. Eigentlich hatte ich nicht vor jetzt wen kennenzulernen. Mit Fußball hatte ich mehr als genug um die Ohren und wirklich bereit fühlte ich mich für eine Beziehung auch nicht.

"Sie könnte wirklich etwas für dich sein! Sie mag Rap!", fuhr Julian vor. Ich fing an zu Lachen: "Julian, nur weil sie Rap mag, ist sie nicht meine Traumfrau!"

"Aber eine Gemeinsamkeit ist mehr als manche andere Frauen mit dir haben. Ach bitte, Emily wird sonst nicht mit mir ausgehen, sondern bei ihr sitzen und ich habe keine Lust einen weiteren Abend mit Kai Fortnite zu zocken!", jammerte Julian und faltete seine Hände vor der Brust zusammen. Ich fing an zu Lachen und musterte den Deutschen skeptisch, bevor ich nachgab: "Ich vertraue dir, lass es mich nicht bereuen!"

"Das wirst du nicht!", versicherte er mir. Ich war dem gegenüber zwar skeptisch, wollte mir jetzt aber nicht noch länger Julians Jammern anhören, das definitiv am Sexmangel lag.

Julian klopfte mir auf die Schulter und bedankte sich an die tausend Mal bei mir, bis ich ihm laut klarmachte, dass jetzt alles okay war.

"Also gegen acht würden wir dann bei dir vorfahren, okay?", meinte Julian anschließend zu mir, als ich gerade die Umkleide verlassen wollte. Ich nickte einverstanden.

"Was soll ich anziehen?"

"Was schlichtes, Schickes. Wir gehen in ein italienisches Restaurant!", erklärte Julian. Wieder nickte ich.

Bis acht Uhr verbrachte ich den Tag damit, mich auf das Date vorzubereiten. Auch wenn ich es nur ungerne zugab, so musste ich zugeben, dass ich wirklich nervös war. Mein letztes Date lag mehr als zwei Jahre zurück und war mit meiner langjährigen besten Freundin zusammen. Es war kläglich misslungen und seither hatte ich die Finger von Dates gelassen.

Gegen halb sieben begann ich mich dann fertig zu machen. Durchwühlte den halben Schrank nach passenden Klamotten. Wählte ein Outfit aus, legte es wieder zurück. Stöberte alle Kleiderbügel durch auf der Suche nach etwas passenden. Ich probierte etwa drei verschiedene Outfits an, nur um mich letzten Endes ganz klassisch für schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt zu entscheiden. Das Rumprobieren hatte dazu geführt, dass die Zeit mehr als nur knapp war und ich mich im Bad sputen musste.

Als es an der Tür klingelte stand ich gerade vor dem Spiegel. Ich wischte mir mit dem Haargel noch die letzte Strähne zur Seite, bevor ich aus dem Bad lief zur Tür. Ich zog diese auf und sofort strahlte mir Julian entgegen, Gott sei dank genau so klassisch wie ich gekleidet.

"Dachte schon du hast das Date verpennt!", murmelte er.

"Ich bin nicht Jadon!", stellte ich klar. Ich schnappte mir eine Jacke vom Hacken, zog den Schlüsselbund aus der dafür vorgesehenen Schüssel und trat dann aus dem Haus.

"Siehst schick aus!", lobte mich Julian auf dem Weg zum Auto.

"Kann ich nur zurück geben!"

"Sie kommt zum Restaurant, also ganz ruhig!", lachte Julian beim Auto. Ich nickte bloß und öffnete die Tür, um mich auf die Rückbank zu schieben.

"Hey Erling!", grüßte mich Emily, die ich vor einigen Wochen schon kennenlernen durfte, als sie Julian zum Training abgeholt hatte. Sie reichte mir über ihren Sitz hinweg die Hand.

"Und danke, dass du Amelie eine Chance gibst!"

"Ich vertraue deinem Freund einfach Mal!", lachte ich. Die Fahrt bis zum erzählte mir Emily etwas über Amelie und soweit ich das einschätzen konnte, könnte es tatsächlich so sein, dass wir mehr als nur den gleichen Musikgeschmack gemeinsam haben. Julian fuhr beim Restaurant vor.

"Da ist ihr Wagen!", murmelte Emily und deutete auf einen roten Mini. Ich antwortete darauf nicht, sondern folgte dem Pärchen schweigend aus dem Auto und rein ins Hotel. Jetzt verstand ich auch, was Julian mit dritten Rad am Wagen meinte, das war wirklich kein gutes Gefühl. Wir liefen bis zu unserem Tisch vor und schon aus weiter ferne entdeckte ich ein Mädchen, dass in ihr Handy vertieft am Tisch saß.
"Amelie!", jubelte Emily und lief Julian und mir voran zu eben genannter. Das Mädchen sah vom Handy auf und wurde sogleich von Emily überfallen. Julian und ich kam dem Tisch näher und kamen an, als Emily gerade von Amelie los ließ.
"Erling, darf ich vorstellen. Amelie!", stellte mir Emily ihre Freundin vor und deutete auf das Mädchen, dass mir irgendwie schüchtern, aber irgendwie auch selbstbewusst zulächelte. Ich hielt ihr meine Hand entgegen und in dem Moment, wo sich unsere Hände berührten, durchfloss mich die Sicherheit, dass es nicht nur bei einem Date bleiben würde.

Mit diesem OS melde ich mich diese Woche zurück. Ich hoffe er gefällt euch, lasst mir gerne Feedback da ☺️☺️☺️

Sport One Shots || boyxgirl [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt