43. Leonardo Balerdi [3/4]

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„Mir was sagen?", wiederholte Leonardo und stützte die Hände in die Hüften. Michelle und Kim sahen erschrocken hoch und aus perplex zog sich Michelle das Oberteil tiefer, für den Fall, dass man schon etwas erkennen konnte.
„Was machst du denn hier?", fragte sie verdutzt.
„Meine Freundin besuchen, die mich seit Tagen abwürgt!", schnaubte Leonardo beleidigt. Kim knirschte mit den Zähnen: „Ich verziehe mich dann"
Mit diesen Worten rannte sie mehr oder minder die Treppe hinunter und davon. Zurück blieben Michelle und Leonardo, die sich schweigend angafften.
„Ba.....", begann das Mädchen, aber wurde von ihrem Freund sofort unterbrochen.
„Was musst du mir sagen?", zischte er erneut und spannte seinen Kiefer an. Michelle seufzte leise und stapfte die letzten Stufen hoch.
„Komm erst einmal rein", murmelte sie. Sie schloss die Tür auf und sie beide traten ein. Michelle ließ die Schlüssel in die Schale fallen und schlüpfte aus den Schuhen und der Jacke. Leonardo tat es ihr gleich und machte es ihr gleich und bettete sich neben sie auf die Couch. Die Stimmung war noch immer düster und angespannt.
„Michelle, was musst du mir sagen?", forderte Leonardo weiterhin zu wissen. Er sah von der Couch zu auf zu Michelle, die mittlerweile aufgestanden war. Seine Freundin ignorierte ihn und lief in die Küche, wohin sie Leonardo verfolgte.
„Verdammt Michelle, was wird das jetzt? Ich versuche dich seit Tagen zu erreichen und du gehst nicht ran. Was ist denn jetzt falsch zwischen uns? Das letzte Treffen war doch wunderschön! Michelle, was ist Sache, willst du mit mir Schluss machen?"
„Nein!", schrie Michelle sofort.
Leonardo lächelte sanft: „Gut, ich nämlich auch nicht"
Er wollte vor treten und seiner Freundin einen Kuss geben, aber sie zog ihren Kopf weg.
„Was wird das jetzt schon wieder?", brummte er genervt. Michelle seufzte und sah mit einem Schuldigen Blick zu ihrem Freund.
„Ist etwas passiert?", fragte Leo. Michelle zögerte und eilte dann auf einmal wieder ins Wohnzimmer. Leo folgte ihr auch dorthin zurück und als sie ins Schlafzimmer wollte, fasste er sie am Handgelenk und hielt sie an Ort und Stelle.
„Verdammt Michelle, jetzt rede endlich mit mir. Was ist los?", er sah fordernd zu seiner Freundin. Michelle seufzte: „Der Sex war schön."
Leo grinste: „Fand ich auch"
„Ich....ich bin schwanger", brachte sie dann über ihre Lippen. Sofort ließ Leo von Ihrem Handgelenk ab und wich einen Schritt zurück.
„W....wi.....bist du dir sicher?", stammelte er. Michelle nickte.
„Hast du mehrere Tests gemacht?"
Michelle nickte.
„Aber immer von der gleichen Marke, da kann das irgendwie falsch sein. Wir müssen einen neuen Test von einer anderen Marke kaufen, der ist dann bestimmt negativ und....."
„LEO!", schrie Michelle dazwischen und schob das Gesicht ihres Freundes zwischen ihre Hände.
„Ich war beim Frauenarzt! Ich bin schwanger"
Jegliche Farbe wich aus dem Gesicht des Fußballers. Er zog seinen Kopf weg und taumelte einige Schritte zurück.
„Das kann nicht sein"
„Ich weiß es wohl besser"
„Treibe das Kind ab!", wollte Leo dann. Michelle sah ihn mit großen Augen an: „Definitiv nicht!"
„Wir sind zu jung für ein Kind"
„Viele Menschen haben früh Kinder. Das ist nichts was ich nicht schaffe und du auch nicht!"
„Ich will es doch gar nicht schaffen!", brüllte Leo. Michelle musterte ihren Freund: „Ich werde unser Kind nicht abtreiben!"
Leonardo schnappte nach Luft.
„Nein, nein, nein", jammerte er vor sich und eilte zu der Jacke, die er beim reingehen aufgegangen hatte.
„Leo, was wird das?", fragte Michelle panisch.
„Das ist nicht mein Kind! Ich bin noch zu jung um Vater zu werden!", brüllte er mit bebender Stimme und warf die Tür auf und wieder zu. Michelle starrte perplex auf die geschlossene Tür und konnte nicht glauben was geschehen war.
„Mist", formte sie mit ihren Lippen, aber konnte irgendwie nicht weinen. Sie fummelte in ihrer Hosentasche nach dem Handy und wählte die Nummer von Kim.
„Kim?", hauchte sie in den Hörer.
„Ja Süße?"
„Kannst du bitte kommen?"
„Natürlich, ich bin in zwanzig Minuten da"

Zwanzig Minuten später klingelte es dann an der Tür. Mittlerweile hatte Michelle kurz geweint und gejammert, aber eigentlich stand sie so unter Schock, dass sie sich nur auf andere Gedanken bringen wollte.
„Hast du es Leo gesagt?", war Kims erste Frage, als sie ihre Freundin umarmte. Michelle nickte stumm.
„Und?"
Sofort winkte Michelle ab und schüttelte ihren Kopf.
„Verstehe", meinte Kim.
„Wir müssen Babysachen kaufen gehen", murmelte sie und eilte aus der Tür.
„Okay, ich helfe dir", bot Kim an und Michelle sah dankend zu ihrer besten Freundin.
„Wir schaffen das auch ohne Leo", meinte Kim und strich ihrer besten Freundin über den Rücken, die gegen die gefallen war.
„Ich will es aber nicht ohne Leo schaffen", schluchzte sie.
„Ich weiß", murmelte Kim: „Vielleicht kommt er ja zurück"
„Ich hoffe"

Sport One Shots || boyxgirl [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt